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Haar – Hecht Herd – Hochzeit Hof – Hütte
| 4809. | An Höfen gibt es mehr Achitophel als Josephe. | 
| 4810. | Bei Hof ist Gunst im Maul, Mißtrauen im Herzen. | 
| 4811. | Bei Hof gibt man viel Hände, aber wenig Herzen. | 
| 4812. | Bei Hofe gibt man keine Beine. | 
| 4813. | Lang zu Hofe, lang zur Hölle. | 
| 4814. | Weit von Hof hat wenig Verdruß. | 
| 4815. | Wer zu Hofe sein will, muß bald oben, bald unten liegen. | 
| 4816. | 
Alte Diener, Hund und Pferd | 
| 4817. | Wer zu Hofe wohl dient, der hat bald Neider und Hasser. | 
| 4818. | Verklappern ist das tägliche Brot bei Hofe. | 
| 4819. | Zu Hof kann man sich wohl wärmen, aber auch verbrennen. | 
| 4820. | 
Wer lange will zu Hofe reiten, | 
| 4821. | Als Petrus zu Hofe kam, verleugnete er seinen Herrn und Meister. | 
| 4822. | Zu Hofe dienen alle der Suppen, nicht der Herrn wegen. | 
| 4823. | Wenn zu Hofe gegessen ist, sind die Schüsseln leer. | 
| 4824. | Wer zu Hofe tauglich ist, den treibt man zu Tode. | 
| 4825. | Wer zu Hof tüchtig ist, der muß Wasser und Holz tragen oder ein Narr sein. | 
| 4826. | Zu Hof gilt gleich, der hinter die Tür hofiert und der's auskehrt. | 
| 4827. | Hans Schenk hat Gnade zu Hofe. | 
| 4828. | Die krumme Hand kennt man zu Hofe. | 
| 4829. | 
Hofmanier | 
| 4830. | Gold auf den Hosen und keins darin, ist Hof-Art. | 
| 4859. | 
Wenn der Fuchspelz abgezogen, | 
| 4858. | Wo Hofluft weht, ist nicht gut wohnen. | 
| 4860. | Es darf mir keiner ein Hofrecht in die Stube machen. | 
| 4861. | Die Hofzucht bringt die Franzosen. | 
| 4862. | 
Hoffen und Harren | 
| 4863. | 
Ich hoffe noch | 
| 4864. | Wer von der Hoffnung lebt, stirbt an der Fasten. | 
| 4865. | Die Hoffnung ist das Seil, daran wir uns alle zu Tode ziehen. | 
| 4866. | 
Wer auf Hoffnung traut, | 
| 4867. | Wer mit der Hoffnung fährt, hat die Armut zum Kutscher. | 
| 4868. | Wer auf Hoffnung jagt, der fängt Nebel. | 
| 4869. | 
In Hoffnung schweben | 
| 4870. | Es ist kein süßer Leiden als hoffen. | 
| 4871. | 
Wenn Hoffnung nicht wär', | 
| 4872. | Man muß das Beste hoffen und das Böse gewarten. | 
| 4873. | Man muß das Beste hoffen, das Schlimme kommt von selbst. | 
| 4874. | Hoffnung läßt nicht zuschanden werden. | 
| 4875. | Hoffnung braucht man nicht zu kaufen. | 
| 4876. | 
Hoffnung erhält, | 
| 4877. | Die Hoffnung ist unser, der Ausgang Gottes. | 
| 4878. | Die Hoffnung ist mir in den Brunnen gefallen. | 
| 4831. | 
Hoffart | 
| 4832. | Hoffart will Zwang leiden. | 
| 4833. | Hoffart will Pein haben. | 
| 4834. | Hoffart ist ein süßes Leben. | 
| 4835. | Die Luft bläht die Sackpfeifen auf und Hoffart den Narren. | 
| 4836. | Hoffart meint, Stuhl und Bänke sollten vor ihr aufstehen. | 
| 4837. | Hoffart steckt den Schwanz übers Nest. | 
| 4838. | Hoffart und Armut halten übel Haus. | 
| 4839. | Hoffart ist leicht zu erlernen, kostet aber viel zu erhalten. | 
