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Pack – Pusten
7704. | Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. |
7705. | Wer der Padde den Kopf abbeißt, getröstet sich des Giftes. |
7706. | Wenn's am Palmsonntag regnet, so hält die Erde keine Feuchtigkeit. |
7706a. |
Ist Palmsonntag hell und klar, |
7707. | Pancratius holt seine Tuffeln (Pantoffeln) wieder. |
7707a. | Pantoffelholz schwimmt immer oben. |
7708. | Kein Panzer hilft wider den Galgen. |
7709. | Panzer, Bücher und Frauen muß man erst versuchen. |
7710. | Wer sich fürchtet, zieht den Panzer an. |
7712. | Das Papier ist geduldig. |
7712a. | Das Papier läßt drucken, was man will. |
7711. |
Ich mache mir daraus so viel |
7694. | Wo der Papst ist, da ist Rom. |
7695. | Wir können nicht alle Papst zu Rom werden. |
7696. | Es kann nur einer Papst sein. |
7697. | Um Papst zu werden, darf man nur wollen. |
7698. | Wer den Papst zum Vetter hat, ist bald Kardinal. |
7699. | Er tut, als wär' der Papst sein ärmster Vetter. |
7700. | Auch der Papst ist ein Schüler gewesen. |
7701. | Der Papst frißt Bauern, säuft Edelleute und sch– Mönche. |
7702. | Je näher dem Papst, je schlimmerer Christ. |
7703. | Warum tust du das? Um des Glaubens halber, daß der Papst nicht toll werde. |
7713. | Paros hat kalt Wasser, aber schöne Weiber. |
7714. | Man ruft so lange Pasch! bis Ostern kommt. |
7715. | Es paßt – wie die Faust aufs Auge. |
7721. | Der Paßbrief zum Spital sind Karten und Huren. |
7716. | Was der Pastor nicht will, nimmt der Küster gerne. |
7716a. | Wenn's auf den Pastor regnet, tröpfelt es gemeinlich auf den Küster. |
7717. | Der Pastor predigt nicht zweimal. |
7717a. | Der Pastor singt keine zwei Messen für ein Geld. |
7718. | Verspricht sich doch wohl der Pastor auf der Kanzel. |
7719. | Der Pastor ist kein Has und die Kirche kein Feldhuhn. |
7720. | Wisch dir die Schnute, Junge, gib dem Pastor ein Händchen und sag: Guten Tag, Lümmel! |
7720a. | Den Glauben gibt der Pastor. |
7722. | Erst Pater, dann Mater, dann der ganze Konvent. |
7723. | Unmäßiger Patient macht unbarmherzigen Arzt. |
7724. | Was man mit Pauken (paucis) ausrichten kann, dazu braucht man keine Trommeln. |
7725. | Paule, du rasest! |
7726. |
Hat Paulus einen Schaden am Fuß, |
7727. |
St. Paul klar |
7728. |
Pauli Bekehr: |
7729. |
Zu Pauli Bekehr |
7730. | Wer Pech angreift, besudelt sich. |
7731. | Es geht vonstatten wie Pech von Händen. |
7732. | Mit eigner Peitsche und fremden Rossen ist gut fahren. |
7733. | Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß. |
7734. | Gesucht wie der Pelz im Sommer. |
7735. | Er ist mit der Pelzkappe geschossen. |
7736. | Man soll die Perlen nicht vor die Säue werfen. |
7737. | Perlen im Kot haben keinen Schein. |
7738. | Er hat ihm eine Perle aus der Krone gestoßen. |
7739. | Das ist Pestilenz mit Franzosen geheilt. |
7740. | Mit St. Peter ist gut handeln. |
7741. | Petri Schlüssel flüchtet unter Pauli Schwert. |
7742. | Man soll nicht dem Peter nehmen und dem Paul geben. |
7743. |
Friert's auf Petri Stuhlfeier, |
7744. |
Um Petri Stuhlfeier sucht der Storch sein Nest, |
7745. |
Sünte Peiter |
7746. |
Peterlein |
7746a. | Tu Pfad, der Landvogt kommt. |
7746b. | Pfaff supplex ora, Fürst protega, Bauer labora. |
7747. | Der Pfaff lebt ein Jahr nach seinem Tode. |
7748. | Pfaffen zahlen einander keine Zehnten. |
