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Fabian – Franzos Fraß – Futter
| 2237. | 
Fabian, Sebastian | 
| 2238. | Was die Fackel verzehrt, ist Fahrnis. | 
| 2239. | Des Menschen Leben hängt an einem Faden. | 
| 2240. | Wer zu feinen Faden spinnt, dem bricht er leichtlich. | 
| 2241. | Nichts erhöht des Mannes Schild als Fahnlehn. | 
| 2242. | Fahr nur her, ich bin schon da. | 
| 2243. | 
Eine Fahre, | 
| 2244. | Laß fahren, was nicht bleiben will! | 
| 2245. | Fahrende Hab acht nicht für eigen. | 
| 2246. | So eins nicht Falken hat, muß es mit Eulen beizen. | 
| 2247. | Mancher entfleucht dem Falken und wird vom Sperber gehalten. | 
| 2248. | Fallen ist keine Schande, aber liegen bleiben. | 
| 2249. | Fallen ist menschlich, liegen bleiben teuflisch. | 
| 2250. | Darnach es fällt! | 
| 2251. | 
Wer da fällt, | 
| 2252. | Es fällt wohl ein Pferd und hat doch vier Füße. | 
| 2253. | Wer nicht fällt, braucht nicht aufzustehen. | 
| 12295. | Er fällt wie eine Sau ins Credo. | 
| 2254. | 
Falsch Lieb, falsch Freund, falsch War, falsch Geld | 
| 2255. | 
Brennte Falschheit wie Feuer, | 
| 2256. | 
Vor Augen gut, falsch hinterrück, | 
| 2257. | Fang an deinem Weinberg an zu schneiden. | 
| 2258. | Fangvielan richt wenig aus. | 
| 12296. | Was Farb halten soll, muß man etliche Mal einstoßen. | 
| 2259. | 
Treib einen Farren nach Montpellier, | 
| 2260. | F–s und Wünschens halber darf niemand aus dem Bette steigen. | 
| 2260a. | Wer zu viel faßt, läßt viel fallen. | 
| 2260b. | Leere Fässer klingen hohl. | 
| 2261. | Volle Fässer klingen nicht, leere desto mehr. | 
| 2262. | Je voller das Faß, je gelinder der Klang. | 
| 2263. | Was zuerst ins Faß kommt, darnach schmeckt es immer. | 
| 2263a. | Alte Fässer rinnen gern. | 
| 2264. | Fülle ein leer Faß, so siehst du, wo es rinnt. | 
| 2265. | Wenn das Faß rinnt, muß man die Reifen treiben. | 
| 2265a. | Man klopft so lang an den Reifen, bis dem Faß der Boden ausspringt. | 
| 2265b. | Man trinkt wohl aus einem Faß, aber nicht all aus einer Kanne. | 
| 2266. | Es ist noch nicht in dem Fasse, worin es gären soll. | 
| 2267. | Wenn nicht viel im Faß ist, kann man nicht viel daraus zapfen. | 
| 2268. | 
Leeres Faß | 
| 2269. | Wenn das Faß leer ist, so wischen die Freunde das Maul und gehen. | 
| 2269a. | Was man in ein unsauber Faß gießt, das säuert bald. | 
| 2270. | 
In den Fasten | 
| 2271. | Jeder Fasttag hat drei Freßtage. | 
| 2272. | Heute ein Faster, morgen ein Fresser. | 
| 2273. | Lange fasten ist nicht Brot sparen. | 
| 2274. | Wo Fasten ist und Beten, da bleibt keine Metz im Haus. | 
| 2275. | Wer übel ißt, der fastet genug. | 
| 2276. | Laß ihn eine Weile fasten, so vergeht ihm das Tanzen. | 
| 2277. | Der Vollbauch lobt das Fasten. | 
| 2278. | Nach Fasten kommt Ostern (Paschen). | 
| 2279. | Nach der Fastnacht immer die Fasten. | 
| 2280. | Man ruft so lange Fastelabend, bis die Faste kommt. | 
| 2281. | Es ist nicht allzeit Fastelabend. | 
| 2282. | Grüne Fastnacht, weiße Ostern. | 
| 2282a. | Halte Fastnacht, daß du gute Ostern habest. | 
| 2283. | Es geht alles mit dem Fastelabend durch. | 