| 4840. | Wenn Hoffart aufgeht, so geht Glück unter. | 
| 4841. | Hoffart löscht das Feuer in der Küchen aus. | 
| 4842. | Wer zur Hoffart borgt, trägt am Ende geflickte Schuh. | 
| 4843. | Hoffart ist allenthalben Sünde, aber in Augsburg ist sie Wohlstand. | 
| 4844. | Hoffart ist allemal Sünde, sie habe ein Helmlein oder trag ein Fähnlein. | 
| 4845. | Die Hoffart mißt sich nach der langen Elle. | 
| 4846. | Hoffart ist des Dünkels Wassersucht. | 
| 4847. | Gott widersteht den Hoffärtigen. | 
| 4848. | Kein hoffärtiger Tier, denn so eine Magd Frau wird. | 
| 4849. | Wäre Hoffart eine Kunst, so hieß' er längst Doktor. | 
| 4850. | Röche Hoffart wohl, so wär' er lauter Bisam. | 
| 4851. | Höflichkeit ist nicht Schuldigkeit. | 
| 4852. | 
Höflichkeit und Treue | 
| 4853. | Höflichkeit ziert den Mann und kostet nichts. | 
| 4854. | Höfliche Worte vermögen viel und kosten doch wenig. | 
| 4855. | Eine Höflichkeit ist der andern wert. | 
| 4856. | Gar zu höflich ist bäurisch. | 
| 4857. | Zu höflich wird tölpelig. | 
| 4879. | 
Hohl | 
| 4880. | In allen Landen sind hohle Fässer und Kübel. | 
| 4881. | Hohn für Lohn, Stank für Dank. | 
| 4882. | Nun ist Holland in Not. | 
| 4883. | Wer vor der Hölle wohnt, muß den Teufel zu Gevatter bitten. | 
| 4884. | In die Hölle kommt man mit größrer Mühe denn in den Himmel. | 
| 4885. | In die Hölle ist es überall gleich weit. | 
| 4886. | In der Hölle gilt kein Stimmensammeln. | 
| 4887. | Wenn eine Hölle ist, so steht Rom darauf. | 
| 4888. | Wo ein Ort auf der Hölle steht, tritt man dem Teufel leicht auf den Kopf. | 
| 4889. | Die Holsten verteidigen ihr Recht mit dem Schwert. | 
| 4890. | Vor Holunder soll man den Hut abziehen und vor Wacholder die Knie beugen. | 
| 4891. | Das Holz muß pfleglich gehalten werden. | 
| 4892. | Jedes Holz hat seinen Wurm und jedes Mehl seine Kleie. | 
| 4893. | Im Holz wachsen Würmer, die es fressen. | 
| 4894. | 
Je krummer das Holz, je besser die Krücke | 
| 4895. | Krumm Holz hat viel Glut. | 
| 4896. | Krummes Holz brennt so gut wie gerades. | 
| 4897. | Krummes Holz gibt auch gerades Feuer. | 
| 4898. | Es ist wohl eher ein krumm Holz zum Löffel geraten. | 
| 4899. | Mein Holz kann mir niemand verbrennen. | 
| 4900. | Alt Holz brennt besser als junges. | 
| 4901. | Alt Holz gibt gut Feuer. | 
| 4902. | Grünes Holz, große Hitze. | 
| 4903. | 
Nicht jedes Holz | 
| 4904. | Nicht aus jedem Holz kann man Pfeifen schneiden. | 
| 4905. | Das Holz ist gut, wenn es nur zum rechten Zimmermann kommt. | 
| 4906. | Aus Holz macht man große und kleine Heilige. | 
| 4907. | Wo Holz gehauen wird, da fallen Späne. | 
| 4908. | Gibt man ihm viel Holz, so macht er viel Späne. | 
| 4909. | Wer im Holz arbeitet, wird nicht reich. | 
| 4910. | Wer beim Holzhauer steht, der hat einen Span am Kopf zu Lohn. | 
| 4911. | Wie man ins Holz schreit, so schreit es zurück. | 
| 4912. | Der gut ins Holz ruft, kriegt eine gute Antwort. | 
