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Linux - Wegweiser für Netzwerker

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Die Client-Seite von NIS

Wenn Sie mit der Erstellung oder Portierung von Netzwerkanwendungen vertraut sind, werden Sie feststellen, daß die meisten der oben aufgeführten NIS-Maps mit Bibliotheksfunktionen der C-Bibliothek übereinstimmen. Um beispielsweise passwd-Informationen zu bekommen, nutzen Sie im allgemeinen die Funktionen getpwnam bzw. getpwuid, die die mit einem Benutzernamen bzw. einer Benutzer-ID verknüpften Benutzerkonto-Informationen zurückliefern. Unter normalen Umständen führen die Funktionen die erforderlichen Suchvorgänge in den Standarddateien wie /etc/passwd durch.

Eine Implementierung dieser Funktionen, bei der NIS berücksichtigt wird, modifiziert dieses Verhalten etwas und fügt einen RPC-Aufruf ein, damit der NIS-Server nach dem Benutzernamen oder der -ID sucht. Diese Operation verläuft transparent für die jeweilige Anwendung. Die Funktion kann die NIS-Daten so behandeln, als ob sie an die originale passwd-Datei angehängt worden wären, so daß der Applikation beide Informationsarten zur Verfügung stehen und diese auch genutzt werden, oder als ob die lokale passwd-Datei komplett ersetzt worden wäre, so daß Informationen daraus ignoriert und nur die NIS-Daten verwendet werden.

Bei traditionellen NIS-Implementierungen gab es verschiedene Konventionen, die festlegten, welche Maps die Originalinformationen ersetzten und welche an sie angehängt wurden. Einige, wie beispielsweise die passwd-Maps, erforderten Modifikationen an der passwd-Datei. Wurden diese nicht korrekt durchgeführt, öffneten sich aber Sicherheitslücken. Um solchen Fallstricken zu entgehen, verwenden NYS und die GNU libc-Bibliothek ein allgemeines Konfigurationsschema, das bestimmt, ob und in welcher Reihenfolge eine Menge von Client-Funktionen die Original-, NIS- oder NIS+-Dateien verwendet. Darauf wird später in diesem Kapitel noch eingegangen.





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