| 2284. | Wenn's nach Fastnacht lange Eiszapfen gibt, wird der Flachs schön lang. | 
| 2285. | Trockne Fasten, gutes Jahr. | 
| 12297. | Es ist ihm nicht um die Fastnacht, es ist ihm um die Küchlein. | 
| 2286. | Faule haben allzeit Feiertag. | 
| 2287. | Faule Leute haben lange Tage. | 
| 2288. | Faule Leute haben faule Anschläge. | 
| 2289. | Der Faule trägt, der Fleißige läuft sich zu Tode. | 
| 2290. | Dem Faulen gefällt kein Block, den er kloben soll. | 
| 2291. | Faulert bohrt nicht gerne dicke Bretter. | 
| 2292. | Faulert muß zerrissen gehn. | 
| 2293. | Wer mit faulen Leuten haushält, dem gnade Gott. | 
| 2294. | Der faulsten Sau gehört allweg der größte Dreck. | 
| 2295. | Besser ein fauler Dieb als ein fauler Knecht. | 
| 2296. | 
Der Faulenz und das Lüderli | 
| 2297. | Dem Faulen wächst das Seine unter der Stauden. | 
| 2298. | 
Dem Faulpelz geht die Arbeit von der Hand | 
| 2299. | Der Faule sucht einen Herrn, der ihm in der Woche sieben Feiertage gibt. | 
| 2300. | Der Faule spricht: es will nicht Nacht werden. | 
| 2301. | Die Faulen kehren sich lang im Bett und wenden dem Teufel den Braten. | 
| 2301a. | Der Faule hat keine Färbung. | 
| 2302. | 
Sei nimmer faul, | 
| 2303. | Der Faulen ist es ein guter Schutz, daß sie ein Kindlein hat. | 
| 2304. | Er ist nur eben so viel gesalzen, daß er nicht faule. | 
| 2305. | Nach Faulheit folgt Krankheit. | 
| 2306. | Faulheit lohnt mit Armut. | 
| 2307. | Faulheit ist der Schlüssel zur Armut. | 
| 2308. | Man soll keine Faust im Sacke machen. | 
| 2309. | Besser in die Faust als ins Gesicht lachen. | 
| 2310. | Das paßt wie die Faust aufs Auge. | 
| 2311. | Er hat's faustdick hinter den Ohren. | 
| 2312. | 
Faustrecht | 
| 2313. | Wer fechten will, muß der Streiche warten. | 
| 2314. | 
Die besten Fechter werden erschlagen, | 
| 2315. | Wer redlich ficht, wird gekrönt. | 
| 2316. | Es stinkt in der Fechtschule. | 
| 2317. | Federn zieren den Vogel. | 
| 2318. | Das Ansehen ist in den Federn. | 
| 2319. | An den Federn erkennt man den Vogel. | 
| 2320. | 
Die Feder läßt ihm gut – | 
| 2321. | Die Feder auf den Hut, das Schwert an die Seite. | 
| 2322. | Die Feder regiert das Schwert, drum steckt man sie auf den Hut. | 
| 2323. | Die Feder schwimmt obenan. | 
| 2324. | Mancher will fliegen, eh er Federn hat. | 
| 2325. | 
Wer höher fliegt, als er Federn hat, | 
| 2326. | Willst du nicht lernen mit der Feder schreiben, so schreib mit der Mistgabel. | 
| 2327. | Viel Federn machen ein Bett. | 
| 2328. | Wenn der Wind in einen Haufen Federn stößt, so sind sie bald zerstreut. | 
| 2329. | Ich will eine Feder aufblasen. | 
| 2330. | Besser umkehren denn fehlgehen. | 
| 2331. | Anderer Fehler sind gute Lehrer. | 
| 2332. | Niemand sieht seine eigenen Fehler. | 
| 2333. | Wer seinen Fehler nicht erkennt, kann ihn nicht verbessern. | 
| 2334. | Wer keinen Fehler hat, muß im Grabe liegen. | 
| 2335. | Wir fehlen alle, sprach die Äbtissin, als ihr der Bauch schwoll. | 
| 2336. | Wer zeitig feiern will, muß fleißig arbeiten. | 
| 2337. | Wer alle Tage feiert, der fragt nichts nach dem Sonntag. | 
| 2338. | Feiertag, Fülltag. | 
| 2339. | Viel Feiertage machen schlechte Werkeltage. | 