| 4913. | Auf ein hölzern Geschirr gehört ein hölzerner Deckel. | 
| 4914. | Wer allerlei Holz aufliest, hat bald einen Arm voll. | 
| 4915. | Holz, Haar und Unglück wachsen über Nacht. | 
| 4916. | Es führt mehr denn ein Weg ins Holz. | 
| 4917. | Gerade – wie grün Holz hinter dem Ofen getrocknet. | 
| 4918. | 
Wäre Holzhauen ein Orden, | 
| 4919. | Ein Holzapfel schmeckt wie der andere. | 
| 4920. | Kannst du regnen, kann ich auf Holzschuhen gehen. | 
| 4921. | Honig im Munde, Galle im Herzen. | 
| 4922. | Honig im Mund, Schermesser in der Hand. | 
| 4923. | Eitel Honigrede ist nicht ohne Gift. | 
| 4924. | Kein Honig ohne Gift. | 
| 4925. | Wer Honig will, muß der Bienen Sumsen leiden. | 
| 4926. | Wer Honig lecken will, muß der Bienen Stachel nicht scheuen. | 
| 4927. | Der Honig ist nicht weit vom Stachel. | 
| 4928. | Teurer Honig, den man aus Dornen muß lecken. | 
| 4929. | Honig essen ist gesund, zuviel macht speien. | 
| 4930. | Wer viel Honig schleckt, muß viel Wermut fressen. | 
| 4931. | Mit einem Löffel Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem Faß voll Essig. | 
| 4932. | Honig ist der Mücken Tod. | 
| 4933. | Wer sich zu Honig macht, den benaschen die Fliegen. | 
| 4934. | Es ist zu gewinnen – wie Honig von Wespen. | 
| 4935. | Viel Hopfen, viel Rocken. | 
| 4936. | Da ist Hopf und Malz verloren. | 
| 4937. | 
Der Horcher an der Wand | 
| 4938. | 
Hör und sei nicht taub, | 
| 4939. | Wer nicht hören will, muß fühlen. | 
| 4940. | Du hörst übel, ich muß dich einmal zum Bade führen. | 
| 4941. | Man muß hören und nicht hören. | 
| 4942. | Man muß viel hören, eh ein Ohr abfällt. | 
| 4943. | Höre viel und rede wenig. | 
| 4944. | Wer schlecht hört, reimt leicht. | 
| 4945. | Wer nicht rechtmäßig gehört ist, wird nicht rechtmäßig verdammt. | 
| 4946. | Hörensagen ist halb gelogen. | 
| 4947. | Vom Hörensagen kommen die Lügen ins Land. | 
| 4948. | Vom Hörensagen leugt man viel. | 
| 4949. | 
Vom Hörensagen und Wiedersagen | 
| 4950. | 
Das kleine Horn spricht zum großen Horn: | 
| 4951. | 
Kurzer Hornung, sagt der Bauer, | 
| 4952. | 
Wenn's der Hornung gnädig macht, | 
| 4953. | 
Wenn im Hornung die Mücken schwärmen, | 
| 4954. | 
Halte dich ans Hornvieh, | 
| 4955. | Man sieht's an den Hosen, wo das Bein entzwei ist. | 
| 4956. | Er lebt im Stand der geflickten Hosen. | 
| 4957. | Die Frau hat die Hosen an. | 
| 4958. | Wer subtil ist, dem entfallen die Hosen. | 
| 4959. | Bist du nicht hübsch, so tu hübsch. | 
| 4960. | Eine hübsche Seele will auch einen hübschen Leib haben. | 
| 4961. | Eines Hufeisens willen verdirbt oft ein Pferd. | 
| 4962. | Hügel werfen Berge nicht um. | 
| 4963. | Trittst du mein Huhn, so wirst du mein Hahn. | 
| 4964. | Wer mit den Hühnern zu Bette geht, kann mit den Hahnen aufstehen. | 
| 4965. | 
Früh mit den Hühnern zu Bette | 
| 4966. | 
Hühner und Hahnen | 
| 4967. | Kein Huhn hält sich zum Kapaunen, sondern zum Göckelhahn. | 
| 4968. | 
