1656. Beignets auf englische Art. Beignets Anglo-Françaises.

Gewöhnlich werden zu dieser Art Beignets die vom Tage vorher in Rest gebliebenen Puddings, welche in Scheibchen geschnitten und in den Backteig Nr. 1635 getaucht werden, verwendet. Diese hier folgenden Beignets übertreffen an Güte und Wohlgeschmack bei weitem die andern, und können mit Recht an jeder feinen Tafel als eine angenehme Schüssel gegeben werden. Man hat hierzu von weißem Blech zwei 24 Centimeter lange, 9 Centimeter breite und 6 Centimeter hohe glatte Formen; diese werden mit klarer Butter abgestrichen, mit weißem Papier ganz ausgefüttert und dies wieder mit Butter überstrichen. In diese werden nun feine Tafel-Bisquits eines an das andere quer eingelegt, mit in Zucker abgekochten Sultan-Rosinen und eingemachten Weichseln überstreut und darüber wieder Bisquits aber der Länge nach gelegt; darüber streut man wieder Rosinen und Weichseln und zuletzt wird das Ganze mit Bisquits gedeckt. Sodann werden zwei ganze Eier und zehn Eidotter mit 8/10 Liter süßem Rahm und 210 Gramm gestoßenem Zucker genau in Verbindung gebracht, zu diesem eine Obertasse voll Marasquino di Zara gegossen und das Ganze durch ein Haarsieb geseiht. Diese Crême wird nun über die Bisquits nach und nach, bis diese denselben ganz eingesogen haben, gegossen, dann wird über jede Form ein mit Butter bestrichenes Papier gelegt, welche man dann au bain-marie stocken läßt. Nach diesen werden sie herausgenommen, das obere Papier abgezogen, auf Tortenbleche gestürzt und an einen kühlen Ort gestellt. Kurz vor dem Anrichten werden sie in gleich große, längliche Stückchen geschnitten, in den Backteig Nr. 1633 getaucht, lichtbraun aus heißem Schmalz gebacken, in gestoßenem Zucker umgekehrt, jedes an eine Gabel gesteckt und bei heller Flamme glacirt. Zierlich angerichtet werden sie warm zu Tisch gegeben.