A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z

W – Weib       Weich – Wirf       Wirt – Wüst

 


11084.

W macht mir Weh.

11085.

Drei W bringen Pein:
Weiber, Würfel und der Wein.

11086.

Drei W sind große Räuber:
Wein, Würfelspiel und Weiber.

11101.

Die Waage zeigt, ob schwer, ob leicht, aber nicht, ob Gold, ob Silber.

11096.

Mit Wachen und mit Wagen
Muß man das Glück erjagen.

11096a.

Wachen und Beten
Läßt die Frucht nicht zertreten.

11099.

Wenn der Wächter nicht wacht, wacht der Dieb.

11100.

Nahe beim Feuer schmilzt das Wachs.

11097.

Alte Wachteln sind übel fangen.

11098.

So vielmal als die Wachtel schlägt, so viel gilt der Laib Brot.

11102.

Als man rief Waden,
Verstand er Spaden.

11103.

Wagen gewinnt, Wagen verliert.

11103a.

Wer nicht wagt,
Der nicht winnt.

11104.

Wagemann, Winnemann.

11105.

Wer nicht wagt,
Der nicht nagt.

11106.

Wer nichts will wagen,
Bekommt nicht Pferd noch Wagen.

11106a.

Wer nicht wagt, kommt nicht nach Wehlau.

11107.

Wagen hat Glück.

11108.

Erst wäg's, dann wag's.

11108a.

Wagen ist besser als wägen.

11109.

Ich wag's.
Gott vermag's.

11109a.

Wag's und laß Gott walten.

11110.

Waghals bricht den Hals.

11111.

Wer nach einem goldenen Wagen trachtet, bekommt doch wohl eine Speiche davon.

11112.

Der Wagen muß gehn, wie ihn die Pferde führen.

11113.

Wenn der Wagen fällt, hat er fünf Räder.

11114.

Der leere Wagen muß dem vollen ausweichen.

11115.

Wenn der Wagen im Kote steckt, werden viel Worte gemacht.

11116.

Es ist gut neben seinem Wagen gehen.

11117.

Kannst du nicht mit Wagen fahren, so fahre mit einem Karren.

11118.

Wahl
Macht Qual.

11119.

Wer die Wahl hat, hat die Qual.

11120.

Wahn erheischt viel, Notdurft wenig.

11121.

Der Wahn allein ist reich und arm.

11122.

Wer wohl wähnt, dem ist wohl.

11123.

Wahnolf ist Trügolfs Bruder.

11124.

Sprich, was wahr ist,
Trink, was klar ist,
Iß, was gar ist.

11125.

Wahr,
Fahr.

11126.

Kommt's nicht gleich, das Wahr,
So kommt es übers Jahr.

11127.

Wahrheit ist der Zeit Tochter.

11128.

Unzeitige Wahrheit ist einer Lüge gleich.

11129.

Wenn's nicht wahr wär',
Käm's nicht gedruckt her.

11130.

Wahrheit leid't wohl Not,
Doch nicht den Tod.

11131.

Wahrheit wird wohl gedrückt, aber nicht erstickt.

11132.

Zuletzt siegt Wahrheit, Tugend und Mut.

11133.

Zum Begräbnis der Wahrheit gehören viel Schaufeln.

11134.

Die Wahrheit will an den Tag.

11135.

Wahrheit kriecht in keine Mauselöcher.

11136.

Mit der Wahrheit kommt man am weitesten.

11137.

Die Wahrheit nimmt kein Blatt vor den Mund.

11138.

Wahrheit sagt den Text ohne Glossen.

11139.

Wahrmanns Haus steht am längsten.

11140.

Wer die Wahrheit geigt, dem schlägt man den Fidelbogen um den Kopf.

11141.

Schieb den Riegel vor, so einer stets die Wahrheit geigt.

11142.

Wahrheit findet keine Herberge.

11143.

Wer will die Wahrheit sagen,
Muß schnell von dannen jagen.

11144.

Wahrheit tut der Zunge weh.

11145.

Mit der Wahrheit kommt man ins Geschrei.

11146.

Wahrheit muß ins Hundeloch.

11147.

Die Wahrheit ist der Welt leid.

11148.

Willfahren macht Freunde, Wahrsagen Feinde.

11149.

Wer die Wahrheit auf großer Herren Tisch bringen will, muß viel süße Brühen daran machen.

11150.

