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C von A bis Z von Jürgen Wolf
Das umfassende Handbuch für Linux, Unix und Windows
– 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2006
Buch: C von A bis Z

C von A bis Z
1.116 S., mit CD, Referenzkarte, 39,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 3-89842-643-2
gp Kapitel 14 Zeiger (Pointer)
  gp 14.1 Zeiger deklarieren
  gp 14.2 Zeiger initialisieren
    gp 14.2.1 Speichergröße von Zeigern
  gp 14.3 Zeigerarithmetik
  gp 14.4 Zeiger, die auf andere Zeiger verweisen
    gp 14.4.1 Subtraktion zweier Zeiger
  gp 14.5 Typensicherung bei der Dereferenzierung
  gp 14.6 Zeiger als Funktionsparameter (call–by–reference)
    gp 14.6.1 Zeiger als Rückgabewert
  gp 14.7 Array und Zeiger
  gp 14.8 Zeiger auf Strings
    gp 14.8.1 Zeiger auf konstante Objekte (Read-only-Zeiger)
  gp 14.9 Zeiger auf Zeiger und Stringtabellen
    gp 14.9.1 Stringtabellen
  gp 14.10 Zeiger auf Funktionen
  gp 14.11 void-Zeiger
  gp 14.12 Äquivalenz zwischen Zeigern und Arrays

Kapitel 14 Zeiger (Pointer)

In diesem Kapitel geht es um das vielleicht wichtigste und vielseitigste Thema in der Programmiersprache C. Dabei handelt es sich allerdings um ein Thema, das oft nicht auf Anhieb verstanden wird. Aber ist die Zeigerarithmetik erst einmal klar, erscheinen die Hürden der fortgeschrittenen Kapitel nicht mehr so hoch. Also: Ist das Thema Zeiger kein Problem mehr, ist es auch die Programmiersprache C nicht mehr.

Im Grunde sind Zeiger aber gar nicht so kompliziert, wie diese oft dargestellt werden. Zeiger sind im Prinzip nichts anderes als ganz normale Variablen, die statt Datenobjekten wie Zahlen, Zeichen oder Strukturen eben Adressen eines bestimmten Speicherbereichs beinhalten.

Es stellt sich die Frage, was Sie mit Zeigern auf Adressen so alles machen können. Hierzu ein kleiner Überblick der Anwendungsgebiete von Zeigern:

gp  Speicherbereiche können dynamisch reserviert, verwaltet und wieder gelöscht werden.
gp  Mit Zeigern können Sie Datenobjekte direkt (call-by-reference) an Funktionen übergeben.
gp  Es lassen sich Funktionen als Argumente an andere Funktionen übergeben.
gp  Rekursive Datenstrukturen wie Listen und Bäume lassen sich fast nur mit Zeigern bewerkstelligen.
gp  Es lässt sich ein typenloser Zeiger (void *) definieren, womit Datenobjekte beliebigen Typs verarbeitet werden können.

Auf den nächsten Seiten werden erst einmal die Grundlagen der Zeiger (häufig auch Pointer genannt) durchgearbeitet. Im Laufe des Buchs werden dann die zuvor genannten Punkte besprochen. Ich empfehle Ihnen, sich für das vorliegende Kapitel viel Zeit zu nehmen. Es stellt auf jeden Fall die Grundlage für den Fortgang des Buchs und Ihre Karriere als C-Programmierer dar.


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14.1 Zeiger deklarieren  toptop

Die Deklaration eines Zeigers hat die folgende Syntax:

Datentyp *zeigervariable;

Der Datentyp des Zeigers muss vom selben Datentyp wie der sein, auf den er zeigt (referenziert).


Hinweis   Wenn ich im Weiteren von »auf etwas zeigen« spreche, ist damit natürlich gemeint, dass auf einen bestimmten Speicherbereich (eine Adresse im Arbeitsspeicher) referenziert wird.


Das Sternchen vor zeigervariable kennzeichnet den Datentyp als Zeiger. Im Fachjargon heißt dieser Operator Indirektionsoperator. Die Position für das Sternchen befindet sich zwischen dem Datentyp und dem Zeigernamen. Beispiel:

int *zeiger1;
int* zeiger2;
char *zeiger3;
char* zeiger4;
float *zeiger5;

Hier sehen Sie zwei verschiedene Schreibweisen, wobei beide richtig sind; es hat sich aber folgende eingebürgert:

int *zeiger1;
int *zeiger2;
int *zeiger3;

Mit dieser Schreibweise wird der gemachte Fehler deutlicher:

int *zeiger1 ,zeiger2;

Hier wurde nur ein Zeiger deklariert, was auch recht schnell zu sehen ist. Bei der folgenden Schreibweise ist dieser Fehler nicht mehr so eindeutig zu erkennen:

int* zeiger1 ,zeiger2;

Hier könnte man fälschlicherweise annehmen, es seien zwei Zeiger deklariert worden. Am besten verwenden Sie also die übliche Schreibweise. Damit können Sie sich einige Probleme ersparen.

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