A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z

Gabe – Geleit       Gelingen – Glocke       Glück – Gut

 


2972.

Die Gaben sind wie die Geber.

2973.

Alle guten Gaben kommen von oben.

2974.

Schnelle Gaben hat Gott lieb.

2975.

Unzeitige Gabe verdient keinen Dank.

2976.

Langsame Gabe verliert den Dank.

2977.

Wer mit der Gabe zaudert, hat den Dank schon eingenommen.

2978.

Wer mir gab, der lehrte mich geben.

2979.

Gaben macht der Wille gut.

2980.

Mit Gaben fängt man die Götter.

2981.

Mit der Gabel ist's ein Ehr:
Mit dem Löffel kriegt man mehr.

2982.

Wenn einer gähnt, so gähnen sie alle.

2983.

Wenn ein Giehnlöffel gähnt, so gähnt auch der andere.

2984.

Was zum Galgen geboren ist, ersäuft nicht.

2985.

Wer am Galgen vertrocknen soll, ersäuft nicht im Wasser.

2986.

Die Galgen hat man abgeschafft, die Diebe sind geblieben.

2987.

Wenn du einen vom Galgen lösest, der brächte dich selber gerne dran.

2988.

Was hilft ein goldener Galgen, so man dran hängen muß?

2989.

Er schlägt sich an einen goldenen Galgen.

2990.

Wenn man einen [Dieb] brauchen kann, so nimmt man ihn vom Galgen.

2991.

Nur an den Galgen, eh er umfällt.

2992.

Auf St. Gall
Bleibt die Kuh im Stall.

2993.

St. Gallen
Läßt den Schnee fallen.

2994.

Wer nicht Galle versucht hat, weiß nicht, wie Honig schmeckt.

2995.

Kleine Tierlein haben auch Galle.

2996.

Wer im Galopp lebt, fährt im Trab zum Teufel.

2997.

Der Gang vermag tausend Gulden.

2998.

Der schwächste Gänger soll vorangehen.

2999.

Es flog ein Gänslein über Meer
Und kam ein Gickgack wieder her.

3000.

Wenn eine Gans trinkt, so trinken sie alle.

3001.

Wer kann allen Gänsen Schuh machen?

3002.

Die weiße Gans brütet gut.

3003.

Die Gans lehrt den Schwan singen.

3004.

Die Gans geht so lange zur Küche, bis sie am Spieß stecken bleibt.

3005.

Wenn die Gans das Wasser sieht, so zappelt ihr der Steiß.

3006.

Jede Gans hat ihren Kopf.

3007.

Wo Gänse sind, da ist Geschnatter, und wo Frauen, da sind viel Mären.

3008.

Die Weiber haben einen Witz mehr als die Gänse: wenn es regnet, so gehen sie ins Trockne.

3009.

Die Gänse gehen überall barfuß.

3010.

Mit den Gänsen sollen wir trinken, aber nicht essen.

3011.

Wenn man die Gans zum Ganter setzt, so bleibt der Ganter der Mann, der es sein soll.

3012.

Junge Gänse wollen die alten zur Tränke führen.

3013.

Sievven Gönnse siewen Johr
Git en Barre (Bette) un noch nit schwor.

3014.

Er hält's mit den kurzen Gänsefedern.

3015.

Es ist nicht der Gänse wegen.

3018.

Er bummelt wie eine fette Gans.

12309.

Wenn eine Gans gaggt, so gaggt die andre auch.

3016.

Es geht an die letzte Garbe.

3017.

Die Welt will grob Garn.

3019.

Garnstellen fängt nicht Vögel, sondern Zuziehen.

3020.

Wie das Garn, so das Tuch.

3021.

Garaus ist gut pfalzgräflich.

3022.

Garaus,
So wird ein voller Bruder draus.

3023.

Garaus macht böse Hosen.

3024.

Garten
Muß man warten.

3025.

Gartenwerk,
Wartenwerk.

