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Haar – Hecht Herd – Hochzeit Hof – Hütte
| 4147. | Haare und Schaden wachsen alle Tage. | 
| 4148. | 
Unglück, Nagel und Haar | 
| 4149. | Immer nur ein Haar und der Mann wird kahl. | 
| 4150. | Kein Haar, sagt der Kahlkopf. | 
| 4151. | Auch ein Haar hat seinen Schatten. | 
| 4152. | Jedes Haar hat seinen Schatten und jede Ameise ihren Zorn. | 
| 4153. | Kurzes Haar ist bald gebürstet. | 
| 4154. | Krauses Haar, krausen Sinn. | 
| 4155. | Haar und Unglück wächst über Nacht. | 
| 4156. | In langem Haar stecken auch Fechter. | 
| 4157. | Man muß Haare scheren, wo sie sind. | 
| 4158. | Was will man kämmen, wo kein Haar ist? | 
| 4159. | Es ist bös raufen, wo kein Haar ist. | 
| 4160. | Keinem gelüstet es, sein Haar zum Raufen herzugeben. | 
| 4161. | Der Mann muß Haar lassen, er mag eine Alte oder Junge heiraten. | 
| 4162. | Ein Frauenhaar zieht stärker als ein Glockenseil. | 
| 4163. | Wie leicht kommt nicht ein Haar in die Butter! | 
| 4164. | Die Hab ist wie der Haber. | 
| 4165. | Fahrende Hab acht nicht für eigen. | 
| 4166. | Haben ist haben; aber kriegen, das ist die Kunst! | 
| 4167. | 
Wer will haben, | 
| 4168. | Der alles will haben, soll nichts haben. | 
| 4169. | Je mehr man hat, je mehr man haben will. | 
| 4170. | Wer es hat, muß es gebrauchen. | 
| 4171. | Wer nichts hat, muß mit der Haut bezahlen. | 
| 4172. | Ich weiß wohl, was ich habe, aber nicht, was ich kriege. | 
| 4173. | Ich gebe, wie ich's habe, und nehme, wie ich's kriege. | 
| 4174. | Haben ist besser als gehabt haben. | 
| 4175. | Ein Haben ist besser als zwei Kriegen. | 
| 4176. | Habich ist ein besserer Vogel als Hättich. | 
| 4177. | Ein dürrer Habich ist besser als ein fetter Hättich. | 
| 4178. | Habich ist ein schöner Vogel, Hättich nur ein Nestling. | 
| 4179. | Besser ein dürrer Habich als ein fetter Hättich. | 
| 4180. | Habegehabt ist ein armer Mann, Hab'sgewußt ein dummer. | 
| 4386. | Darnach du hast, darnach gib. | 
| 4387. | Man fragt nicht, was hast du verschlemmt, sondern was hast du? | 
| 4388. | Wer nichts hat, dem entfällt nichts. | 
| 4389. | Wer nichts hat, was kann der verlieren? | 
| 4390. | Wer hat, dem wird gegeben. | 
| 4391. | 
Wer hat, der behalt', | 
| 4392. | Hattich ist ein armer Mann. | 
| 4393. | Hättich ist ein böser Vogel, Habich ein guter. | 
| 4181. | Wen der Haber sticht, der ist schwer zu halten. | 
| 4182. | Der Haber wird nicht vor der Gerste reif. | 
| 4183. | Er kauft den Haber von der Gans. | 
| 4184. | Haber und Zinsen schlafen nicht. | 
| 4185. | Es verliert mancher seinen Haber, eh er zum Acker kommt. | 
| 4186. | Sie leben in Saus und Braus und tun, als äßen sie Haberstroh. | 
| 12317. | Haberjahr, Schaberjahr. | 
| 4187. | Wo man den Habicht über die Hühner setzt, da ist ihr Tod gewiß. | 
| 4188. | Ei, schlag das Wetter die Hacke, rief der Narr, als ihr Stiel ihm an die Nase schlug; vorher wußt' er ihren Namen nicht. | 
| 4189. | Man kann der Hacke bald einen Stiel finden. | 
| 4189a. | 
Wie dir gehn die Backen, | 
| 4189b. | Wo man Häcksel sät, wird kein Korn geerntet. | 
| 4190. | Mit Hadern gewinnt man nichts als Hadern. | 
| 4191. | Mit Hadern verliert jedermann außer Papiermacher und Advokaten. | 
| 4192. | 