| 2340. | Nach viel Feiertagen kommt selten ein guter Werktag. | 
| 2341. | Wer nicht gerne arbeitet, hat bald Feierabend gemacht. | 
| 2342. | Wer nichts recht tut, hat nie Feierabend. | 
| 2343. | Die zu sehr eilen, haben spät Feierabend. | 
| 2344. | Heute haben wir einen Feiertag, aber zu Castell mistet man die Ställe. | 
| 2345. | Am Feiertage gesponnen hält nicht. | 
| 2346. | Feiertagskleider werden bald Alltagshosen. | 
| 2347. | Es war noch kein Feierkleid, das nicht Alltagskleid geworden. | 
| 2351. | Dem Feigen weist das Glück den Rücken. | 
| 2348. | Man liest keine Feigen von Dornhecken. | 
| 2349. | Wer die Feigen frißt, muß sie wieder speien. | 
| 2350. | 
Wer reife Feigen essen kann, | 
| 2352. | Es ist alle Tage der dritte Teil der Welt feil. | 
| 2353. | Der viel feilscht, hat wenig Geld. | 
| 2354. | Man soll nicht feilschen, was man nicht kaufen will. | 
| 2355. | Was ich vom Feinde bekomme, das ist mein. | 
| 2356. | Je mehr Feinde, je mehr Ehre; viel Feinde, viel Beute. | 
| 2357. | Erschrockner Feind ist auch erschlagen. | 
| 2358. | Ein geschlagener Feind ist noch nicht überwunden. | 
| 2359. | Den Feind schlägt man eher mit Rat als mit Tat. | 
| 2360. | Dem fliehenden Feinde baue goldne Brücken. | 
| 2361. | Außer den Marken muß man den Feind angreifen. | 
| 2362. | Dem Feinde mit Gift nachstellen ist auch unehrlich. | 
| 2363. | Feindes Gaben gelten nicht. | 
| 2364. | 
Feindes Geschenke | 
| 2365. | Wer drei Feinde hat, muß sich mit zweien vertragen. | 
| 2366. | Alte Feindschaft wird leicht neu. | 
| 2367. | Versöhntem Feinde traue nicht. | 
| 2368. | Versöhnter Feindschaft und geflickter Freundschaft ist wenig zu trauen. | 
| 2369. | Besser offener Feind als zweideutiger Freund. | 
| 2370. | Fleuch lachende Feinde und kitzelnde Freunde. | 
| 2371. | Wer Feinde schont und Freunde erzürnt, ist sich selbst feind. | 
| 2372. | Ein Feind ist zuviel und hundert Freunde nicht genug. | 
| 2373. | Meines Freundes Feind ist oft mein bester Freund. | 
| 2374. | Wenn einer keinen Feind hat, so geht's ihm übel. | 
| 2375. | Feindes Mund spricht selten gut. | 
| 2376. | Geschwätziger Feind ist schlimmer, denn der da schweiget. | 
| 2377. | Der Feinde Fehler soll man kennen, aber nicht nennen. | 
| 2378. | Kleine Feinde und kleine Wunden verachtet kein Weiser. | 
| 2380. | Wenn Feinde gute Worte geben, haben sie Böses im Sinne. | 
| 2379. | Das Feld hat Augen, der Wald Ohren. | 
| 2381. | 
Ein stinkend Fellchen | 
| 2382. | Gib nie das Fell, wo du mit der Wolle zahlen kannst. | 
| 2383. | Es sitzt ihm noch zwischen Fell und Fleisch. | 
| 2384. | Besser ein Fenster aus als ein Haus ein. | 
| 2385. | Fenster brechen alle von selbst. | 
| 2386. | Was man ferne holt, ist süß. | 
| 2387. | Willst du was finden, such's nicht fern. | 
| 2388. | Wer in der Ferne pocht, schweigt in der Nähe. | 
| 2389. | Wem das Ferkel geboten wird, soll den Sack bereit haben. | 
| 2390. | Wenn das Ferkel träumt, so ist's von Trebern. | 
| 2391. | Ferkel sind Ferkel, und zieht man ihm eine Chorkapp an, legt es sich doch in den Dreck. | 
| 2392. | Wenn das Ferkel satt ist, stößt es den Trog um. | 
