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Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration, 3. Auflage

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Linux installieren

O.K., Sie haben Ihre Hardwarehandbücher zusammengestellt und eine passende Linux-Distribution ausgewählt (die Ihre Anforderungen auf der Basis Ihrer Hardware erfüllt). Sie haben wahrscheinlich wenigstens ein Hardwarehandbuch, das die Konfiguration Ihrer Hardware und die Verwendung der Firmware-Konsolen in Ihrem System beschreibt und außerdem nützliche Fehlercodes und Tips zur Problemlösung enthält. Am Ende jedes Handbuchs eines Digital-Systems und der Handbücher von Evaluationsplatinen steht eine Liste zugehöriger Dokumente, von denen einige sogar nützlich sind. Die Dokumentnummern bezeichnen die Dateien, die Sie sich aus dem »Alpha Library Archive« holen können.

Darüber hinaus gibt es Websites mit FAQ-Dateien und anderen nützlichen Informationen über bestimmte Alpha-Systeme.

Sie sollten außerdem die Installationsanweisungen und zusätzlichen Hinweise für Ihre CD-ROM-Installation und Informationen über »Bugs und Fixes« zur Distribution, die Sie installieren, bereithalten. Wenn Ihre Dokumentation unvollständig ist oder eine generische Linux-Installation statt der speziellen Linux-Alpha-Installation beschreibt, können Sie die folgenden Schritte als Richtschnur für die Installation verwenden.

Software zur Installation vorbereiten

Sehen Sie auf dem Webserver der Firma nach, von der Ihre CD-ROM-Distribution stammt, ob es dort Fehlermeldungen, Patches oder neuere Versionen der Software gibt, die Sie installieren wollen. Werfen Sie außerdem einen Blick auf die AlphaLinux-Webseiten, auf denen eine unabhängige Beurteilung von Bugfixes und Patches zu finden ist. Auf Compaqs Webseite »System and Software and Driver Updates« unter http://ftp.digital.com/pub/DEC/Alpha/firmware/ finden Sie aktualisierte Software und Treiber für Windows NT. Wenn Ihr System AlphaBIOS verwendet, dann können Sie dort auch die neueste Version bekommen.

Auf dem AlphaLinux-FTP-Server können Sie neuere Firmware-Versionen bekommen.

Erzeugen Sie die Notfalldiskette, eine Diskette mit Blockdaten in linearem Format, die auf einem MS-DOS-System mittels RAWRITE.EXE aus einer Image-Datei erzeugt wird. Diese Diskette ist Ihr Fallschirm auf Ihrer Installationsreise. Wenn Ihre ARC- oder SRM-Firmware aktualisiert werden muß, können Sie die Dateien ebenfalls von genannter Adresse bekommen.

Erzeugen Sie als nächstes die drei Boot-Disketten, die Sie für die Linux-Installation benötigen. Um herauszoufinden, welche Diskette Sie zum Booten brauchen, sehen Sie sich die Tabelle auf dem Compaq-FTP-Server unter ftp://gatekeeper.dec.com/ pub/DEC/Linux-Alpha/Kernels/systypes.txt an.

Sie können die Disketten entweder auf einem MS-DOS-System mittels RAWRITE.EXE oder mit dem Befehl dd unter Unix erstellen.

Hardware zur Installation vorbereiten

Die wichtigsten Punkte dabei sind das Partitionieren und Formatieren der Festplatten und die unterstützten Grafikkarten. Wir empfehlen Ihnen, zur Konfiguration der Festplatte die grundlegenden fdisk-Werkzeuge zu verwenden, die zuverlässiger sind als GUI-basierte Programme.

Ihr Hardwarehandbuch kann Ihnen bei der Fehlersuche helfen, indem es beispielsweise die Signalcodes erläutert. Die UDB hat beispielsweise ein LED-Zeichen-Array zur Fehlersuche, das eine Zahl oder einen Buchstaben anzeigt, wenn in einem Firmware-Programm im nichtflüchtigen RAM (NV-RAM) oder im System-ROM beim Booten des Systems ein Fehler festgestellt wird.

Icon

Wenn Ihr System einige Zeit lang nicht gelaufen ist, stellen Sie sicher, daß auch die Lüfter funktionieren. Während der Umkonfiguration der Firmware das System zu überhitzen ist besonders unangenehm.

Das Alpha-System booten und das Laden von Milo vorbereiten

Weil wir unmöglich alle BIOS-Konfigurationen behandeln können, geben wir Ihnen Hinweise, wo Sie detaillierte Installations- und Konfigurationsanweisungen für jede Art von Firmware, die mit Milo verwendet wird, finden können.

Firmware Informationsquelle
ARC-Konsole http://www.alphalinux.org/faq/alphabios-howto.html
AlphaBIOS http://www.alphalinux.org/faq/alphabios-howto.html
SRM http://www.alphalinux.org/faq/srm.html

Milo und den Linux-Boot-Kernel laden

Nachdem Sie Ihr BIOS erfolgreich zum Laden von Milo konfiguriert haben, sehen Sie die Eingabeaufforderung von Milo. Weil Milo ein Mikro-Kernel ist, hat es viele Optionen, die Sie möglicherweise erkunden wollen, bevor Sie an das initiale Laden des Linux-Kernels gehen.

Sie sollten die folgende Eingabeaufforderung von Milo sehen:

MILO>

   

Milos help-Befehl zeigt Ihnen die Optionen von Milo:

MILO> help

   

Mit dem show-Befehl können Sie sehen, was Milo eingerichtet hat, welche Geräte es kennt und welche Dateisysteme es erkennt:

MILO> show

   

Wenn alles gut aussieht, können Sie mit der Installation fortfahren und Linux aus dem vorbereiteten Kernel-Image laden.

Das initiale Laden des Kernels ist ziemlich einfach - Sie können das mit einem einzigen Befehl machen:

1. Um den Linux-Kernel von der ersten Festplatte zu laden, geben Sie folgendes ein:
MILO> boot fd0:vmlinux.gz root=/dev/fd0 load_ramdisk=1

  
Beachten Sie, daß dies nur funktioniert, wenn Sie eine Image-Datei auf Diskette verwenden, die Sie aus einer Festplatten-Image-Datei erzeugt haben. Milo geht per Voreinstellung von einer ext2-Partition aus und hält fd0 für das richtige Diskettenlaufwerk. Wenn Sie von einer MS-DOS-formatierten Diskette booten wollen, könnten Sie folgendes eingeben:
MILO> boot fd0 -t msdos -fi vmlinux.gz load_ramdisk=1
2. Legen Sie die RAM-Disk ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
3. Führen Sie das Installations- und Konfigurationsprogramm Ihrer CD-ROM-Distribution aus.
4. Nachdem Sie die Installation abgeschlossen haben, installieren Sie Milo auf einer kleinen Festplattenpartition auf Ihrem Rechner, die Sie zur Umkonfigurierung verwenden. Wenn Milo beim Booten zur Verfügung stehen soll, muß dies eine primäre MS-DOS-Partition sein. Sie können eine solche mit dem Befehl fdisk von MS-DOS oder Windows NT erzeugen.


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