Wer da hadert um ein Schwein, | 
| 4193. | Wer viel hadert, wird oft geschlagen. | 
| 4194. | Alter Hader ist bald wieder neu. | 
| 4195. | Wer die Häfen macht, darf sie auch zerbrechen. | 
| 4196. | Ist der Hafen zerbrochen, so wirft man die Scherben in den Kot. | 
| 4196a. | 
Wenn der Hafen bricht, | 
| 4197. | Geborstener Hafen bricht zuletzt. | 
| 4198. | Wenn ein Hafen auf den andern stößt, so zerbrechen beide. | 
| 4199. | 
Den Hafen am Klang, | 
| 4200. | Es ist kein Hafen so schön, man findet einen so schönen Deckel. | 
| 4201. | Kleine Häfen laufen bald über. | 
| 4201a. | Kleine Häfen haben auch Ohren. | 
| 4202. | Mancher verdaut den Hafen, ein andrer kaum das Mus. | 
| 4203. | An alten Häfen und Schälken ist das Waschen verloren. | 
| 4204. | In alten Häfen kann man auch Fleisch kochen. | 
| 4205. | Was zuerst in einen neuen Hafen kommt, darnach schmeckt er allweg. | 
| 4206. | Er richtet gern an – aus andrer Leute Häfen. | 
| 4207. | Dem der Hagen, dem ist auch der Graben. | 
| 4208. | 
Wer mag jagen, | 
| 4209. | 
Hagel und Brand | 
| 4210. | Der Hahn ist König auf seinem Miste. | 
| 4211. | Der Hahn kräht am kühnsten auf eigenem Mist. | 
| 4212. | 
Wenn de Hahn kreihet op dem Nest, | 
| 4213. | 
Viel besser kräht der Hahn, | 
| 4214. | Ein guter Hahn kräht auch zweimal. | 
| 4215. | Der Hahn kräht, so er die Henne getreten. | 
| 4216. | Eh der Hahn kräht, schlägt er mit den Fittichen. | 
| 4217. | Der Hahn schließt die Augen, eh er kräht – weil er's auswendig kann. | 
| 4218. | Wenn er redet, kräht der Hahn auf dem Kirchturm. | 
| 4219. | Zwei Hahnen auf einem Mist vertragen sich nicht. | 
| 4220. | Ein guter Hahn wird selten fett. | 
| 4221. | Was zum Hahn werden soll, rötet bald den Kamm. | 
| 4222. | Alle Hahnen müssen einen Kamm haben. | 
| 4223. | Ein jeder will Hahn im Korbe sein. | 
| 4224. | Ein Hahn hat so viel Flügel als der Falk und kann doch nicht so hoch fliegen. | 
| 4225. | Ein Hahn zwingt zwölf Hennen, ein Weib halb so viel Männer. | 
| 4226. | Der Hahn kann nicht so viel zusammentragen, als die Henne verscharren mag. | 
| 4226a. | Ich nahm' ein Gerstenkorn für die Perle, sprach der Hahn. | 
| 4227. | Errare humanum, sagte der Hahn und trat die Ente. | 
| 4227a. | Er geht darüber hin wie der Hahn über die Kohlen. | 
| 4228. | Hahnreischaft ist die vornehmste Zunft. | 
| 4229. | Nach Dreikönigen wachsen die Tage um einen Hahnenschritt. | 
| 4230. | Der Schatz hebt sich alle Jahre um einen Hahnenschritt. | 
| 4249. | Was ein Haken werden will, krümmt sich beizeiten. | 
| 4231. | Halb und halb, wie man die Hunde schiert. | 
| 4232. | Halbgeburt tritt ein Glied weiter. | 
| 4233. | Das Halbe ist oft besser als das Ganze. | 
| 4234. | Halb ist oft mehr denn gar. | 
| 4235. | Ein ehrlich geteiltes Halb frommt mehr denn ein Ganzes. | 
| 4236. | Halb gelb, halb schwarz, nach der Reichsfarbe. | 
| 4237. | Von einem Halme kommt ein Feuer. | 
| 4238. | Mit dem Halse bezahlt man alles. | 
| 4239. | Nach gelben Birnen und braunen Nüssen fällt sich einer den Hals ab. | 
| 4240. | Halt den Mann, die Kuh will beißen. | 
| 4241. | Man soll einen nicht halten, wie man ihn ansieht. | 
| 4242. | Was man nicht halten kann, muß man laufen lassen. | 