| 2393. | Wo der Ferkel viel sind, da ist das Gespül dünn. | 
| 2394. | Er ist fertig bis aufs Leimen. | 
| 2395. | Je größer das Fest, je schlimmer der Teufel. | 
| 2396. | Man muß die Feste feiern, wie sie fallen. | 
| 2396a. | Zu fest hält nicht, zu los bindet nicht. | 
| 2397. | Das Fett will allzeit oben schwimmen. | 
| 2398. | Fett schwimmt oben, und ist es auch nur Hundsfett. | 
| 2399. | Fett schwimmt oben, sagte Barthel, da lebte er noch. | 
| 2400. | Fett wird leicht ranzig. | 
| 2401. | Fette Kuchen, mager Erbe. | 
| 2401a. | Je fetter der Ochs, je schlechter das Fell. | 
| 2402. | Manchen hält man für fett und ist nur geschwollen. | 
| 2403. | Feuer fängt mit Funken an. | 
| 2404. | Wer ins Feuer bläst, dem fliegen die Funken in die Augen. | 
| 2405. | Wer des Feuers bedarf, sucht es in der Asche. | 
| 2406. | Wer ein Feuer will löschen, muß anfangs die Funken ersticken. | 
| 2407. | Feuer hört nicht auf zu brennen, man tue denn das Holz weg. | 
| 2408. | Wer 's Feuer austun will, ziehe den Brand hinweg. | 
| 2409. | Gespalten Holz fängt leicht Feuer. | 
| 2410. | Lösche das Feuer, eh es ausschlägt. | 
| 2411. | Zerstreutes Feuer brennt nicht lange. | 
| 2412. | Das Feuer, das mich nicht brennt, lösch ich nicht. | 
| 2413. | Wer anderer Feuer schürt, dem verlöscht das eigene. | 
| 2414. | Fremdes Feuer ist nie so hell als der Rauch daheim. | 
| 2415. | Wer das Feuer haben will, muß den Rauch leiden. | 
| 2416. | Wo Rauch aufgeht, muß Feuer sein. | 
| 2417. | Feuer im Herzen gibt Rauch in den Kopf. | 
| 2418. | Wenn das Feuer in der Küche ausgeht, so löscht es auch in den Herzen aus. | 
| 2419. | 
Feuer bei Stroh | 
| 2420. | 
Kommt Feu'r und Stroh zusammen, | 
| 2421. | Gelindes Feuer gibt süßes Malz. | 
| 2422. | 
Klein Feuer | 
| 2423. | Gut Feuer macht fertigen Koch. | 
| 2424. | Wärme dich, weil das Feuer brennt. | 
| 2425. | Feuer, Husten und Krätze lassen sich nicht verbergen. | 
| 2426. | Feuer und Wasser sind zwei gute Diener, aber schlimme Herrn. | 
| 2427. | Es ist schwer, Feuer im Schoße tragen. | 
| 2428. | Wo man mit Feuerbränden wirft, da bläst der Teufel in die Asche. | 
| 2429. | Mit Feuer und Blut wird auch getauft in Märtyrerzeit. | 
| 12298. | Großes Feuer löscht das kleine. | 
| 2430. | 
Fides ist geschlagen tot, | 
| 2431. | Filial gehört zur Mutter wie die Küchlein zur Henne. | 
| 2432. | Die Filialisten gehören der Mutter tot und lebendig. | 
| 2433. | 
Finanz | 
| 2434. | Es findet wohl auch ein Blinder ein Hufeisen. | 
| 2435. | Es findet wohl auch ein blindes Huhn ein Weizenkorn. | 
| 2436. | Wer findet, eh verloren ist, der stirbt, eh er krank wird. | 
| 2437. | 
Gefundenes verhohlen | 
| 2438. | Der erste Finder ist auch der erste Muter. | 
| 2439. | Findest du was nach ihm, so ist's nicht Sünde, es aufzuheben. | 
| 2440. | Wir haben es also gefunden, wir müssen es also bleiben lassen. | 
| 2441. | Findelkinder, arme Kinder. | 
| 2442. | Man muß bisweilen durch die Finger sehen. | 
| 2443. | Die ungeraden Finger werden eben, sobald man die Hand schließt. | 
| 2444. | Wer dem andern den Finger ins Maul steckt, der will gebissen sein. | 
