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Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration, 3. AuflageOnline-VersionBitte denken Sie daran: Sie dürfen zwar die Online-Version ausdrucken, aber diesen Druck nicht fotokopieren oder verkaufen. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Wünschen Sie mehr Informationen zu der gedruckten Version des Buches Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration oder wollen Sie es bestellen, dann klicken Sie bitte hier.
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Auf UltraSPARC-Systemen verwenden die Anwendungsprogramme derzeit noch 32 Bit (auch wenn der Prozessor und der Kernel 64 Bit verwenden). Dies hat aber den Vorteil, daß so ziemlich alle Linux/SPARC-Anwendungen unverändert auf den verschiedenen Linux/SPARC-Systemen laufen. Wenn dieses Buch erscheint, sind möglicherweise auch schon 64-Bit-Anwendungen verfügbar. Die 32-Bit-Bibliotheken werden aber in den Distributionen verbleiben, damit Sie immer noch Ihre alten 32-Bit-Linux/SPARC-Programme ausführen können.
Als ein Nebeneffekt dieser Situation müssen Sie ein wenig aufpassen, wenn Sie Applikationen aus Quellen kompilieren wollen. Weil der Rechner (und der Kernel) 64 Bit verwendet, gibt der Befehl uname den Systemtyp sparc64 statt sparc zurück (was bei allen Nicht-UltraSPARC-Systemen der Fall ist).
Mehrere Skripten, die zum Steuern der Kompilation von Quellpaketen verwendet werden (wie autoconf von GNU), verwenden diesen Ideizierungsstring, um diverse Aspekte der Kompilationsumgebung (wie die Größe der diversen Typen in der Programmiersprache C usw.) zu bestimmen. Die GNU-Werkzeuge werden das Falsche machen, denn sie sehen ein 64-Bit-SPARC-System, wo doch alle Anwendungsprogramme 32 Bit sind.
Um dieses Problem zu umgehen, gibt es auf Linux/SPARC-Systemen ein Werkzeug namens sparc32. Bevor Sie ein Quellpaket konfigurieren und kompilieren, starten Sie eine neue Shell mit dem Befehl sparc32 sh. Damit werden alle uname-Abfragen in dieser Subshell (und damit auch in allen aus dieser gestarteten Programmen) sparc zurückmelden, womit das Problem gelöst ist.
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