| 4243. | Was man nicht halten kann, soll man nicht geloben. | 
| 4244. | Wozu sich einer hält, des bekommt er sein Lebtage genug. | 
| 4244a. | Wer da hält, dem hält man wieder. | 
| 4245. | 
Der Hammer und der Amboß | 
| 4246. | Wer klug ist, legt die Hand nicht zwischen Hammer und Amboß. | 
| 4247. | Lieber Hammer als Amboß. | 
| 4248. | Goldener Hammer bricht eisernes Tor. | 
| 4250. | Dem fleißigen Hamster schadet der Winter nichts. | 
| 4251. | Hand muß Hand wahren. | 
| 4252. | Eine Hand wäscht die andere. | 
| 4253. | Wenn eine Hand die andre wäscht, werden sie beide rein. | 
| 4254. | 
Gemeine Hand | 
| 4255. | 
Herzhafte Hand | 
| 4256. | 
Bereite Hand | 
| 4257. | 
Treue Hand | 
| 4258. | 
Kunstreiche Hand | 
| 4259. | Wehrender Hand wird immer Rat. | 
| 4260. | Wehrende Hand schuf Gott. | 
| 4261. | Die unfreie Hand zieht die freie nach sich. | 
| 4262. | An schmierigen Händen bleibt viel hangen. | 
| 4263. | Mit leeren Händen fängt man keinen Falken. | 
| 4264. | Mit leerer Hand ist schwer Vögel fangen. | 
| 4265. | Feuchte Hand bedeutet Liebe. | 
| 4266. | Kalte Hände, warme Liebe. | 
| 4267. | Trockne Hand gibt ungern. | 
| 4268. | Die linke Hand geht von Herzen. | 
| 4269. | Faulen Händen gibt Gott die Drüsen. | 
| 4269a. | Faule Hände müssen ein böses Jahr haben. | 
| 4270. | Magre Hände machen feiste Füße. | 
| 4271. | Viel Hände im Haar raufen hart. | 
| 4272. | Viel Hände machen bald Feierabend. | 
| 4273. | 
Viel Hände | 
| 4274. | Viel Hände machen leichte Bürde. | 
| 4275. | Viel Hände heben leicht eine Last. | 
| 4276. | 
Viel Hände | 
| 4277. | Viel Hände machen kurze Arbeit, aber der Teufel fährt in die Schüssel. | 
| 4278. | Wer keine Hand hat, macht keine Faust. | 
| 4279. | Schwiele an den Händen hat mehr Ehre als ein goldener Ring am Finger. | 
| 4280. | Mit den Händen gibt man Leute zusammen, und mit den Füßen gehen sie auseinander. | 
| 4281. | Sieh ihm auf die Hände, du brauchst ihm auf die Füße nicht zu sehen. | 
| 4282. | Wer die Hand im Blute badet, muß sie mit Tränen waschen. | 
| 4283. | Greif ehrlich zu, eh dir die Hände gebunden werden. | 
| 4284. | Die Hand vom Sacke! das Mehl ist verkauft! | 
| 4285. | Die Hand von der Butte! es sind Weinbeeren drin. | 
| 4286. | Hand von der Butter! | 
| 4287. | Mit der einen Hand geben, mit der andern nehmen. | 
| 4288. | Von der Hand zum Munde verschüttet mancher die Suppe. | 
| 4289. | 
Aus der Hand in den Mund | 
| 12318. | Wer keine Hand hat, kann keine Faust machen. | 
| 4290. | Wem man eine Handbreit gibt, der nimmt eine Ellenlang. | 
| 4291. | Jedes Ding hat seinen Handgriff, nur das Mistspreiten hat seinen Schludder. | 
| 4292. | Handkauf lacht. | 
| 4293. | Das Handwasser ist das süßeste. | 
| 4294. | Handwerk hat goldenen Boden. | 
| 4295. | Handwerk ist eine tägliche Gült. | 
| 4296. | Ein Handwerk, ein täglicher Gülden. | 
| 4297. | Mit einem Handwerk kommt man weiter als mit tausend Gulden. | 
| 4298. | Ein Handwerker sollte zehn Rentner überzehren. | 
| 4299. | Ein Handwerksmann kann einen Rentner ausziehen. | 
| 4300. | Ein schlechtes Handwerk, das seinen Meister nicht nährt. | 
| 4301. | Es ist ein gut Handwerk, es lohnt aber übel. | 
| 4302. | Seines Handwerks soll sich niemand schämen. | 
| 4303. | 