3026.

Wer seinen Garten verpachtet, darf nicht drin pflücken.

3027.

Es wird dir im Garten wachsen.

3028.

Gart, wende deinen Namen.

3029.

Wer in allen Gassen wohnt, wohnt übel.

3030.

Stolz auf der Gasse,
Kein Heller in der Tasche!

3031.

Gassenengel, Hausteufel!

3032.

An dem Gaste wird's verspürt,
Wie der Wirt den Handel führt.

3033.

Schlimmer Gast, der den Wirt vertreibt!

3034.

Ungeladener Gast
Ist eine Last.

3035.

Ungeladenem Gast ist nicht gestuhlt.

3036.

Ungebetene Gäste setzt man hinter den Feuerherd.

3037.

Darnach die Gäste sind, brät man die Bücklinge.

3038.

Guter Gast kommt ungeladen.

3039.

Die liebsten Gäste kommen von selbst.

3040.

Darnach der Gast,
Darnach der Quast.

3041.

Dreitägiger Gast
Ist jedermann zur Last.

3042.

Den ersten Tag ein Gast,
Den zweiten eine Last,
Den dritten stinkt er fast.

3043.

Ein Gast ist wie ein Fisch,
Er bleibt nicht lange frisch.

3044.

Wenn der Gast am liebsten ist, soll er wandern.

3045.

Laß den Gast ziehen, eh das Gewitter ausbricht.

3046.

Bequem dich, Gast,
Sonst bist zur Last.

3047.

Man empfängt die Gäste freundlich mit Mund und Hand und mit Herzen, wie Gott wohl weiß.

3048.

Wenn man einen zu Gast ladet, stößt man ihm das Maul auf den Tisch.

3049.

Wer Gäste lädt, gehe vorher hübsch auf den Fleischmarkt.

3050.

Geh nicht zu armer Bursch zu Gast,
So du dein Speis nicht bei dir hast.

3051.

Neue Gäste hält man gut.

3052.

Sieben Gäste, gute Zahl,
Neune halten böses Mahl.

3053.

Über neun und unter drei
Halte keine Gasterei.

3054.

Die Narren haben Gastereien, die Weisen essen sich satt.

3055.

Arme Gäste sendet uns Gott zu.

3056.

Es ist nicht gut Gäste laden, deren man nicht mächtig ist.

3057.

Er kann weder gatzen noch Eier legen.

3058.

Einem geschenkten Gaul
Sieht man nicht ins Maul.

3059.

Geschenktem Gaul sieh nicht ins Maul: nimm's, die Haut ist dankenswert.

3060.

Ein guter Gaul zieht dreimal.

3061.

Einen guten Gaul muß man nicht zu oft reiten.

3062.

Mit bösen Gäulen bricht man das Eis.

3063.

Groß und faul
Ist auch ein Gaul.

3064.

Man reitet den Gaul erst, wenn man ihn hat.

3065.

Auch der beste Gaul stolpert einmal.

3066.

Wer dem Gaul seinen Willen läßt, den wirft er aus dem Sattel.

3067.

Voller Gaul springt.

3068.

Wenn ein alter Gaul in Gang kommt, so ist er nicht mehr zu halten.

3069.

Wenn die alten Gäule gehend werden, so ist kein Halten.

3070.

Blinder Gaul geht grade zu.

3071.

Ich will den Gaul gewinnen oder den Sattel verlieren.

3072.

Du suchst den Gaul und reitest drauf.

3073.

Geben und Wiedergeben hält die Freundschaft zusammen.

3074.

Mit Geben wuchert man am meisten.

3075.

Der gewinnt mit Geben, der Würdigen gibt.

3076.

Einen guten Geber segnet Gott.

3077.

Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.

3078.

Geben ist seliger denn Nehmen.

3079.

Ich gebe, wie ich's habe, und nehme, wie ich's kriege.

3080.

Gib blind, nimm sehend.

3081.