| 2445. | Drei Finger im Salzfaß ist der Bauern Wappen. | 
| 2446. | Fünf Finger sind so gut als ein Bootshaken. | 
| 2447. | Fünf Finger fassen mehr als zwei Gabeln. | 
| 2448. | Seine Finger heißen Greifzu. | 
| 2449. | 
Ist der Finger beringt, | 
| 2450. | Wenn man einem den Finger bietet, will er gleich die ganze Hand haben. | 
| 2451. | Wer die Finger zwischen Tür und Angel steckt, der klemmt sich gern. | 
| 2452. | Der Finger lehrt den Hintern –. | 
| 2453. | Wer seine Finger in alle Löcher steckt, der zieht sie oft übel heraus. | 
| 2454. | Das hat er nicht aus den Fingern gesogen. | 
| 2455. | Mein kleiner Finger hat es mir gesagt. | 
| 2456. | Sein kleiner Finger ist gescheiter als du mit Haut und Haar. | 
| 2457. | Er leckt die Finger darnach bis an den Ellenbogen. | 
| 2458. | Im Finstern ist gut mausen. | 
| 2459. | 
Die Finsternis sei noch so dicht, | 
| 2460. | Wer im Finstern doppelt, verliert die Würfel. | 
| 2460a. | 
Firnen Wein, | 
| 2461. | Frische Fische, gute Fische. | 
| 2462. | 
Dreitägiger Fisch | 
| 2463. | Wenn gekochter Fisch ins dritte Wasser kommt, wird er ungesund. | 
| 2464. | Gesottenem Fisch hilft das Wasser nichts. | 
| 2465. | Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. | 
| 2466. | Fische und Frauen sind am besten am Sterz. | 
| 2467. | Der Fisch will dreimal schwimmen, im Wasser, im Schmalz und im Wein. | 
| 2468. | Die Fische haben gut leben, sie trinken, wann sie wollen. | 
| 2469. | Große Fische fressen die kleinen. | 
| 2470. | Von kleinen Fischen werden die Hechte groß. | 
| 2471. | 
Besser ein kleiner Fisch | 
| 2472. | Ein kleiner Fisch auf dem Tisch ist besser als ein großer im Bach. | 
| 2473. | Kleine Fische machen den großen den Markt. | 
| 2474. | 
Fischefangen, Vogelstellen | 
| 2475. | 
Fischen un Jagen | 
| 2476. | 
Halb Fisch, halb Fleisch ist Fisch noch Fleisch: | 
| 2477. | Lehre mich die Karpfen nicht kennen, mein Vater war ein Fischer. | 
| 2478. | Kein Fisch ohne Gräte, kein Mensch ohne Mängel. | 
| 2479. | Fische fängt man mit Angeln, Leute mit Worten. | 
| 2480. | Wer Fische fangen will, muß vorher die Netze flicken. | 
| 2481. | Dem Fisch den Köder, der Maus den Speck. | 
| 2482. | Man soll nicht rufen: holt Fische, eh man sie hat. | 
| 2483. | Rufe nicht Fisch, du habest ihn denn bei den Kiefern. | 
| 2484. | Wenn man's am wenigsten denkt, liegt ein Fisch in den Reusen. | 
| 2485. | Mancher denkt zu fischen und krebst nur. | 
| 2486. | Nach Fischen Nüß, nach Fleisch iß Käse. | 
| 2487. | Der Fisch will schwimmen. | 
| 2488. | In solchen Wassern fängt man solche Fische. | 
| 2489. | Hier stehn wir Fische, sagt der Stichling zur Schnecke. | 
| 2490. | Fische, wenn du beim Wasser bist. | 
| 2491. | Von Fischen und Engeln ist nicht gut predigen (denn es weiß niemand, welches er oder sie sind). | 
| 2492. | Du kannst mir keinen Fischteich in Brand stecken. | 
| 12299. | Man muß den Fisch nicht aus dem Garn lassen. | 
| 2493. | Er ist nicht zu kühn, der nicht fisten darf auf freiem Feld. | 
| 2494. | Oben fix, Unten nix. | 
| 2495. | Kurzer Flachs gibt auch langen Faden. | 
| 2496. | Wer nicht spinnt, behält seinen Flachs. | 