Es ist ein schlechter Arbeitsmann, | 
| 4304. | Wer das Handwerk versteht, verrät (beschämt) den Meister nicht. | 
| 4305. | Wer viel Handwerke zugleich lernt, der lernt selten eins wohl. | 
| 4306. | Viel Handwerke verderben den Meister. | 
| 4307. | Zwanzig Handwerke und ein halb Brot. | 
| 4308. | Neunerlei Handwerk, achtzehnerlei Unglück. | 
| 4309. | Vierzehn Handwerke, fünfzehn Unglücke. | 
| 4310. | Viel Handwerke, Betteln das beste. | 
| 4311. | Zehn Handwerke, das eilfte der Bettelstab. | 
| 4312. | Des Handwerks, des Mangels. | 
| 4313. | Gott ehre das Handwerk! sprach der Schinder zum Richter. | 
| 4314. | Handwerkssachen gehören vor den Rat. | 
| 4315. | So weit Handwerksgewohnheit geht, so weit kann sich ein Handwerksmann helfen. | 
| 12319. | Handwerk haßt einander. | 
| 4316. | 
Handel | 
| 4317. | Handel und Wandel leidet keine Freundschaft. | 
| 4318. | Handel und Wandel muß getrieben sein. | 
| 4319. | 
Am Handel | 
| 4320. | Jeder Handel will seinen Mann ganz haben. | 
| 4321. | Ein schlechter Handel, wo niemand gewinnt! | 
| 4322. | Geht der Handel nicht so, wie du willst, so geh, wie er will. | 
| 4323. | Am Handel erkennt man die Ware. | 
| 4325. | Wie einer handelt, so sagt man ihm nach. | 
| 4324. | Auch die besten Händel sind nichts nütz. | 
| 4326. | Man hängt keinen zweimal. | 
| 4327. | Wer hängen soll, ersäuft nicht. | 
| 4328. | Hänge weg, eh das Holz vergeht. | 
| 4329. | Eh man lernt hangen, ist man halb tot. | 
| 4330. | Eh man's Hangen lernt, ist man halb erwürgt. | 
| 4331. | Ei, wie lausig geht's zu, sagte jener, als man ihn hängte. | 
| 4332. | Hangen tut nicht weh, so es Ehren halber geschieht. | 
| 4333. | Hans, prahle sachte! | 
| 4334. | Hans in allen Gassen! | 
| 4335. | Hans ohne Sorgen lebt mit der wilden Gans und läßt die Waldvöglein sorgen. | 
| 4336. | 
Er heißt und bleibet Hans, | 
| 4337. | 
Siebenundsiebzig Hänse, | 
| 4338. | Hans kommt durch seine Dummheit fort. | 
| 4339. | Was Hänschen nicht lernte, lernt Hans nimmermehr. | 
| 4340. | Hänschen, lern nicht zu viel! | 
| 4341. | Hänschen, lern nicht zuviel, du mußt sonst zuviel tun. | 
| 4342. | Wer weiß, wo Hans ist, wenn's Gras wächst. | 
| 4343. | Das hätten wir gehabt, sagte Hans, als er seinen Vater begrub. | 
| 4344. | Es klingt nicht wohl auf der Harfe, wenn man Gott lästert. | 
| 4345. | Wer die Harfe nicht spielen kann, der werd' ein Pfeifer. | 
| 4346. | Der Harnisch ist gut, wer sein zu brauchen weiß. | 
| 4347. | Kein Harnisch schützt wider den Tod. | 
| 4348. | Harr ist des Zorns Arznei. | 
| 4349. | Dem Hungrigen ist harr ein hartes Wort. | 
| 4350. | 
Mit Harren und Hoffen | 
| 4351. | 
Es steht geschrieben: | 
| 4352. | Harren ist langweilig, macht aber weise. | 
| 4353. | 
Hart gegen hart | 
| 4354. | Hart gegen hart, sagte der Teufel, da sch– er gegen ein Donnerwetter. | 
| 4355. | Hart verdient Geld geht zäh heraus. | 
| 4356. | Harz ist gut zum Geigen. | 
| 4357. | Dem Hasen ist nicht wohler, als wo er geworfen ist. | 
| 4358. | Wo der Has gesetzt ist, will er bleiben. | 
| 4359. | Rufe nicht Hase! er liege denn im Garne. | 
| 4360. | Der eine fängt den Hasen, der andre ißt ihn. | 
| 4361. | Wer zwei Hasen zugleich hetzen will, fängt gar keinen. | 