7749. | Pfaffen sollen nicht aus der Beichte schwatzen. |
7750. | Was der Pfaff nicht will, nimmt der Küster gern. |
7751. | Kannst du nicht Pfaff werden, so bleibe Küster. |
7752. | In jedem Pfäfflein steckt ein Päpstlein. |
7752a. |
Es ist kein Pfäfflein so klein, |
7753. | Es ist kein Pfaff, er hat eine Platte. |
7754. | Der Pfaffe predigt nur einmal des Tags. |
7755. | Jeder Pfaff lobt sein Heiligtum. |
7756. | Es sind nicht alle Pfaffen, die große Platten tragen. |
7757. | Wenn die Pfaffen sich in den Haaren liegen, so lacht der Teufel. |
7758. | Kein Pfaffenrock so heilig, der Teufel schlüpft hinein. |
7759. |
Reitet der Teufel die Pfaffen, |
7760. | Was Pfaffen und Wölfe beißen, ist schwer zu heilen. |
7760a. | Man muß mit Pfaffen nicht anfangen oder sie totschlagen. |
7760b. | Was ein Pfaff gebissen, wird nimmer gesund. |
7761. |
Pfaffen und Klaffen |
7762. | Pfaffen im Rat, Säue im Bad und Hund in der Küche haben nie was getaugt. |
7763. |
Pfaffenkohl |
7764. | Wenn es wahr wäre, was der Pfaff redet, lebte er nicht so üppig. |
7765. | Kein Pfaff gibt ein Opfer wieder. |
7766. |
Der Winter ward noch nie so kalt, |
7767. | Pfaffen segnen sich zuerst. |
7768. | Geld her, klingen die Glocken, wennschon der Pfaff tot ist. |
7769. |
Pfaffen-Gierigkeit |
7770. | Pfaffengut faselt nicht. |
7771. | Was der Pfaff mit der Zunge und der Soldat mit dem Schwerte gewinnt, das faselt nicht. |
7772. | Pfaffengut, Raffgut. |
7772a. | Pfaffengut, Klosterbeute. |
7772b. | Paafgoot, Rafgot, Düvel, halt den Sack op! |
7773. |
Pfaffenknechte essen im Schweiß; |
7774. | Pfaffen und Weiber vergessen nicht. |
7775. |
Pfaffentrug und Weiberlist |
7776. |
Pfaffen, Mönche und Begheinen |
7777. | Es ist nicht Not, daß die Pfaffen heiraten, solange die Bauern Weiber haben. |
7778. | Der Pfaff liebt seine Herde, doch die Schafe mehr als die Widder. |
7779. |
Die Pfaffen und die Hunde |
7780. | Pfaffhusen ist auch verbrannt. |
7780a. | Pfaffenköchin sagt zuerst: des Herrn Küche, dann unsere Küche, zuletzt meine Küche: dann hat der Pfaff bei der Köchin gelegen. |
7781. | Pfaffenschnitzel sind die besten. |
12379. | Wenn die Pfaffen reisen, so regnet es. |
12380. |
Hätte die Pfalz Wiesen und Holz, |
7782. |
Pfand |
7783. | Es ist ein gut Pfand, das seinen Herren löst. |
7783a. | Was für die Pfanne gut ist, ist auch für den Stiel. |
7784. |
Halt die Pfanne bei dem Stiel, |
7784a. | Die Pfanne ist so schwarz wie der Hafen. |
7784b. | Er klagt sich wie eine rinnende Pfanne. |
7785. | Wer Pfannkuchen essen will, muß Eier schlagen. |
7786. | Wenn's Pfannkuchen regnet, ist mein Faß umgestülpt |
7781a. | Der Pfarrer hat keine gute Predigt, der einen langen Text hat. |
7783b. | Der Heireri sieht nit wohl, hört nit wohl und kann nit recht reden, drum muß er ein Pfarrer werden. |
7787. |
Erst die Pfarre, |
7788. |
Wohin man pfarrt, |
7789. | Die lustigsten Studenten geben die besten Pfarrer. |
7790. | Pfau hat adlig Gewand, gleisnerischen Gang und teuflischen Gesang. |
7791. |
Pfau, |
7792. | Wenn man den Pfau lobt, breitet er den Schwanz aus. |
7793. | Was der Pfau am Kopf zuwenig hat, hat er am Schwanz zuviel. |
7794. |
Pfeffer, Kappe und Kalk |
7795. |
Pfeffer bringt den Mann aufs Pferd |
7796. | Mein Pfeffer ist so gut wie dein Safran (Sirup). |