Es ist kein Hühnchen noch so klein, | 
| 4969. | Das Huhn legt gern ins Nest, worin schon Eier sind. | 
| 4970. | Bereitet man den Hühnern nicht beizeiten ein Bett, so legen sie in die Nesseln. | 
| 4971. | Kluge Hühner sch– auch in die Nesseln. | 
| 4972. | Hühner, die daheim essen und anderswo legen, soll man am Bratspieß ziehen. | 
| 4973. | Sieh auf die Hühner und nicht auf die Nester. | 
| 4974. | Kein Huhn scharrt umsonst. | 
| 4975. | Was zum Huhn geboren ist, scharrt nimmer vor sich. | 
| 4976. | Sind die Hühner brütig, so hätten sie gern Eier. | 
| 4977. | Seine Hühner legen Eier mit zwei Dottern. | 
| 12334. | Wie bald hat ein Huhn ein Ei verlegt. | 
| 12334a. | Die Hühner legen Eier durch den Kröpf. | 
| 12335. | 
Ein Huhn und Reben | 
| 4978. | Wessen Huldin schielt, der sagt, sie liebäugelt. | 
| 4979. | Ich brauche keine Hummeln in meinem Bienenkorbe. | 
| 4980. | Die großen Humpler machen die meisten Späne. | 
| 4981. | Hund, so nicht auf einer Spur bleibt, fängt weder Hirsch noch Hasen. | 
| 4982. | Guter Hund, so nur einem Wilde nachjagt. | 
| 4983. | Guter Hund, so die Fährte nicht verliert. | 
| 4984. | Mit altem Hunde sicherste Jagd. | 
| 4985. | Man soll Hund um Eberköpfe geben. | 
| 4986. | Viel Hunde sind des Hasen Tod. | 
| 4987. | Der Hund, der den Hasen aufspürt, ist so gut, als der ihn fängt. | 
| 4988. | Während der Hund sch–, läuft der Has in den Busch. | 
| 4989. | Wenn der Hund hofiert, so kann er nicht bellen. | 
| 4990. | Wenn die Hunde gähnen, ist die beste Jagd vorbei. | 
| 4991. | Wer nicht Hundslauch riechen kann, soll auch kein Wildbret essen. | 
| 4992. | Wenn der Hund nicht Lust hat zu jagen, reitet er auf dem Hintern. | 
| 4993. | Alte Hunde reiten auf dem A–. | 
| 4994. | Wenn der Hund wacht, mag der Hirte schlafen. | 
| 4995. | Wenn die Hunde schlafen, hat der Wolf gut Schafe stehlen. | 
| 4996. | Ich will keinen Hund beißen, denn ich muß meinen Zahn für den Wolf sparen, sagt der Schafhund. | 
| 4997. | Der Hund wird nicht ledig, ob er gleich in die Kette beißt. | 
| 4998. | Wer fremden Hund anbindet, gewinnt nichts als den Strick. | 
| 4999. | Wenn ein alter Hund bellt, soll man hinausschauen. | 
| 5000. | Ließe der Dieb das Stehlen, der Hund ließe sein Bellen. | 
| 5001. | Bellet ein Hund, so klaffen sie alle. | 
| 5002. | Bellende Hunde beißen nicht. | 
| 5003. | Stumme Hunde und stille Wasser sind gefährlich. | 
| 5004. | Schweigender Hund beißt am ersten. | 
| 5005. | Verzagter Hund bellt am meisten. | 
| 5006. | Laß die Hunde bellen, wenn sie nur nicht beißen. | 
| 5007. | Schätze den Hund nicht nach den Haaren, sondern nach den Zähnen. | 
| 5008. | Alte Hunde ist schwer bellen lehren. | 
| 5009. | Alte Hunde sind bös ziehen. | 
| 5010. | Wer nach jedem bellenden Hunde werfen will, muß viel Steine auflesen. | 
| 5011. | Wer mag den Hunden das Bellen verbieten? | 
| 5012. | Es ist Chrysam und Tauf an alten Hunden verloren. | 
