Im Katalog suchen

Linux - Wegweiser für Netzwerker

Online-Version

Copyright © 2001 by O'Reilly Verlag GmbH & Co.KG

Bitte denken Sie daran: Sie dürfen zwar die Online-Version ausdrucken, aber diesen Druck nicht fotokopieren oder verkaufen. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Wünschen Sie mehr Informationen zu der gedruckten Version des Buches Linux - Wegweiser für Netzwerker oder wollen Sie es bestellen, dann klicken Sie bitte hier.


vorheriges Kapitel Inhaltsverzeichnis Stichwortverzeichnis nächstes Kapitel



Software für Modemverbindungen

Unter Linux gibt es eine ganze Reihe von Kommunikationsprogrammen. Viele von ihnen sind einfache Terminal-Programme, die es dem Benutzer bzw. der Benutzerin ermöglichen, sich in ein anderes System einzuwählen, als säße er bzw. sie vor einem ganz gewöhnlichen Terminal. Das traditionelle Terminal-Programm unter UNIX ist kermit, es ist allerdings etwas spartanisch. Es gibt wesentlich komfortablere Programme, die Nummernverzeichnisse, Skriptsprachen zum automatischen Anwählen und Einloggen in andere Systeme usw. unterstützen. Eines von ihnen ist minicom, dessen Oberfläche und Bedienung dem sehr ähnlich ist, was ehemalige DOS-Benutzer gewohnt sind. Außerdem existieren noch X-basierte Terminal-Programme wie seyon.

Abgesehen von Terminal-Programmen gibt es auch Software, die Daten ohne Ihr Eingreifen auf Ihren oder von Ihrem Rechner überträgt. Vorteilhaft daran ist, daß es wesentlich weniger Zeit kostet (und daher eventuell auch viel kostengünstiger ist), einige Dutzend Kilobytes automatisch herunterzuladen, als Ihre Mail online zu lesen oder eine Mailbox nach interessanten Artikeln zu durchforsten. Das Lesen und Beantworten der Mails können Sie in Ruhe offline erledigen, und Sie brauchen erst dann wieder online zu gehen, wenn Sie Ihre Antworten fertig haben und sie auf einmal (als Ganzes) absenden wollen. Allerdings erfordert dies auch mehr Plattenplatz, da dabei auch jede Menge Informationen übertragen werden, die Sie vielleicht gar nicht interessieren. Bei den großen Speicherkapazitäten und niedrigen Preisen der heutigen Festplatten spielt das allerdings kaum noch eine Rolle.

Der Inbegriff dieser Art von Kommunikationssoftware ist UUCP. Das ist ein Programmpaket, das Dateien von einem Host auf einen anderen übertragen und Befehle auf einem entfernten Rechner ausführen kann. Es wird häufig benutzt, um Mail und News in kleineren Netzen zu übertragen. Ian Taylors UUCP-Paket, das auch unter Linux läuft, wird ausführlich in Kapitel 16 Taylor UUCP verwalten, beschrieben. Andere, nicht-interaktive Software wird beispielsweise im Fido-Netz eingesetzt. Portierungen von Fido-Netzapplikationen, wie z.B. ifmail, sind unter Linux auch verfügbar, werden allerdings kaum noch verwendet.

PPP und SLIP liegen irgendwo dazwischen, sie können sowohl interaktiv als auch nicht interaktiv verwendet werden. Viele Anwender benutzen PPP oder SLIP zur Einwahl in ihr Universitätsnetzwerk oder zu ihrem Internet Service Provider, um dort FTP-Transfers zu machen oder Webseiten zu lesen. Beide Protokolle werden gewöhnlich auch dazu verwendet, um permanente oder semi-permanente Verbindungen zur LAN-LAN-Kopplung aufzubauen. Das ist allerdings nur für ISDN und andere Hochgeschwindigkeits-Netzwerkverbindungen interessant.





vorheriges Kapitel Inhaltsverzeichnis Stichwortverzeichnis nächstes Kapitel


Weitere Informationen zum Linux - Wegweiser für Netzwerker

Weitere Online-Bücher & Probekapitel finden Sie in unserem Online Book Center


O'Reilly Home|O'Reilly-Partnerbuchhandlungen|Bestellinformationen
Kontakt|Über O'Reilly|Datenschutz

© 2001, O'Reilly Verlag