![]() |
|
Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration, 3. AuflageOnline-VersionBitte denken Sie daran: Sie dürfen zwar die Online-Version ausdrucken, aber diesen Druck nicht fotokopieren oder verkaufen. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Wünschen Sie mehr Informationen zu der gedruckten Version des Buches Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration oder wollen Sie es bestellen, dann klicken Sie bitte hier.
|
Oft stellt sich beim ersten Starten des X-Servers heraus, daß noch nicht alles richtig funktioniert. Fast immer liegt das Problem in der Datei XF86Config. Oft stimmen die Sync-Signale des Monitors nicht, oder die Dot-Clocks der Grafikkarte sind falsch angegeben. Wenn das Bild scheinbar rollt oder die Ränder unscharf sind, ist das ein klarer Hinweis auf verkehrtes Timing des Monitors oder falsche Dot-Clocks. Achten Sie auch darauf, daß der richtige Chipsatz für Ihre Grafikkarte spezifiziert ist; überprüfen Sie auch die anderen Optionen im Abschnitt Device der Datei XF86Config. Vergewissern Sie sich, daß Sie den richtigen X-Server benutzen und daß /usr/X11R6/bin/X ein symbolischer Link auf diesen Server ist.
Wenn alle Stricke reißen, können Sie noch versuchen, X »nackt« zu starten; also mit einem Befehl wie:
Beenden Sie den X-Server dann (mit der Tastenkombination STRG-ALT-BACKSPACE), und sehen Sie sich den Inhalt von /tmp/x.out an. Sie finden dort alle Warnungen und Fehlermeldungen des X-Servers, wie zum Beispiel eine Grafikkarte ohne eine Dot-Clock, die zu den möglichen Auflösungen des Monitors paßt. Diese Ausgabe kann zur Diagnose aller möglicher Probleme sehr nützlich sein. Lesen Sie sie sorgfältig durch, wenn Ihr X-Server gar nicht startet oder nur ein flackerndes, verschneites oder sonstwie nicht zufriedenstellendes Bild liefert. Selbst wenn alles zu Ihrer Zufriedenheit läuft, kann es interessant sein, in dieser Datei nachzulesen, was der X-Server über Ihre Hardware herausgefunden hat. Die Zeilen, die mit (**) anfangen, enthalten Daten, die Sie selbst in der Konfigurationsdatei angegeben haben, während Zeilen, die mit (--) beginnen, Daten enthalten, die der X-Server selbsttätig herausgefunden hat.
In der Datei VideoModes.doc aus der XFree86-Distribution finden Sie einige Hinweise dazu, wie Sie die Werte in Ihrer XF86Config verändern können.
Denken Sie auch daran, daß Sie mit den Tastenkombinationen STRG-ALT und der Plus- oder Minustaste aus dem Ziffernblock zwischen den Grafikmodi hin- und herschalten können, die in der Modes-Zeile im Abschnitt Screen der Datei XF86Config eingetragen sind. Falls die höchste Auflösung irgendwie merkwürdig aussieht, schalten Sie auf eine niedrigere Auflösung um. Vielleicht erfahren Sie dabei wenigstens, daß diese Abschnitte Ihrer X-Konfiguration für die niedrigeren Auflösungen in Ordnung sind.
Überprüfen Sie auch die Einstellungen für die horizontale und vertikale Bildlage an Ihrem Monitor; oft müssen diese beim Start von X angepaßt werden. Wenn das Bild zum Beispiel leicht nach einer Seite verschoben ist, läßt sich das meist per Einstellung am Monitor beheben. Versuchen Sie dazu das Programm xvidtune.
Die Usenet-Newsgruppe comp.windows.x.i386unix widmet sich ganz der Diskussion rund um X-Server auf PC-Unix-Systemen. Vielleicht ist es eine gute Idee, in dieser Newsgruppe nach Beiträgen Ausschau zu halten, die sich auf Ihre Grafikkonfiguration beziehen - eventuell stellen Sie fest, daß jemand anderes dieselben Probleme hat wie Sie. Ansonsten wenden Sie sich an den Hersteller Ihrer Linux-Distribution oder (auf englisch!) direkt an die Entwickler von XFree86 unter XFree86@XFree86.org .
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Weitere Informationen zum Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration
Weitere Online-Bücher & Probekapitel finden Sie in unserem Online Book Center
© 2000, O'Reilly Verlag