| 5013. | Was vom Hunde kommt, bellt gern. | 
| 5014. | Der Hund weiß seines Herrn Willen wohl. | 
| 5015. | Wer dem Hunde nicht wehrt, der hetzt ihn. | 
| 5016. | Zu einem bösen Hunde gehört ein Knüppel. | 
| 5017. | Der Knüppel liegt beim Hunde. | 
| 5018. | Wenn man unter die Hunde wirft, welchen es trifft, der schreit. | 
| 5019. | Gemeiniglich wenn man unter die Hunde wirft, so trifft man einen. | 
| 5020. | Ein Hund schnappt nach einer Fliege. | 
| 5021. | Es ist nicht Not, daß man den Hund mit Bratwürsten werfe, solange man noch gute Bengel hat. | 
| 5022. | Schwerlich essen die Hunde Bratwürste, sie stehlen sie denn. | 
| 5023. | Der Hund ist tapfer auf seinem Mist. | 
| 5024. | Ein Hund ist nicht lang an eine Bratwurst gebunden. | 
| 5025. | Den Hund schickt man nicht nach Bratwürsten. | 
| 5026. | Er kam dazu wie der Hund zur Bratwurst. | 
| 5026a. | Wenn man selber nicht hangen will, muß der Hund die Wurst gestohlen haben. | 
| 5027. | Bissige Hunde haben zerbissene Ohren, böse Hunde zerbissen Fell. | 
| 5028. | Wirfst du den Hund mit einem feisten Bein und den Bettler mit einem Pfennig, so kommt er wieder. | 
| 5029. | Es geschieht ihm wie dem Hündchen von Bretten. | 
| 5030. | Schlafende Hunde soll man nicht wecken. | 
| 5031. | Ein wütiger Hund läuft nur neun Tage. | 
| 5032. | Ein toller Hund läuft sieben Jahr. | 
| 5033. | Wenn man dem Hunde an die Haut will, so sagt man, er sei wütig. | 
| 5034. | Wenn man den Hund schlagen will, so hat er Leder gefressen. | 
| 5035. | Kein Hund läßt sich ein Bein nehmen, er knurre denn. | 
| 5036. | 
Zwei Hund an einem Bein | 
| 5037. | Je mehr Hunde, je weher dem Bein. | 
| 5038. | Man lasse dem Hunde den Knochen, so bleibt man ungebissen. | 
| 5039. | Der Hund kennt sein Bein. | 
| 5039a. | Hunde, die einen Braten gerochen haben, wollen ihn auch gerne belecken. | 
| 5040. | 
Es ist dem einen Hunde leid, | 
| 5041. | 
Man gibt den Hunden nicht so viel, | 
| 5042. | Damit lockt man keinen Hund vom Ofen. | 
| 5043. | Der Hund frißt wieder, was er gespien hat. | 
| 5044. | Es wird dir bekommen wie dem Hunde das Gras. | 
| 5045. | Ein blöder Hund wird selten fett. | 
| 5046. | Je magrer der Hund, je größer die Flöhe. | 
| 5047. | Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen wieder auf. | 
| 5048. | An fremden Hunden riechen die andern. | 
| 5049. | Ein Hund riecht am andern, ob er den Pfeffer nicht habe. | 
| 5050. | Hunde pissen und Weiber weinen, wann sie wollen. | 
| 5051. | Hat der Teufel den Hund geholt, so hol' er auch den Strick. | 
| 5052. | Komm ich über den Hund, so komm ich auch über den Schwanz. | 
| 5053. | Er ist ein Hund, wenn er nur einen Schwanz hätte. | 
| 5054. | Besser ein lebender Hund als ein toter Löwe. | 
| 5055. | Liegt der Hund, so beißen ihn alle. | 
| 5056. | Tote Hunde beißen nicht. | 
| 5057. | Da liegt der Hund begraben. | 
| 5058. | Begoßne Hunde fürchten das Wasser. | 