Wahrheit gebraucht man kaum an Feiertagen, geschweige daß man sollte Alltagshosen daraus machen.

11151.

Die Wahrheit hat ein schönes Angesicht, aber zerrissene Kleider.

11152.

Die Wahrheit ist ein Kleinod, darum will sie mancher nicht alle Tage zur Schau tragen.

11153.

Die Wahrheit wird mit Tüchern behängt, wie die Altäre in den Fasten.

11154.

Mit der Wahrheit spielt man alle Tage den Karfreitag.

11155.

Wahrheit gibt kurzen Bescheid, Lüge macht viel Redens.

11155a.

Die Wahrheit hat nur eine Farbe, die Lüge mancherlei.

11156.

Wahrheit ist ein selten Kraut,
Noch seltner, wer sie wohl verdaut.

11157.

Wahrheit ist ein selten Wildbret.

11158.

Wahrheit leidet keinen Schimpf, sprach der Beck, als man ihn Mehldieb nannte.

11159.

Mich dünkt, ich wähn, ich acht, ich halt
Tut oft der Wahrheit groß Gewalt.

11160.

Mancher besteht bei der Wahrheit wie Butter bei der Sonne.

11161.

Gewährsmann haben hilft nicht.

11162.

Was lange währt, wird gut.

11170.

Regen auf Walburgisnacht
Hat stets ein gutes Jahr gebracht.

11163.

Wald hat Ohren, Feld hat Augen.

11164.

Der Wald hat keinen Baum.

11165.

Er sieht den Wald vor Bäumen nicht.

11166.

Dem reichen Walde wenig schadet,
Daß sich ein Mann mit Holz beladet.

11167.

Der kommt nimmer in den Wald, der jeden Strauch fürchtet.

11168.

Wie man in den Wald schreit, so schallt es wieder heraus.

11169.

Wallfahrer kommen selten heiliger nach Hause.

11174a.

Man kann durch eine Wand sehen, wenn ein Loch darin ist.

11175.

Die Wände haben Ohren.

11176.

Einer Wand, die fallen will, gibt jedermann Stöße.

11177.

Was man nicht erlernt, kann man erwandern.

11178.

Wenn der Wanderer getrunken hat, wendet er dem Brunnen den Rücken zu.

11179.

Der beste Wanderer muß vorangehen.

11180.

Er ist ein gewanderter Gesell, einmal zu Markt, zweimal zur Mühle und dreimal zu Bade gewesen.

11181.

Wanne ist kein Korb.

11182.

Wenn das nicht gut für die Wanzen ist!

11183.

Alle Wappen müssen Gold oder Silber haben.

11184.

Er hat einen Lappen als Wappen auf dem A–.

11088.

Böse Ware muß man aufschwatzen.

11089.

An böser Ware ist nichts zu gewinnen.

11090.

Schlechte Ware wird jedem angetragen.

11091.

Angebotene Ware stinkt.

11091a.

Wer die Ware schilt, hat Lust dazu.

11092.

An fauler War
Ist kein gut Haar.

11093.

Gute Ware lobt sich selbst.

11094.

Darnach Ware, darnach Geld.

11095.

Allzuteuer geboten macht die Ware unwert.

11185.

Warm ist das Leben, kalt der Tod.

11186.

Er bläst warm und kalt aus einem Munde.

11187.

Wer den andern warnt, der ist sein Freund.

11188.

Gewarnter Mann ist halb gerettet.

11189.

Wer sich warnt, der wehrt sich.

11190.

Es hat gewarnt – den Augenblick wird's schlagen.

11191.

Es heißt: Auf der hohen Wart,
Da ißt man übel und liegt hart.

11192.

Lang Warten ist nicht geschenkt.

11193.

Warten vexiert.

11194.

Warten erfreut wie Essig die Zähne und Rauch die Augen.

11195.

Die warten kann,
Kriegt auch einen Mann.

11196.

Wart,
Über eine Weile kommt dein Part.

11197.

Wer warten kann, hat viel getan.

11198.

Wer nicht warten kann, muß laufen.

11199.

Darauf ist gut warten, aber übel fasten.

11200.

Wer bis an den Jüngsten Tag warten kann, ist leicht Herr der ganzen Welt.

11200a.

Wer zu lange wartet, wird übel gewartet.

11200b.

Wer wartet, den belangt.

11200c.

