Glossar des Plattdeutschen

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Qualm m. eig. Dunst, sprw. Qualm maken, Lärm, Wesen um nichts machen.

Quark n. auch Aantenquark, Aantenflott Teichlinse, Entengrün Lemna.

Quark m. Kot, Teig, geronnene Milch.

Quarken Gurgeltöne ausstoßen, quaken wie ein Frosch, eine Ente.

Quatern Gewinn im Lottospiel.

Queck s. quick.

Quees' f. Bläschen in der Haut, von Quetschungen, Druck, Brand usw., Blasenwurm im Gehirn der Schafe, Coenosurus cerebralis, der die Drehkrankheit verursacht, daher quesige Schap; fig. quesi, quesig von verdrehtem, wunderlichem Kopf und Sinn.

Quek m. Quitsch n. Quecken, Queckenwurzel, Triticum repens.

Quekberen s. Quetschen.

Queller m. die erste Pflanzenart, Salicornia herbacea, die sich auf den Schlickböden der Nordseeküste einfindet, sobald diese die Höhe der ordinären Flut erreicht haben; dann jede Außendeichinsel.

Quesi, quesig s. Quees'.

Quetschen, Quekberen, Quitsberen rote Vogelbeeren, Beeren der Eberesche.

Quick, queck quick, lebendig, frisch.

Quickborn nannten unsre Alten Orte an perennierenden Quellen; als Ortsname noch einmal in Holstein, dreimal wenigstens in Hannover usw.; eig. lebendiger Born, aufsteigende Quelle, auch Jungbrunnen.

Quicksand Triebsand, Flugsand.

Quicksteert m. Bachstelze; fig. ein unruhiger, unsteter Mensch.

Quicksülwer Quecksilber.

Quitsberen s. Quetschen.

Quitsch s. Quek.

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