7797. | Wer Pfeffer genug hat, der pfeffert auch seinen Brei. |
7797a. | Wenn der Dreck zum Pfeffer wird, beißt er am stärksten. |
7798. |
Pfefferkuchen und Branntewein |
7799. | Da liegt der Has im Pfeffer! |
7800. | Wie die Pfeife, so der Tanz. |
7801. |
Gute Pfeifer, |
7802. | Wer im Rohr sitzt, hat gut Pfeifen schneiden. |
7803. | Aus fremdem Rohr ist gut Pfeifen schneiden. |
7804. | Mit der Pfeife gewonnen, mit der Trommel vertan. |
7805. |
Wie sich einer stellt, |
7806. |
Das Pfeiflein muß lauten wohl, |
7807. | Wer Pfeifen feil hat und kann pfeifen, dem kauft man sie ab. |
7808. | Unter den Bauern pfeift auch Corydon wohl. |
3416. | Manches wird besser gepfiffen als gesagt. |
7809. | Hast du nicht Pfeile im Köcher, so misch dich nicht unter die Schützen. |
7810. | Vorgesehenem Pfeile kann man ausweichen. |
7811. | Ein Pfeil dringt auch wohl durch einen Harnisch. |
7812. | Man muß nicht alle Pfeile zumal verschießen. |
7813. | Der eine fiedert die Pfeile, der andere verschießt sie. |
7814. | Pfennig ist Pfennigs Bruder. |
7815. | Mein Pfennig ist deines Pfennigs Bruder. |
7816. | Der gestohlene Pfennig gilt so viel als ein anderer. |
7817. | Erbettelter Pfennig ist besser denn gestohlener Taler. |
7818. | Ein ersparter Pfennig ist so gut wie der erworbene. |
7819. | Ein ersparter Pfennig ist zweimal verdient. |
7820. | Wer den Pfennig nicht achtet, wird keines Gulden Herr. |
7821. | Wer den Pfennig nicht achtet, wird keinen Gulden wechseln. |
7822. |
Wer den Pfennig nicht ehrt, |
7823. | Mit dem Pfennig fängt man an zu spielen. |
7824. | Ein ungerechter Pfennig frißt zehn andre. |
7825. | Böser Pfennig kommt allzeit wieder. |
7826. | Es ist ein böser Pfennig, der einen Gulden schadet. |
7827. | Es ist ein guter Pfennig, der einen Gulden erspart. |
7828. | Mancher sucht einen Pfennig und verbrennt ein Dreierlicht. |
7829. | Der Pfennig gilt nirgend mehr, als wo er geschlagen ist. |
7830. | Pfennigsalbe schmiert wohl zu Hofe. |
7831. | Dank's dem Pfennig, daß du nicht bist finnig. |
7832. | Wenn der Pfennig läutet, läuft jedermann zur Kirche. |
7833. | Ein Pfennig klingt nicht. |
7834. | Ein guter Hausvater muß drei Pfennige haben: einen Ehrenpfennig, Zehrpfennig und Notpfennig. |
7835. |
Der Kaiser hat mich lieb und wert, |
7836. | An einem Pfennig sieht man, wie ein Gulden gemünzt ist. |
7837. | Das Pferd soll zur Krippe gehn, nicht die Krippe zum Pferd. |
7838. |
Ein gut Pferd |
7839. | Ein Pferd, das zuviel Futter kriegt, schupft seinen Herrn. |
7840. | Ein schlecht Pferd, das sein Futter nicht verdient. |
7841. | Wer dem Pferde seinen Willen läßt, den wirft es aus dem Sattel. |
7842. | Wer mehr hinter die Pferde legt als vor sie, der füttert nicht lange. |
7843. | Das Pferd will wohl den Hafer, aber nicht den Sattel. |
7844. | Das Pferd, das den Hafer verdient, kriegt dessen wenig. |
7845. | Wer sein eigen Pferd reiten will, muß seinen eigenen Hafer füttern. |
7846. |
Pferde fressen einen Mann, |
7847. | Das Pferd stirbt oft, eh das Gras wächst. |
7848. | Stirb nicht, lieber Hengst, es kommt die Zeit, wo Gras wächst. |
7849. | Wenn das Pferd satt ist, so trauert es. |
7850. | Wenn das Pferd voll ist, so ist es faul. |
7851. |
Pferde lassen sich zum Wasser bringen, |
7852. |
Pferd ohne Zaum, Kind ohne Rut |
7853. | Das Pferd beim Zaume, den Mann beim Wort. |
