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Linux - Wegweiser für NetzwerkerOnline-VersionCopyright © 2001
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Für den Betrieb von Exim müssen Sie erst entscheiden, ob Sie damit ankommende SMTP-Nachrichten verarbeiten und Exim dafür als separaten Dämon laufen lassen wollen oder ob Sie den SMTP-Port von inetd verwalten lassen wollen und Exim nur dann aufrufen, wenn gerade eine SMTP-Verbindungsanfrage von einem Client vorliegt. In der Regel werden Sie sich auf dem Mailserver für den Dämon-Betriebsmodus entscheiden, da die Maschine dann wesentlich weniger belastet wird, als wenn Exim für jede Verbindung immer wieder wieder neu gestartet werden muß. Da der Mailserver auch die meisten ankommenden Mails direkt an die Benutzer zustellt, sollten Sie auf den meisten anderen Hosts auch den inetd-Betriebsmodus wählen.
Für welchen Betriebsmodus Sie sich bei den einzelnen Hosts auch entscheiden, Sie müssen immer sicherstellen, daß Sie den folgenden Eintrag in Ihrer /etc/services-Datei haben:
smtp 25/tcp # Simple Mail Transfer Protocol
Das definiert das Kürzel smtp für die Portnummer, die für SMTP-Konversationen benutzt wird. Portnummer 25 ist der Standardwert, wie er in dem “Assigned Numbers”-RFC (RFC-1700) definiert ist.
Wird Exim im Dämon-Modus gestartet, versetzt es sich selbst in den Hintergrund und wartet auf Verbindungen am SMTP-Port. Sobald eine Verbindung anfällt, erzeugt Exim eine Instanz von sich selbst, und der Kindprozeß beginnt dann eine SMTP-Unterhaltung mit dem Prozeß auf dem anrufenden Host. Der Exim-Dämon wird normalerweise gestartet, indem er beim Systemstart von einem rc-Skript mittels folgender Anweisung aufgerufen wird:
/usr/sbin/exim -bd -q15m
Die Option –bd aktiviert den Dämon-Modus, und –q15m führt dazu, daß Exim die in der Mail-Queue angefallenen Mails alle 15 Minuten abarbeitet.
Wollen Sie dagegen inetd benutzen, sollte Ihre /etc/inetd.conf-Datei eine Zeile wie folgende enthalten:
smtp stream tcp nowait root /usr/sbin/exim in.exim -bs
Denken Sie daran, daß Sie inetd erst auffordern müssen, die Datei inetd.conf neu einzulesen. Dazu senden Sie nach jeder Änderung ein HUP-Signal.1
Dämon- und inetd-Betriebsmodus schließen sich gegenseitig aus. Wenn Sie Exim im Dämon-Modus betreiben, müssen Sie unbedingt alle Zeilen in inetd.conf auskommentieren, die den smtp-Dienst betreffen. Wenn Sie Exim dagegen von inetd managen lassen, müssen Sie natürlich sicherstellen, daß kein rc-Skript den Exim-Dämon startet.
Sie können überprüfen, ob Exim für den Empfang von SMTP-Nachrichten korrekt eingerichtet wurde, indem Sie den SMTP-Port auf Ihrer Maschine über Telnet ansprechen. Eine erfolgreiche Verbindung zum SMTP-Server sieht dann etwa wie folgt aus:
$
telnet localhost smtp
Trying 127.0.0.1... Connected to localhost. Escape character is '^]'. 220 richard.vbrew.com ESMTP Exim 3.13 #1 Sun, 30 Jan 2000 16:23:55 +0600 quit
221 richard.brew.com closing connection Connection closed by foreign host.
Wenn dieser Test kein SMTP-Banner erzeugt (die Zeile, die mit 220 beginnt), überprüfen Sie, ob Sie entweder einen Exim-Dämon-Prozeß laufen haben oder ob Sie inetd richtig konfiguriert haben. Wird das Problem dadurch nicht offenbar, werfen Sie einen Blick in die Logdateien von Exim (Beschreibung folgt), ob da nicht vielleicht ein Fehler in Exims Konfigurationsdatei vorliegt.
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Verwenden Sie dafür |
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