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1992 führte die Digital Equipment Corporation, auch unter den Namen DEC oder Digital bekannt, die Alpha mit Unterstützung für sieben verschiedene Hardwareplattformen, drei Betriebssysteme, verschiedene Netzwerkprotokolle und verschiedene Compiler ein.
Die Alpha stellt das größte jemals bei Digital angegangene Entwicklungsprojekt dar, an dem mehr als 30 Entwicklungsgruppen in zehn Ländern mitgewirkt haben. Es handelt sich dabei nicht um die ersten RISC-basierten Halbleiter, die Digital produzierte, aber die ersten, die Digital offen verkauft hat. Digital Semiconductor (DS) wurde als interne Unternehmung gegründet, um Digitals Halbleiter herzustellen und an Zwischenhändler und Computerhersteller zu verkaufen.
Um der Nachfrage und der Weiterentwicklung der Halbleiterherstellungs-Technologie gerecht werden zu können, vergab Digital die Herstellung der Alpha-Halbleiter nach draußen, unter anderem an die Firmen Samsung Electronics und Mitsubishi Electric, die aktuelle und zukünftige Implementierungen der Alpha-Halbleiter herstellen. Außerdem gaben diese Absprachen den Lizenznehmern Samsung und Mitsubishi das Recht, Alpha-Halbleiter weltweit zu vermarkten und zu verkaufen, und sahen gemeinsame Entwicklungsprojekte rund um die Alpha-Halbleiter-Familie vor.
Die relativ kleine installierte Basis von Alpha-Systemen und die Tatsache, daß die meisten existierenden Systeme »Entwicklungsplattformen« sind, bei denen die Optimierung und das Herumprobieren durch riesige Archive mit Hardwaredokumentation erleichtert wird, haben die ständige Erweiterung der Alpha-Chipsätze vorangetrieben. Das macht es allerdings für die Linux-Entwickler auch schwierig, die große Anzahl verschiedener Systeme in einer Installationsprozedur zusammenzufassen.
Compaq hatte eine eigene Enterprise-Server-Architektur und ein eigenes Betriebssystem im Auge - als Alternative zu Microsoft und Intel. Am 26. Januar 1998 gaben Digital und die Compaq Computer Corporation eine 9,6 Milliarden US-Dollar schwere Fusion bekannt, im Zuge derer Digital eine hundertprozentige Tochterfirma von Compaq wurde. DS war in diesem Paket enthalten, und der Markenname Digital ging in Compaq auf.
Zusammenfassend gesagt, ist die Alpha-Architektur also ein superskalarer, offener Industriestandard, eine 64 Bit breite, RISC-basierte Architektur, die von Compaq weiterentwickelt und von Samsung, Mitsubishi und deren Tochterfirmen hergestellt wird.
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