7854. | Man muß das Pferd und nicht den Reiter zäumen. |
7855. | Auf ein ungezäumt Pferd gehört ein alter Reiter. |
7856. |
Ungezäumt Pferd |
7857. | Ungezäumt Pferd ging nie wohl. |
7858. | Er zäumt das Pferd beim Schwanz auf. |
7859. | Gute Worte, Zaum und Sporen machen das Pferd fromm. |
7860. |
Fremdes Pferd und eigne Sporen |
7861. | Fremde Pferde laufen schnell. |
7861a. | Wenn die Bauern besoffen sind, laufen die Pferde am besten. |
7862. | Williges Pferd soll man nicht sporen. |
7863. | Rasches Pferd kam oft krank zu Hause. |
7864. | Das Pferd, das am besten zieht, bekömmt die meisten Schläge. |
7865. | Wenn das Pferd zu alt ist, spannt man's in den Karren. |
7866. | Es kommt wohl auch, daß man die Pferde muß hinter den Wagen spannen. |
7867. | Zwei Pferde, ein Kutscher, vier Bestien. |
7868. | Das Pferd ist oft klüger als sein Reiter. |
7869. |
Mancher, der nie ein Pferd beschritt, |
7870. | Junge Pferde wollen den Bereiter abrichten. |
7871. | Wer weiter will als sein Pferd, der sitze ab und geht zu Fuß. |
7871a. | De mi 't Pierd wiset, bruukt mi de Krüblen nit to wiisen. |
7872. | Klein Pferd, kleine Tagereise. |
7873. | Langes Pferd, kurzer Ritt. |
7874. | Hast du kein Pferd, so brauche den Esel. |
7875. | Vom Pferd auf den Esel. |
7876. | Es kommt niemand gern vom Pferd auf den Esel. |
7877. | Man muß das Pferd nicht auf den Esel setzen. |
7878. | Wer mit jungen Pferden pflügt, macht krumme Furchen. |
7879. | Man muß mit den Pferden pflügen, die man hat. |
7880. | Ein schäbig Pferd leidet keinen Striegel. |
7881. | Mit bösen Pferden bricht man das Eis. |
7882. | Die Fürsten haben der Pferde Art: sie stallen gern, wo es schon naß ist. |
7883. | Wer ein schelmisch Pferd hat, vertauscht es seinen Freunden. |
7884. | Buntes Pferd verkauft man gern. |
7885. | Laß dich auf keinem fahlen Pferde betreffen. |
7886. | Die Pferde verstehen die Füße im Stall. |
7887. | Stolpert doch ein Pferd auf vier Eisen. |
7888. |
Gut Pferd, das nie stolpert, |
7889. | Dein Pferd, dein Weib und dein Schwert leih nicht her. |
7890. | Von schönen Pferden fallen schöne Fohlen. |
12381. | Es ist besser, ein Pferd an einen fremden Zaun binden als an seinen eigenen. |
7891. | Nasse Pfingsten, fette Weihnachten. |
7891a. |
Regnet's am Pfingstmontag, |
7892. |
Pfingstenregen, |
7893. | Reife Erdbeeren um Pfingsten bringen ein gutes Weinjahr. |
7893a. |
Zu Pfingsten |
7894. | Pfingsten, wenn die Gans auf dem Eise geht! |
7895. | Zu Pfingsten auf dem Eise! |
7896. |
Pfirsichbaum und Bauernregiment |
7897. | Pfirsiche sind nicht getrocknete Birnen. |
7899. | Pflanze, oft versetzt, gedeiht nicht. |
7900. |
Pflanze mich für zwei, |
7900a. | Wenn Gott das Gedeihen nicht gibt, so hilft unser Pflanzen und Wässern nicht. |
7901. | Man kann nicht alle Schäden mit einem Pflaster heilen. |
7902. | Je gesunder das Pflaster, je größer der Schmerz. |
7903. | Pflasterkneter, Zungendrescher. |
7904. | Pflaumen kann man nicht zu Äpfeln machen. |
7905. | Pflaumenstreicher sind alle falsch. |
7906. |
Pflegerlieb |
7907. |
Pflegertreu |
7908. |
Gebrauchter Pflug blinkt, |
7909. | Wo der Pflug hingeht, da geht auch der Zehent hin. |
7910. | Wo das Pflugeisen rastet, wird das Land nicht wohl gebaut. |
7911. |
Pflügen und nicht säen, |
7912. | Wer's mit dem Pförtner hält, findet bald Einlaß. |
7913. | Übler Pförtner, der alles einläßt. |