| 2497. | 
Flachs und Reben | 
| 2498. | 
Man muß den Flachs nicht loben, | 
| 2499. | Es geht so blutig her wie im Fladenkrieg. | 
| 2500. | 
Lieber aus der Flaschen | 
| 2500a. | Er findet jeder Flasche den Stöpfel. | 
| 2501. | Man platzt nicht neue Flecke auf alte Juppen. | 
| 2502. | 
Vom Flecke | 
| 2503. | Wo ein schöner Fleck ist, da schmeißt der Teufel ein Kloster hin oder einen Edelmann. | 
| 12300. | Man muß den Flegel nicht aufhenken, eh man gedroschen hat. | 
| 2504. | Auf das schönste Fleisch sitzen gern Schmeißfliegen. | 
| 2504a. | Schön Fleisch ist schwer vor den Fliegen zu bewahren. | 
| 2505. | Kein teurer Fleisch als Roß- und Weiberfleisch. | 
| 2506. | Man bekommt kein Fleisch ohne Beilage. | 
| 2507. | Je näher dem Bein, je süßer das Fleisch. | 
| 2508. | Altes Fleisch gibt fette Suppen. | 
| 2509. | Es steckt ihm im Fleisch und nicht im Haar, man schör' es sonst ab. | 
| 2510. | 
Faul Fleisch muß man mit Ätzen | 
| 2511. | Krank Fleisch, kranker Geist. | 
| 2512. | Wegen einem Stück Fleisch geben die Hunde die Freundschaft auf. | 
| 2512a. | Wenn der Fleischer füttert, will er mästen. | 
| 2513. | 
Fleiß | 
| 2514. | 
Fleiß | 
| 2515. | 
Zuviel Fleiß | 
| 2516. | 
Fleiß | 
| 2517. | 
Hans ohne Fleiß | 
| 2518. | Fleiß überwindet alles. | 
| 2519. | Fleiß und Übung machen gute Schüler. | 
| 2520. | Fleiß ist des Glückes Vater. | 
| 2521. | Der Jugend Fleiß, des Alters Ehre. | 
| 2522. | 
Fleiß bringt Brot, | 
| 2523. | 
Um Fleiß und Mühe | 
| 2524. | Viel Fleiß und wenig Gewissen macht den Beutel voll. | 
| 2525. | Dem Fleißigen guckt der Hunger wohl zuweilen ins Fenster, aber ins Haus darf er nicht kommen. | 
| 2526. | Fleiß hat immer was übrig. | 
| 2527. | Der Fleißige tut sich nimmer genug. | 
| 2528. | Seines Fleißes darf sich jeder rühmen. | 
| 2529. | Fleißiger Herr macht fleißige Diener. | 
| 2530. | Fleißig, wie der Hund den Flöhen wehrt. | 
| 2531. | Besser ein Flick denn ein Fleck. | 
| 2532. | Besser ein Flick als ein Loch. | 
| 2533. | Er hat den Flicken neben das Loch gesetzt. | 
| 2534. | Der Flicken muß allemal größer sein als das Loch. | 
| 3165. | Es hält so lange geflickt als ganz. | 
| 2535. | Was Fliegen lockt, das lockt auch Freunde. | 
| 2536. | Fliegen und Freunde kommen im Sommer. | 
| 2537. | Hungrige Fliegen stechen übel. | 
| 2538. | Feiste Fliegen stechen minder. | 
| 2539. | Die Fliege setzt sich immer auf ein mager Pferd. | 
| 2540. | Wer krank ist, den ärgert die Fliege an der Wand. | 
| 2541. | Zwei Fliegen mit einem Schlag. | 
| 2542. | Mit einem Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem Oxhoft Essig. | 
| 2543. | Wenn die Fliege nisten will, sucht sie Löcher. | 
| 2544. | Er kam gezogen wie die Flieg aus der Buttermilch. | 
| 2545. | Man soll nicht eher fliegen wollen, als bis man Federn hat. | 
| 2546. | Er will fliegen, eh er flügg ist. | 
| 2547. | Nicht alle fliehen, so den Rücken wenden. | 
| 2548. | Die Flucht siegt. | 
| 2549. | Besser ehrlich geflohen, denn schändlich gefochten. | 
| 2550. | Kannst du fliehen, versteh mit Ehren, so fliehe. | 
| 2551. | Die auf der fliehenden Seite haben nie gesiegt. | 