Was man gern hätte, mag man nicht erwarten.

11201.

Wart a Weil, harr a Weil, sitz a Weil nieder,
Und wenn du Weil gesessen bist, so komm und sag mir's wieder.

11202.

Wart's ab, sagt Tuckermann.

11203.

Jeder warte des Seinen und laufe nicht fort.

11204.

Warte des Deinen.

11205.

Warum? Darum.

11206.

Kein Warum ohne ein Darum.

11207.

Um der Warzen willen trage ich Handschuhe.

11208.

Besser eine Warze auf dem Rücken als eine Sommersprosse im Gesicht.

11209.

Es ist kein Was ohne Weil.

11210.

Wasch du mich, so wasch ich dich, so werden wir beide hübsch.

11211.

Viel in der Wasche,
Wenig in der Tasche.

11212.

Ich habe kein Hemd in dieser Wasche.

11213.

Viel Holz, gute Aschen
Hilft den faulen Wäschern waschen.

11214.

Reine Wäsch und Höflichkeit
Zieren einen allezeit.

11214a.

Wenn die Frau eine Wasche hat, so hat der Mann eine seltsame Frau und ein böses Hemd.

11215.

Das Wasser hat keine Balken.

11216.

Das Wasser ist nicht gebälkt, sagt der Jüd.

11217.

Wer auf dem Wasser fährt, hat den Wind nicht in der Hand.

11218.

Dem Wasser ist nicht zu trauen, es reißt den Mühlgang weg.

11219.

Wenn kein Wasser auf der Mühle ist, so tanzt der Esel.

11220.

Das ist Wasser auf meine Mühle.

11221.

Er weiß, woher das Wasser zur Mühle fließt.

11222.

Wasser ist das stärkste Getränk, es treibt Mühlen.

11223.

Stillem Wasser und schweigenden Leuten ist nicht zu trauen.

11224.

Stille Wasser sind (gründen) tief.

11225.

Stille Wasser, tiefe Gründe.

11225a.

Stille Wasser fressen auch Grund.

11226.

Es ist kein Wasser so tief, man findet den Grund.

11227.

Alle kleinen Wasser laufen in die großen.

11228.

Im großen Wasser fängt man große, im kleinen Wasser gute Fische.

11229.

In kleinen Wassern fängt man auch gute Fische.

11230.

Große Wasser, große Kriege.

11231.

Wo Wasser gewesen ist, da kommt Wasser wieder.

11232.

Wer dem Wasser wehren will, muß die Quellen stopfen.

11233.

Das Wasser will über die Körbe gehen.

11234.

Wenn das Wasser über die Körbe geht, soll man das Schiff ösen.

11234a.

Wenn ich gutes Wasser habe, laß ich das Bier stehen und trinke Wein.

11234b.

Das Wasser ist am besten an der Quelle.

11235.

Das Neunkircher Mädlein hat gesagt: Kann ich das Wasser beim obern Brunnen holen, so geh ich nicht zum untern.

11236.

Stehende Wasser werden endlich faul und stinkend.

11237.

Kein Wässerchen so klar, es trübt sich einmal.

11237a.

Et es ken Water so klar, et fleimt sik.

11238.

Das Wasser läuft den Berg nicht hinauf.

11239.

Bis dahin läuft noch viel Wasser den Rhein hinunter.

11240.

Das hieße Wasser in den Rhein tragen.

11241.

Ohne Wasser schleift sich's übel.

11242.

Wer des Wassers bedarf, sucht es im Brunnen.

11243.

Es hilft kein Wasser wider die Wassersucht.

11244.

Bei Wasser und Brot
Wird man nicht tot.

11245.

Trink Wasser wie ein Ochs und Wein wie ein König.

11245a.

Wenn Wasser Wein wäre, wer wüßte, wer Wirt wäre?

11246.

Den Wassertrinker geht kein Schick an.

11247.

Es ist ein schlimm Wasser, das den Durst nicht löscht.

11248.

Wasserkrug
Ist nimmer klug (spricht der Wein).

11248a.

Mit Wasser und Brot
Kommt man durch alle Not.

11249.

Gut gewässert ist halb gebleicht.

11250.

Wenn das Wasser über die Steine läuft, wird es rein.

11251.

Man muß unreines Wasser nicht eher weggießen, bis man reines hat.

11252.

Soll ich ersaufen, so muß es in sauberm Wasser sein.