| 5059. | Er schüttelt es ab wie der Hund den Regen. | 
| 5059a. | 
De Hund, de bött (biß), | 
| 5060. | Ein Mann kann machen, daß ihn seine eigenen Hunde beißen. | 
| 5061. | Hundsbiß heilt Hundshaar. | 
| 5062. | Er muß es hinnehmen, als wenn ihn ein Hund gebissen hätte. | 
| 5063. | Er ist mit allen Hunden gehetzt. | 
| 5064. | Ich habe den Hund lieber zum Freund als zum Feind. | 
| 5065. | Laß einen Hund sorgen, der bedarf vier Schuhe. | 
| 5066. | Man hält einen Hund in Ehren seines Herrn wegen. | 
| 5067. | Edelleute und Hunde lassen die Tür auf. | 
| 5068. | Eilte die Hündin nicht, so würfe sie nicht blinde Jungen. | 
| 5069. | 
Einen Mann hungerte manche Stund: | 
| 5070. | 
An der Hunde Hinken, | 
| 5071. | 
Wenn der Hund will sch– gehn, | 
| 5072. | Es gibt mehr als einen bunten Hund. | 
| 5073. | Hunde, die jedermanns Gesellen sind, hat man nicht gern. | 
| 5074. | Du wirst noch Hunde führen müssen. | 
| 5075. | Er muß Hunde führen bis Bautzen. | 
| 5076. | Er sieht einen weißen Hund für einen Bäckersknecht an. | 
| 5077. | Er treibt die Hund aus und geht selbst mit. | 
| 5078. | Das wär' das Rechte, dann kommst du vom Hund auf den Bettelsack. | 
| 5079. | Greift man den Hund beim Schwanz, so knurrt er. | 
| 12336. | Er macht's wie Fuggers Hund. | 
| 12337. | Er läuft davon wie's Hündlein von Bretten. | 
| 12338. | Er meint, er sei des großen Hunds Großvater. | 
| 12339. | Man kann sich an einem Hund versündigen. | 
| 12340. | Man muß einem bösen Hund ein Stück Brot ins Maul werfen. | 
| 12341. | Es ist bös dem Hund das Bein abjagen. | 
| 5080. | 
Hundstage hell und klar | 
| 5082. | Hunger ist der beste Koch. | 
| 5083. | Hunger ist das beste Gewürz. | 
| 5084. | Hunger macht Saubohnen zuckersüß. | 
| 5085. | Hunger macht rohe Bohnen zu Mandeln. | 
| 5086. | Hunger macht hart Brot zu Lebkuchen. | 
| 5087. | Dem hungrigen Bauch schmeckt alles wohl. | 
| 5088. | Der Hunger macht alle Speise süß, allein sich selbst nicht. | 
| 5089. | Hunger lehrt geigen. | 
| 5090. | Hunger ist ein guter Redner. | 
| 5091. | Der Hunger findet den Doktorhut. | 
| 5092. | Hungerleiden ist ein gewisses Einkommen. | 
| 5093. | Hunger und Durst singen keinen Alt. | 
| 5094. | Hungriger Bauch singt einen bösen Alt. | 
| 5095. | Hunger lehrt die Katzen mausen. | 
| 5096. | Der Hunger treibt den Wolf aus dem Busch. | 
| 5097. | Der Hunger treibt den Wolf über Schnee und Eis. | 
| 5098. | Den Hungrigen ist nicht gut predigen. | 
| 5099. | Hunger leidet keinen Verzug. | 
| 5100. | Einem hungrigen Bauch kann niemand lügen. | 
| 5101. | Hunger ist ein scharf Schwert. | 
| 5102. | Wen nicht hungert, der fastet leicht. | 
| 5103. | Lange hungern ist kein Brot sparen. | 
| 5104. | Der Hunger kostet wenig, der Überdruß viel. | 
| 5105. | 
Der Hunger | 
| 5106. | Hungern und Harren stinkt übel in die Nase. | 
| 5081. | 
Halt dein Maul, | 
| 5107. | Huren sind Kohlen, die schwärzen und brennen. | 
| 5108. | 
Hurenlieb so lange währt, | 