| 2552. | 
Fliehst du, | 
| 2553. | Kein Flüchtiger wird gekrönt. | 
| 2554. | Flüchtig Mann, schuldig Mann. | 
| 2555. | Den Flüchtigen soll man verfolgen. | 
| 2556. | Wer flieht, gibt sich schuldig. | 
| 2557. | Wer flieht, wird gejagt. | 
| 2558. | 
Wer flieht, eh man ihn jagt, | 
| 2559. | 
Wer selber fleucht, | 
| 2560. | 
Nach den Flitterwochen | 
| 2561. | 
Je fetter der Floh, | 
| 2562. | 
Steigt der Floh übers Knie, | 
| 2563. | 
Hungrige Flöhe | 
| 2564. | Man sieht die Flöhe besser auf einem weißen Tuche als auf einem schwarzen. | 
| 2565. | Leichter einer Wanne Flöhe hüten als eines Weibes. | 
| 2566. | Er hört die Flöhe husten. | 
| 2567. | Auch gut, hat der Bauer gesagt, da hatt' er einen Floh gefangen; er war aber auf den Läusefang aus. | 
| 2568. | Flöten, das sind schlechte Pfeifen, kühren (schwatzen) ist kein Geld. | 
| 2569. | 
Fluch | 
| 2570. | Ungerechter Fluch trifft nicht. | 
| 2571. | Fluchen läutet dem Teufel zur Messe. | 
| 2572. | Was du mir fluchst, das bestehe dein Hals. | 
| 2573. | So weit die Flur geht, so weit geht auch das Gericht. | 
| 2574. | Alle Flüsse laufen ins Meer. | 
| 2575. | Es ist nicht Not, daß man den Bach in den Fluß leite. | 
| 2576. | Aus klattrigen Fohlen werden die schönsten Hengste. | 
| 2577. | Folge, so bist du selig. | 
| 12301. | Wenn die Forellen früh laichen, so gibt es viel Schnee. | 
| 2578. | Drei F–haare ziehen stärker als ein hänfen Seil. | 
| 2579. | Alle Frachten lichten, sagte der Schiffer, da warf er seine Frau über Bord. | 
| 2580. | Eine Frage steht frei. | 
| 2581. | Mit Fragen kommt man durch die Welt. | 
| 2582. | Besser zweimal fragen als einmal irregehen. | 
| 2583. | Fragen kostet kein Geld und wird einem kein Zahn davon stumpf. | 
| 2584. | Mit Fragen kommt man nach Rom. | 
| 2585. | Mit Fragen wird man berichtet. | 
| 2586. | Wie man fragt, wird man berichtet. | 
| 2587. | Wer viel fragt, der wird viel gewiesen. | 
| 2588. | Wer sich des Fragens schämt, der schämt sich des Lernens. | 
| 2589. | 
Wer viel fragt, | 
| 2590. | Durch Fragen wird man klug, aber unwert. | 
| 2591. | Wer viel fragt, der lasse sich auch fragen. | 
| 2592. | Auf eine Frage gehört eine Verantwortung. | 
| 2593. | Nicht auf jede Frage gehört eine Antwort. | 
| 2594. | Ein Narr kann mehr fragen als zehn Gescheite beantworten. | 
| 2595. | Es ist noch manche Frage, die ihre Antwort nicht hat. | 
| 2596. | Ich frage nach Äpfeln, und du antwortest mir von Birnen. | 
| 2597. | So fragt man die Bauern aus. | 
| 2598. | Frage nicht, wie, sondern was man redet. | 
| 2599. | Wer lange fragt, gibt nicht gern. | 
| 2600. | 
Mancher fragt, wie es mir geh', | 
| 12302. | Man kann fragen, es ist deutsch bis Welschland. | 
| 2601. | Einen Franken soll man sich zum Freund, aber nicht zum Nachbar wünschen. | 
| 2602. | Zu den erschlagenen Franken gehört eine große Hölle. | 
| 2603. | Wäre Frankfurt mein, so wollt ich's in Mainz verzehren. | 
| 2604. | Die Franzosen singen vor dem Essen. | 
| 2605. | Ein ledernes Koller und die Franzosen sind eine ewige Tracht. | 
Fabian – Franzos Fraß – Futter
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