7914. |
Wer Linden pfropfet auf den Dorn, |
7915. | Nimmer Pfründ, nimmer Köchin. |
7916. | Daß es recht sei, zwei Pfründe zu haben, verstehen nur die nicht, welche bloß eine haben. |
7916a. | Pfründenbrot ist Bettelbrot. |
7917. | Man wird ihm eine Pfründe geben, wenn er nicht mehr essen mag. |
7918. | Wer mit dem Pfunde wägt, bedarf des Zentners nicht. |
7919. |
Hundert Pfund Sorgen |
7920. | Ein Pfund Federn wiegt so viel als ein Pfund Blei. |
7921. |
Wo der Pfuscher findet Brot, |
7922. | Wenn man's hingießt, wo's schon naß ist, wird leicht eine Pfütze daraus. |
7923. | Zehn Phantasten geben erst einen Narren. |
12380a. | Es kommt allzeit Pharao, der Joseph nicht kennt. |
7924. | Philister über dir! |
7925. |
Pietist, |
7926. | Man muß von der Pike auf gedient haben. |
7927. | Pilatus wandert nicht aus der Kirche, er richtet zuvor einen Lärmen an. |
7928. | Man muß Pilato mit dem Kaiser dräuen. |
7929. | Wie kommt Pilatus ins Credo? |
7930. | Er ist dazu gekommen wie Pilatus ins Credo. |
7931. | Von Pontius zu Pilatus gewiesen. |
7932. | Bittere Pillen vergoldet man. |
7933. | Pillen muß man schlingen, nicht kauen. |
7934. |
Pillen muß man verschlucken, |
7935. | Der erste Pillendreher war der Geißbock. |
7936. | Wo man das Placebo singt, da muß die Wahrheit zurückstehen. |
7937. | Wer das Placebo domino nicht wohl singen kann, der bleibe von Hofe. |
7898. | Plack lehrt krauen. |
7938. |
Planeten |
7939. |
Christen haben keine Planeten, |
7940. | Mit aller Pläsier, sagt der Bauer, wenn er muß. |
7941. | Platz für sieben Mann, es kommt ein halber. |
7942. |
Jeder Platz |
7943. | Er hat den Platz neben das Loch gesetzt. |
7944. | Wer viel plaudert, lügt viel. |
7945. | Muß man denn allen Plunder wissen? |
7946. | Plündern macht nicht reich. |
7947. | Plünderer sind feige Soldaten. |
7948. | Wer sich an Pöbel hängt, ist übel logiert. |
7949. | Der Esel will geschlagen, der Pöbel mit Gewalt regiert sein. |
7950. | Der Pöbel macht die Herren weise. |
7951. |
Dem Pöbel muß man weichen, |
7952. | Wer dem Pöbel dient, hat einen übeln Herrn. |
7953. | Dem Pöbel weicht auch der Teufel. |
7954. |
Es ist nicht gar erdicht't, |
7955. |
Hüte dich vor dem Pocher, |
7956. | Fürs Podagra hilft kein Schuh. |
7957. |
Bei guten Tagen und Wein |
7958. |
Bacchus der Vater, Venus die Mutter, Zorn die Hebamm |
7971. | Poenitet ist ein Impersonale. |
7959. | Es ist nicht gut, der Poet im Dorf zu sein. |
7960. | Der Pole ist ein Dieb, der Preuß ein Verräter, der Böhme ein Ketzer und der Schwab ein Schwätzer. |
7961. | Polnische Brücke, böhmischer Mönch, schwäbische Nonne, welsche Andacht und der Deutschen Fasten gelten eine Bohne. |
7962. | Der Pole würde eher am Sonntag ein Pferd stehlen als am Freitag Milch oder Butter essen. |
7963. | Polen ist der Bauern Hölle, der Juden Paradies, der Bürger Fegefeuer, der Edelleute Himmel und der Fremden Goldgrube. |
7964. | Wie ein polnischer Stiefel, an beide Füße gerecht. |
7965. | Es geht zu wie auf dem polnischen Reichstag. |
7966. | Politisch ist englisch reden und teuflisch meinen. |
7973. | Ich achte der Possen nicht, sagte jener Bischof, als er einen Spruch aus der Bibel hörte. |
7972. | Wer mit der Post reisen will, muß eine fürstliche Börse und eines Lastträgers Rücken haben. |
7974. | Auf alle Pferde gerecht, wie ein Postsattel. |