| 4362. | Der Hase geht selbander zu Busch und kommt selbfünfzehnter wieder. | 
| 4363. | Gelehrte Hasen fängt man im Schulgarn. | 
| 4364. | 
Kein Häslein, | 
| 4365. | Wer einen Hasen im Busen trägt, der fliehe. | 
| 4366. | Es ist ihm ein Has über den Weg gelaufen. | 
| 4367. | Mancher schläft den Hasenschlaf (mit offenen Augen). | 
| 4368. | Traue dem Hasen das Fähnlein nicht an. | 
| 4369. | Sähst du einem Hasen so ähnlich als einem Narren, die Hunde hätten dich längst zerrissen. | 
| 4370. | Er steht bei der Wahrheit wie der Has bei der Pauke. | 
| 4371. | Wer weiß, wo der Hase läuft, sagte jener und legte das Garn auf dem Dache aus. | 
| 4372. | 
Wenn der Hase läuft über den Weg, | 
| 12320. | Wenn der Has in den Pfeffer kommt, wird er schwarz. | 
| 4373. | Niemand kann haspeln und spinnen zugleich. | 
| 4374. | 
Haß und Neiden | 
| 4375. | 
Haß und Neid | 
| 4376. | Mögen sie mich hassen, wenn sie mich nur fürchten. | 
| 4377. | 
Viel Vögel sind, die hassen mich, | 
| 4378. | Hast ist meist ohne Vorteil. | 
| 4379. | Nichts mit Hast – als Flöhe fangen. | 
| 4380. | Große Hast kommt oft zu spät. | 
| 4381. | Je größer Hast, je minder Sput. | 
| 4382. | Hast hat nicht Sput. | 
| 4383. | Hastiger Mann war nie Verräter. | 
| 4384. | Hastiger Mann soll trägen Esel reiten. | 
| 4385. | 
Die zu hastig vorwärts treiben, | 
| 4394. | Die Haue will einen Stiel haben. | 
| 4395. | Es ist nicht gehauen und nicht gestochen. | 
| 4396. | Wer über sich haut, dem fallen die Späne in die Augen. | 
| 4397. | Viel Körnlein machen einen Haufen. | 
| 4398. | Wer dem Haufen folgt, hat viel Gesellen. | 
| 4399. | Das Haupt regiert, nicht die Füße. | 
| 4400. | Wie das Haupt, so die Glieder. | 
| 4401. | Wenn das Haupt krank ist, so siechen die Glieder. | 
| 4402. | Freudiger Hauptmann, lustiges Kriegsvolk. | 
| 4403. | Ein Haus kann nicht zwei Hunde nähren. | 
| 4404. | 
Kein Haus | 
| 4405. | 
In alten Häusern viele Mäuse, | 
| 4406. | 
Hast du ein Haus, | 
| 4407. | Fern von Haus ist nah bei Schaden. | 
| 4407a. | Ein Haus, ein Brand. | 
| 4408. | 
Baust du ein Haus, | 
| 4409. | 
Mancher baut ein Haus | 
| 4410. | Narren bauen Häuser, der Kluge kauft sie. | 
| 4411. | Wer ein Haus kauft, findet's; wer eins baut, bezahlt es. | 
| 4412. | Wer ein Haus kauft, hat manchen Balken und Nagel umsonst. | 
| 4413. | An alten Häusern und alten Weibern ist stets was zu flicken. | 
| 4414. | Wer ein alt Haus hat und ein jung Weib, hat genug zu tun. | 
| 4415. | 
Wer verderben will und weiß nicht wie, | 
| 4416. | Wer in seinem eigenen Hause beschneit oder beregnet, des will sich Gott nicht erbarmen. | 
| 4417. | Halb Haus, halbe Hölle. | 
| 4418. | 
Besser in Häusern | 
| 4419. | 
Hausgemach | 
| 4420. | Jeder ist König und Kaiser in seinem Hause. | 
| 4421. | 
Es ist kein Häuslein, | 
| 4422. | 
Was du hast in deinem Haus, | 
| 4423. | 
Volles Haus, tolles Haus, | 
| 4424. | 
Drei Dinge sind nicht eins im Haus: | 
| 4425. | Eine zornige Frau, ein Kamin voll Rauch und eine löcherige Pfanne sind schädlich im Haus. | 
| 4426. | 
Hast du gern ein sauber Haus, | 
| 4427. | 
Wer sein Haus will haben sauber, | 
| 4428. | 
Alte Affen, | 
| 4429. | 
Haus ohne Mann, Haus ohne Rat; | 
| 4430. | Wie Haus so Gast, wie Gast so Kost. | 