11253.

In unsauberm Wasser mag man sich nicht reinwaschen.

11254.

Wenn sich das Wasser bläsert, regnet es bald.

11254a.

Wasser reich, Land arm.

11254b.

Mit dem Weck kann man das Brot ersparen.

11255.

Der gerade Weg ist der beste.

11256.

Der gelindeste Weg ist der beste.

11257.

Der auf halbem Weg umkehrt, irrt nur um die Hälfte.

11258.

Der auf übelm Weg ist, hat Not davon zu kommen.

11259.

Was hilft laufen, wenn man nicht auf dem rechten Weg ist?

11260.

Wer aus dem Weg ist, wär' gern wieder drein.

11261.

Gut Weg um
War nie krumm.

11262.

Wer den Weg ans Meer nicht weiß, gehe nur dem Flusse nach.

11263.

Auf dem Weg, den viele gehn, wächst kein Gras.

11264.

Gemeinen Weg kann niemand verbieten.

11264a.

Alte Wege und alte Freunde soll man in Würden halten.

11265.

Alle Dinge stehen in einer Wegscheide.

11266.

Was man zu weit wegwirft, hätte man gerne.

11087.

Wehe dem, der sich vor dreien nicht hütet: Wollust, Wein und Würfel.

11267.

Wo es einem wehe tut, dahin greift man sich oft.

11268.

Was wehe tut, das lehrt.

11269.

Wer nicht sagen darf, daß ihm wehe ist, dem ist weh.

11270.

Was man einem wehrt,
Das ist ihm wert.

11271.

Wehrender Hand wird immer Rat.

11272.

Der sich ehrt,
Der sich wehrt.

11273.

Viel Wehr,
Viel Ehr.

11274.

Wem zu wohl ist, der nehm' ein Weib.

11275.

Guter Mut ist halber Leib:
Hüte dich und nimm kein Weib.

11276.

Weib und Leinwand kauft man nicht bei Lichte.

11277.

Es ist besser Weiber begraben denn zur Kirche führen.

11278.

Es nimmt keiner ein Weib, er sei denn unsinnig.

11279.

Wer nichts zu zanken hat, der nehm' ein Weib.

11280.

Man sieht es an der Nase bald,
Ob Weiber warm sind oder kalt.

11281.

Es soll keiner ein Weib nehmen, er könne denn drei ernähren.

11282.

Nimm das Weib, so wirst du sie los.

11283.

Auf Weiber und Gewinn
Steht aller Welt der Sinn.

11284.

Weiber sind anfangs leicht, werden aber immer schwerer.

11285.

Junges Weib ist altem Mann das Postpferd zum Grabe.

11286.

Junges Weib bei altem Mann ist bei Tag Weib und bei Nacht Witwe.

11287.

Es nimmt kein Weib einen alten Mann um Gottes willen.

11288.

Weiber nehmen ist kein Pferdehandel.

11289.

Nimm ein Weib um das, was sie hat, einen Freund um das, was er tut, und eine Ware um das, was sie gilt.

11290.

Keiner nimmt ein Weib um Gottes willen: Jeder hat gern Fleisch mit guter Brühe.

11291.

Häßliche Weiber hüten das Haus wohl.

11292.

Ein häßlich Weib ist eine gute Haushälterin.

11293.

Ein häßliches Weib ist ein guter Zaun um den Garten.

11294.

Es ist leichter wider den Satan streiten als wider ein schönes Weib.

11295.

Feuer brennt in der Nähe, ein schönes Weib nah und fern.

11296.

Schöne Weiber machen schöne Sitten.

11297.

Schön Weib, viel Stolz.

11298.

Jedes Weib will lieber schön als fromm sein.

11299.

Weiberschönheit, das Echo im Wald
Und Regenbogen vergehen bald.

11300.

Schöne Weiber und zerschnittene Kleider bleiben gern hangen.

11301.

Weiberaugen, Feuerspiegel.

11302.

Ein schön Weib ist nur ein Bubenspiegel.

11303.

Schön Weib ist ein zartes Kleid, wenn man's viel antut, verdirbt es.

11304.

Je schöner Weib, je schlechtere Schüssel.

11305.

Es gibt nur zwei gute Weiber auf der Welt: die eine ist gestorben, die andere nicht zu finden.

11306.

Ein klaffend Weib ist selten stumm,
Ein still Weib liebt man um und um.