| 5109. | 
Wer die Hure nimmt zur Eh, | 
| 5110. | Aus einer argen Hur wird selten ein gut Eheweib. | 
| 5111. | Wer die Hure zur Ehe nimmt, ist ein Schelm oder will einer werden. | 
| 5112. | 
Die Hure kommt schnell ins Haus, | 
| 5113. | Kommt die Hur ins Herz, so kommt sie auch in den Säckel. | 
| 5114. | Hurentränen, Säckelzieher. | 
| 5115. | 
Judenzins und Hurenheuer | 
| 5116. | Wer von einer Hure scheidet, macht eine gute Tagreise. | 
| 5117. | Arm wie eine Hur in der Karwoche. | 
| 5118. | Huren und Buben verstehen sich bald. | 
| 5119. | Huren und Buben kommen ungerufen. | 
| 5120. | Huren und Buben, ein Gespann. | 
| 5121. | Wer mit Huren zu Acker fährt, der eggt mit Buben zu. | 
| 5122. | Huren und Hasen sind schwer zu zähmen. | 
| 5123. | Es sind nicht alle Huren, die einem Manne zu Willen sind. | 
| 5124. | Eine Hure nimmt lieber mit einem Auge vorlieb als mit einem Buhler. | 
| 5125. | Es wird keine eine Hur von eines Mannes wegen. | 
| 5126. | Junge Hure, alte Betschwester. | 
| 5127. | Junge Hure, alte Kupplerin. | 
| 5128. | Alte Huren sind der Buhler beste Boten. | 
| 5129. | Junge Huren, alte Wettermacherinnen. | 
| 5130. | Einmal Hure, immer Hure. | 
| 5131. | Huren haben Mausfallen mit Speck darauf. | 
| 5132. | 
Was von Huren geboren, | 
| 5133. | 
Was von Huren säuget, | 
| 5134. | Mutter eine Hur, Tochter ein Hürlein. | 
| 5135. | Auch eine Hur hat oft ein fromm Kind. | 
| 5136. | Es ist keine Hur so bös, sie zöge gern ein fromm Kind. | 
| 5137. | Wer einen Fuß im Hurenhaus hat, hat den andern im Spital. | 
| 5138. | Von Huren geschah nie einem Mann Gutes denn einem, der ward gehängt: da kam er der Marter ab. | 
| 5139. | Wenn die Huren schimpfen, so bricht die Schand aus. | 
| 5140. | Wenn Huren spinnen, so ist die Nahrung schwach. | 
| 5141. | Es gilt mir gleich, ob eine Hur mich lobt oder ein Dieb schilt. | 
| 5142. | Schöne Hur ist ein lebendiger Sarg. | 
| 5143. | Einer Hure Trost ist, daß sie die erste und letzte nicht sei. | 
| 5144. | Husaren beten um Krieg und der Doktor ums Fieber. | 
| 5145. | Wenn man sagt husch, so meint man die Hühner. | 
| 5146. | Trockner Husten ist des Trompeters Tod. | 
| 5147. | Hut bei Schleier und Schleier bei Hut. | 
| 5148. | 
Hut in der Hand | 
| 5149. | Geschwinde zum Hut und langsam zum Beutel. | 
| 5150. | Gute Hut macht guten Frieden. | 
| 5151. | 
Weise Hut | 
| 5152. | 
Keine Hut ist so gut, | 
| 5152a. | Es ist schwer zu hüten, was jedermann gefällt. | 
| 5153. | Hüte dich vor dem, den Gott gezeichnet hat. | 
| 5154. | Wen Gott und die Natur zeichnet, vor dem soll sich Roß und Mann hüten. | 
| 5155. | Hüte dich vor denen, die niemand leiden kann. | 
| 5156. | Hüte dich vor dem Hintersten, der Vorderste tut keinem was. | 
| 5157. | Schöne Hütten, schlechte Sitten. | 
| 5158. | Andre Hütten, andre Sitten. | 
Haar – Hecht Herd – Hochzeit Hof – Hütte
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