| 4431. | Läßt du einen ins Haus kommen, er kommt dir bald in die Stube. | 
| 4432. | Hohe Häuser sind gewöhnlich unterm Dach leer. | 
| 4433. | In leeren Häusern regieren Poltergeister. | 
| 4434. | In goldnen Häusern hölzern Leben. | 
| 4435. | Ein Haus ist leichter angezündet als gelöscht. | 
| 4436. | Wenn ein Haus hebräisch lernt, so frißt es der Wucher. | 
| 4437. | Es wird dir zu Haus und Hof kommen. | 
| 12320a. | 
Baust du ein Haus, | 
| 12321. | Und als das Haus gebaut war, da lag er nieder und starb. | 
| 12324. | Man muß dem Alter hausen. | 
| 4438. | Die Hausehre liegt am Weibe. | 
| 4439. | Hauseid soll man verhalten, nicht halten. | 
| 4440. | 
Hauszank und Hauseid | 
| 4441. | Brave Hausfrau bleibt daheim. | 
| 4442. | 
Eine Hausfrau | 
| 4443. | Eine fleißige Hausfrau ist die beste Sparbüchse. | 
| 4444. | Es sind nicht alle gute Hausfrauen, die gut spinnen können. | 
| 4445. | Der Hausfriede kommt von der Hausfrau. | 
| 4446. | Hausfriede ist Hausfreude. | 
| 4447. | Was tut man nicht des lieben Hausfriedens willen? | 
| 4448. | Haushalt hat ein groß Maul. | 
| 4449. | Es gehört viel zur Haushaltung, der Tage sind viel im Jahr und der Mahlzeiten noch mehr. | 
| 4450. | Mancher hält haus, als müßt' er über Nacht verderben. | 
| 4451. | 
Mit vielem kommt man aus, | 
| 4452. | Wie einer haushält, also hat sein Haus einen Giebel. | 
| 4456. | Hausmannskost schmeckt wohl. | 
| 4456a. | Viel Hausrat, viel Unrat. | 
| 4453. | Ein rechter Hausvater ist der erste auf, der letzte nieder. | 
| 4454. | Fleißiger Hausvater macht hurtig Gesinde. | 
| 4455. | Einem Hausvater steht es besser an, zu verkaufen als zu kaufen. | 
| 4457. | 
Hauszank | 
| 4458. | Hauszins schläft nicht. | 
| 4459. | Es ist in der Haut, wär's im Kleide, so könnte man's abwaschen (ausklopfen). | 
| 4460. | Wo Haut und Haar nicht gut sind, da gibt es keinen schönen Pelz. | 
| 4461. | Auf heiler Haut ist gut schlafen. | 
| 4462. | Aus andrer Leuten Häuten ist gut Riemen schneiden. | 
| 4462a. | Er bohrt gern Löcher in andrer Leute Haut. | 
| 4463. | Daß man in eine andre Haut schlüpfe, hilft nicht in den Himmel. | 
| 4464. | Als der Bauernbub in eine andre Haut schlüpfte, gewann die Magd ein Kind. | 
| 4465. | 
Ledige Haut | 
| 4466. | Die Haut ist kein Narr: wenn sie alt wird, so rümpft sie sich (runzelt sie). | 
| 4467. | Alte Häute sind zäh und bedürfen viel Gerbens, das sie aber nicht leiden. | 
| 4468. | Jeder muß seine Haut zu Markte tragen. | 
| 4469. | Man muß seine Haut so teuer als möglich verkaufen. | 
| 4470. | Man muß die Haut nicht eher feilbieten, als bis man den Bären hat. | 
| 12322. | In kleiner Haut stecken auch Leute. | 
| 12323. | Es kann jeder seine Haut gerben lassen, wo er will. | 
| 4471. | Was du nicht heben kannst, laß liegen. | 
| 4472. | Steht das Kind wohl, so ist jede Hebamme gut. | 
| 4473. | Vom Hecht den Schwanz, vom Karpfen den Kopf. | 
| 4474. | Wer den Hecht gut essen will, muß die Galle wegwerfen. | 
| 4475. | 
Hechtenzünglein, Barbenmäulein | 
| 4476. | Die Hechte werden von kleinen Fischen groß. | 
| 4477. | Die Hechte werden deswegen in die Teiche gesetzt, damit die andern Fische nicht faul werden. | 
Haar – Hecht Herd – Hochzeit Hof – Hütte
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