11307.

Weiber findet man nimmer ohne Rede.

11308.

Drei Weiber, drei Gänse und drei Frösche machen einen Jahrmarkt.

11309.

Dreier Weiber Gezänk macht einen Jahrmarkt.

11310.

Ein Weib verschweigt, was sie nicht weiß.

11311.

Bei Weibern ist des Schwatzens hohe Schule.

11312.

Weiberreden, armes Reden.

11313.

Es ist beim Weibe verschlossen
Wie Wasser in ein Sieb gegossen.

11314.

Die Weiber führen das Schwert im Maul, darum muß man sie auf die Scheide schlagen.

11315.

Die Weiber sind furchtsam und rufen bald St. Peter zu: Steck ein dein Schwert.

11316.

Ein Sack voll Flöhe ist leichter zu hüten als ein Weib.

11317.

Weiber hüten ist vergebliche Arbeit.

11318.

Das beste Weib schilt des Mannes Hut.

11319.

Schöne Weiber sind Irrwische, verführen bei hellem Tag.

11320.

Ein geil alt Weib ist des Todes Fastnachtspiel.

11321.

Man sucht von Weibern und von Fischen
Das Mittelstück zu erwischen.

11322.

Viel Weiber tragen offene Kleider, um den Milchmarkt nicht zu bedecken.

11323.

Bitt ein Weib, du verlierst nichts daran.

11324.

Ein Weib den Edelknaben küßt,
Daß sie nicht ihres Manns vergißt.

11325.

Weiber, Glück und Gold
Sind allen Narren hold.

11326.

Mit Weibern, die das Küssen erlauben, ist man bald auf dem Bette.

11327.

In der Weiber Kram findet sich immer etwas feil.

11328.

Weiber nehmen gern Drescher für Tröster.

11329.

Mit einem bösen Weibe finge man den Teufel im freien Feld.

11330.

Wen der Teufel ärgern will, schickt er böse Weiber ins Haus.

11330a.

Wer ein böses Weib hat, braucht keinen Teufel.

11331.

Bösem Weibe kann niemand steuern.

11332.

Wer sich von einem bösen Weibe scheidet, macht eine gute Tagreise.

11333.

Ein bös Weib ist der Schiffbruch des Mannes.

11334.

Gilt die Bosheit etwas, so ist ein Weib teurer als zehn Männer.

11335.

Es gibt nur ein böses Weib; aber ein jeder meint, er hätt' es.

11336.

Es sind nur drei gute Weiber gewesen: die eine ist aus der Welt geloffen, die andre ist im Bad ersoffen, die dritte sucht man noch.

11337.

Weiberlieb und Herrengunst
Sind nicht mehr als blauer Dunst.

11338.

Weibsbild
Soll nicht sein wild.

11339.

Es ist schlimmer, ein Weib zu reizen als einen bissigen Hund.

11340.

Weiber sind Katzen
Mit glatten Bälgen und scharfen Tatzen.

11341.

Schlimme Weiber, aus denen man nicht kommen kann.

11342.

Beileibe
Trau keinem Weibe,
Obgleich sie tot ist.

11343.

Glaub keinem Weibe, wenn sie auch tot ist.

11344.

Die Weiber haben drei Häute.

11345.

Weibern und Geschossen soll niemand trauen.

11346.

Weiberrache hat keine Grenzen.

11347.

Kein Mann ohne Wolfszahn, kein Roß ohne Tücke, kein Weib ohne Teufel.

11348.

Kein Weib ohne ein nisi, die beste, die es bedeckt.

11349.

Weiber sind des Teufels Kloben, darin er fängt, was aufsitzt.

11350.

Der Weiber Schmuck ist des Teufels Zuggarn.

11351.

Weiberlist,
Nichts drüber ist!

11352.

Weiberlist
Geht über alle List.

11353.

Brunst, Flut und Weibertücke
Gehn über alle Stücke.

11354.

In bösen Räten ist das Weib des Mannes Männin.

11355.

Das Weib ist ein Geschwinddoktor: sie hat eine List erfunden, so oft sie auf die Erde sieht.

11356.

Der Weiber Weinen ist heimlich Lachen.

11357.

Weiber sind veränderlich wie Aprilwetter.

11358.

Zwischen eines Weibes Ja und Nein läßt sich keine Nadelspitze stecken.

11359.

Weiber haben langes Haar und kurzen Sinn.