Gib Arsch, nimm Arsch.

3082.

Wer gibt, was er hat, ist wert, daß er lebt.

3083.

Wer einem was geben will, soll nicht erst fragen, ob er's haben wolle.

3084.

Was du niemand geben willst, sollst du auch von niemand verlangen.

3085.

Geben und doch behalten gilt nichts.

3086.

Niemand kann geben und behalten.

3087.

Wer viel fragt, der gibt nicht gerne.

3088.

Wer gern gibt, fragt nicht lange.

3089.

Wer gerne gibt, läßt sich nicht lange bitten.

3090.

Er ist nicht von Gebingen, sondern von Nehmingen.

3091.

Ich geb's um ein Stück Brot.

3092.

Wer gibt,
Der liebt.

3093.

Wer gibt, der ist lieb.

3094.

Gibmir hat's Genick gebrochen.

3095.

Gibst du mir, so geh ich mit dir.

3096.

Gib, und laß jedem das Seine.

3097.

Gegeben Gut gehört sich viel.

3098.

Er gibt mit dem Mund, aber die Hände halten fest.

3099.

Er hat nur zwei Hände, eine zum Nehmen, eine zum Behalten; die zum Geben fehlt ihm.

3100.

Es gibt alles gern an ihm, ohne die Hände.

3101.

Er gibt gern – seinem Maul, wenn ihn hungert.

3102.

Er gäbe Gott und allen seinen Heiligen nicht einen Heller.

3103.

Er gibt nicht gerne mehr, als er im Auge leiden kann.

3104.

Wem man gibt, der schreibt's in Sand,
Wem man nimmt, in Stahl und Eisen.

3105.

Wer geht nach Giebichenstein,
Kommt selten wieder heim.

3106.

Gebet ohne Inbrunst, Vogel ohne Flügel.

3107.

Kurz Gebet, tiefe Andacht.

3107a.

Kurz Gebet, lange Mettwurst.

3108.

Das Gebet macht der Witwe einen Wall um ihr Hüttlein.

3109.

Wohl gebetet ist halb studiert.

3110.

Viel Gebet, wenig Werke.

3111.

Golden Gebiß macht's Pferd nicht besser.

3113.

Gebieten ohne Straf und Macht
Macht Herren und Gebot veracht.

3114.

Das eilfte Gebot heißt: laß dich nicht erwischen!

3115.

Das eilfte Gebot heißt: laß dich nicht verblüffen!

3117.

Gebrauch tut mehr
Als Meisterlehr.

3118.

Eigenes Gebrechen sieht man nicht.

3119.

Geburt ist etwas, Bildung mehr.

3120.

Wie einer ist geboren,
So wird er geschoren.

3121.

Bei jeder Geburt wird eine Leiche angesagt.

3122.

Geck, loß Geck elanns.

3123.

Geckewerk gitt Geckegaarn.

3124.

Je älter der Geck, je schlimmer.

3125.

Wer einen Gecken aussendet, dem kommt ein Narr wieder.

3126.

Es ist kein Mann so klug vom Rat,
Der nichts von einem Gecken hat;
Jedoch ist der ein kluger Mann,
Der seinen Geck verbergen kann.

3127.

Wer nicht weiß, was das für ein Geck ist, der kann's an seinem Pferde sehen.

3128.

Gedanken sind zollfrei.

3129.

Gedanken sind zollfrei, aber nicht höllenfrei.

3130.

An Gedanken und gespanntem Tuche geht viel ein.

3131.

Die besten Gedanken kommen hinten nach.

3132.

Die ersten Gedanken sind die besten.

3133.

Gedinge bricht Landrecht.

3134.

Am Geding ist keine Folge.

3136.

Durch Gedränge
Zum Gepränge.

3137.

Geduld überwindet alles.

3138.

Geduld überwindet Holzäpfel.

3139.

Geduld überwindet Schweinsbraten.

3140.

Geduld frißt den Teufel.