7975. | Je povrer der Pracher, je fetter die Laus. |
7976. | Wenn der Pracher was hat, so hat er keinen Napf. |
7967. | Erst prächtig, jetzt verächtlich. |
7977. | Pracht macht keinen ehrlich. |
7978. |
Große Pracht, |
7979. |
Pracht, Gold und Ehr |
7980. |
Prahler, |
7980a. | Pocher und Prahler sind keine Fechter. |
7981. |
Prahler, |
7982. |
Groß Geprahl, |
7983. |
Prahle nicht mit deinem Glücke, |
7984. | Prahlen wir nicht mehr, sind wir arme Leute. |
7969. | Practica est multiplex, sagte der Bauer, da zog er sich einen Wurm heraus und band den Schuh damit zu. |
7970. | Praktisieren ist die Kunst, sagte die Frau, da setzte sie den Lappen neben das Loch. |
7985. |
Man kann auch wohl Prälaten sehn, |
7986. | Prasser eilen zum Bettelstab. |
7987. | Golden die Praxis, hölzern die Theorie. |
7968. |
Kommt Präzedenzstreit auf die Bahn, |
7988. | Predigen macht den Leib müde. |
7989. | Viel Predigen macht Kopfweh. |
7990. | Kurze Predigt, lange Bratwürste. |
7991. | Wer zuviel predigt, verjagt die Zuhörer. |
7992. | Das kommt vom langen Predigen. |
7993. | Eine gute Predigt muß nicht zu breite Tressen haben, das Tuch muß noch daran zu sehen sein. |
7994. | Der beste Prediger ist die Zeit. |
7995. | Prediger haben Gehalt fürs Predigen, nicht fürs Tun. |
7996. | Andern ist gut predigen. |
7997. | Viel Prediger sind, die selbst nicht hören. |
7998. | Es ist nicht alles Gottes Wort, was gepredigt wird, es bringt auch mancher seine eigene Ware zu Markt. |
7999. | Predigt hören säumet nicht. |
8000. | Priester und Schafe haben goldnen Fuß. |
8001. |
Priester bete, |
8002. | Priester und Weiber soll man ehren. |
8003. |
Priester soll man ehren, |
8004. |
Priester lehren Gutes, |
8005. |
Auf den Priester |
8006. | Große Präsenz macht andächtige Priester. |
8007. |
Der Priester Zänkerei, |
8008. |
Priesterkinder, |
8009. |
Priesterkinder und Müllerküh, |
8010. | Probieren macht gelüstige Leute. |
8011. | Probieren macht die Jungfern teuer. |
8012. |
Probieren |
8018. | Er lebt vom Profit und macht Staat vom Betrügen. |
8019. | Das ist das Gesetz und die Propheten! |
8020. | Die alten Propheten sind tot, den neuen glaubt man nicht. |
8021. | Der Prophet gilt nirgend weniger als in seinem Vaterlande. |
8022. | Er ist ein Prophet, der Brot ißt. |
8023. | Ich habe keinen Prophetendreck gegessen. |
8024. | Du gäbst einen guten Pfaffen, aber einen bösen Propheten. |
8025. | Er ist seiner Protektion milder denn seiner Gaben. |
8013. | Jeder Prozeß ist ein Bellum civile. |
8014. | Den Prozeß mit Wein begießen hilft. |
8015. | Wer Prozeß um eine Henne hat, nehme lieber das Ei dafür. |
8016. | Wer zuviel Korn hat, stelle sich Mäuse ein, und wer zuviel Geld hat, fange Prozeß an. |
8017. | Er sieht aus, als hätt' er den Prozeß verspielt. |
8026. | Prüfet alles, und das Beste behaltet! |
8027. | Wer keine Prügel hat, muß mit Bratwürsten um sich werfen. |
8028. | Wer alle Prügel aufliest, bekommt bald den Arm voll. |
8029. | Es hat ihm eine Hexe aufs Pulver gepißt. |
8031. | Wo man den Pumpernickel in der Kirche singt, muß man mitsingen. |
8032. | Mancher kann den rechten Punkt zwischen zu früh und zu spät nicht treffen. |
8033. | Auf Purpurbetten liegt man hart. |
8030. | Besser heiß gepustet als das Maul verbrannt. |
Pack – Pusten
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