11360.

Wenn ein alt Weib tanzt, macht sie dem Tod ein Hofrecht.

11361.

Wenn alte Weiber tanzen, machen sie viel Gestäub.

11362.

Es ist kein Kinderspiel, so ein alt Weib tanzt.

11363.

Wer ein alt Weib nimmt des Geldes willen, bekommt den Sack gewiß; wie es um das Geld steht, wird sich finden.

11364.

Gehorsam und Geduld wachsen nicht im Weibergarten.

11365.

Wo Weiber regieren, steigen die Stühle auf die Bänke.

11366.

Weiberregiment
Nimmt selten gut End.

11367.

Wo Weiber und Hasen zu Felde blasen,
Da geht es ab mit langen Nasen.

11367a.

Bieter 'n schluuten Wiif äs 'n kiiwen Wiif.

11367b.

'n Wiif, dat met 'n Koppe will buawen uut,
Dat doot viel Schaaden un richt't nicks uut.

11368.

Wer eine Weiberhaube aufsetzt, den schlagen die Pferde.

11369.

Nährt das Weib den Mann, so muß er ihr Spielball sein.

11370.

Wenn die Weiber waschen und backen,
Haben sie den Teufel im Nacken.

11371.

Wenn das Weib die Töpfe zerbricht und der Mann die Krüge, so gibt es viel Scherben im Haus.

11372.

Die Weiber werden niemals fertig.

11373.

Weiber sind unrichtige Uhren.

11374.

Weiber und Rosse wollen gewartet sein.

11375.

Wer Weib und Kinder hat, darf nicht um Arbeit sorgen.

11376.

Karges Weib geht selten zur Kiste.

11377.

Karges Weib geht oft zur Kiste.

11378.

Ein Weib soll weder geben noch nehmen.

11379.

Wenn ein Weib Geschenke nimmt, so hat sie sich selbst verkauft.

11380.

Dein Weib, dein Schwert und dein Pferd magst du wohl zeigen, aber nicht ausleihen.

11381.

Verliehen Weib, Roß, Laut und Wehr
Bekommst im vor'gen Stand nicht mehr.

11382.

Das Weib fragt,
Der Mann sagt.

11383.

Das Weib und der Ofen sind eine Hauszierde.

11384.

Es ist der beste Hausrat, der ein fromm Weib hat.

11385.

Ein fromm Weib
Ist ihres Mannes Leib.

11386.

Fromm Weib, des Lebens Heil,
Man findet's aber selten feil.

11387.

Ein fromm Weib beherrscht ihren Mann mit Gehorsam.

11388.

Ein fromm Weib kann man mit Gold nicht überwägen.

11389.

Fromm Weib hat nur ein Vaterunser.

11390.

Ein ungeziert Weib ist die beste Hausfrau.

11390a.

Wer sein Weib schlägt, jagt einen Teufel hinaus und zehn hinein.

11391.

Wer sein Weib schlägt, macht sich drei Fasttage und ihr drei Feiertage.

11392.

Wer da schlägt sein Weib,
Trifft seinen eignen Leib.

11393.

Wer sein Weib schlägt, schlägt mit der rechten Hand seine linke.

11394.

Am Weib schlägt der Mann seine Schande.

11395.

Weiber schlagen gibt schlechte Ehre.

11396.

Wer sein Weib einmal schlägt, schlägt es mehrmal.

11397.

Ein Weib hat nicht alle Schlüssel anhängen.

11398.

Ein Weib kann nicht Brot backen ohne Mehl.

11399.

Was ein Weib bei sich selbst gedenkt, ist henkenswert.

11400.

Versagen ist der Weiber Sitte;
Doch wollen sie, daß man sie bitte.

11401.

Lösche das Licht aus, so sind alle Weiber gleich.

11402.

Weiberkleider decken des Nachts wohl.

11403.

Trunken Weib,
Gemeiner Leib.

11404.

Ein Weiberschoppen ist neun halbe.

11405.

Mit viel Weibern zeugt man viel Kinder.

11406.

Reiche Weiber machen arme Kinder.

11407.

Weiber, Wein und Würfelspiel
Verderben manchen, wer's merken will.

11408.

Das meiste Teil am Menschen ist Weiberfleisch.

11408b.

Weiberkrieg gilt nichts.

 


W – Weib       Weich – Wirf       Wirt – Wüst

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