11.2 Dynamische Datenstrukturen
 
Dynamische Datenstrukturen passen ihre Größe der Anzahl der Daten an, die sie aufnehmen. Die meisten Datenstrukturen sind dynamisch, haben aber dadurch den Nachteil, dass zur Laufzeit Speicher angefordert werden muss, wenn Daten eingefügt werden. Dieses Problem wurde mittlerweile in der Informatik erkannt, und der Trend geht wieder zu festen, nicht dynamischen Datenstrukturen – natürlich nur dort, wo dies möglich ist. Nicht dynamische Datenstrukturen sind beispielsweise Arrays, die einmal fest in einer bestimmten Größe erzeugt sind. Eine Liste kann durch Verketten von Objekten zusammengefügt werden oder aber die Listenelemente werden der Reihe nach in einem Array abgelegt. Dem Array ist dann der Vorzug zu geben, wenn sich die Anzahl der Listenelemente nicht ändert. Sollten doch zusätzliche Elemente hinzukommen, muss der gesamte Inhalt der Liste in ein größeres Array kopiert werden.
Die Java-Entwickler haben auch die in der Bibliothek vordefinierte Datenstruktur Vector und ArrayList intern durch ein Array implementiert, das bei Bedarf durch ein neues, größeres Array ersetzt wird.
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