3141.

Geduld ist stärker denn Diamant.

3142.

Leichter trägt, was er trägt,
Wer Geduld zur Bürde legt.

3143.

Geduld ist das beste Pflaster für alle Schwären.

3144.

Mit Geduld und Zeit
Wird Maulbeerblatt zum Atlaskleid.

3145.

Geduld und Batzen gehen viel in einen Sack.

3146.

Geduld ist ein edel Kraut, wächst aber nicht in allen Gärten.

3147.

Die Stärke wächst im Geduldgarten.

3148.

Geduld ist die Seelenspeis.

3149.

Geduld ist der Seelen Schild.

3150.

An der Geduld erkennt man den Mann.

3151.

Der Geduldige treibt den Ungeduldigen aus dem Lande.

3152.

Im Glück sind wir alle geduldig.

3153.

Geduld lädt Gewalt zu Haus.

3154.

Habt Geduld
Mit andrer Schuld.

3155.

Geduld zu hoch gespannt wird rasend.

3156.

Ist die Gefahr vorüber, wird der Heilige ausgelacht.

3157.

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.

3158.

Gefahr wird nicht ohne Gefahr vertrieben.

3159.

Verachtete Gefahr
Kommt vor dem Jahr.

3160.

Wer Gefahr nicht fliehen kann,
Stehe tapfer als ein Mann.

3161.

Gefährte munter kürzt die Meilen.

3162.

Beredter Gefährte ist so gut wie ein Wagen.

3163.

Kein Gefängnis ist schön und keine Braut häßlich.

3164.

Was man in ein unsauber Gefäß schüttet, das versauert.

3166.

Die Gegenwart ist unser.

3167.

Gegenwehr ist nicht verboten.

3170.

Was nicht will gehen,
Das laß stehen.

3171.

Einem gehenden Manne nimmt man kein Pferd.

3172.

Neben dem Pferd gegangen ist nicht geritten.

3173.

Männer verschweigen fremde, Weiber eigene Geheimnisse.

3173a.

Wer befehlen will, muß gehorchen lernen.

3168.

Gehorsam ist besser denn Opfer.

3169.

Gehorsam macht fromm.

3174.

Was gehörnt ist, will immer gestoßen haben.

3175.

Das ist gehüpft wie gesprungen.

3176.

Wer einen Geier schindet, hat einen magern Vogel.

3177.

Alte Geigen bezieht man auch mit neuen Saiten.

3178.

Kleine Geige ist oft mit einem Fidelbogen nicht zufrieden.

3179.

In vierzig Wochen wird sich's zeigen,
Wie man gespielt hat auf der Geigen.

3180.

Nährt die Fidel ihren Mann,
So nimmt sie ihn zum Geiger an.

3181.

Oft muß man spielen, wie die Geige will.

3182.

Geige den Leuten, wie du willst, du geigst selten allen recht.

3183.

Ein Geiger zerreißt viel Saiten, eh er Meister ist.

3184.

Geiger und Pfeifer
Sind keine Scherenschleifer.

3193.

Wer die Geiß angenommen hat, muß sie hüten.

3194.

Wer die Geiß anbindet, muß sie hüten.

3195.

Die Geiß soll weiden, wo sie angebunden ist.

3196.

Wenn der Geiß wohl ist, so scharrt sie.

3197.

Gott weiß wohl, warum er der Geiß den Schwanz abgehauen hat.

3198.

Die Geiß will auch einen langen Sterz.

3199.

Wer die Geiß im Hause hat, dem kommt der Bock vor die Tür.

3200.

Die Geiß kriegt früh einen Bart.

3201.

Alte Geiß leckt auch gern Salz.

3202.

Junge Geiß leckt Salz, alte Geiß frißt Sack und Salz.

3203.

Was recht ist, hat Gott lieb:
Wer eine Geiß stiehlt, ist kein Bocksdieb.

12310.

Wenn mir einer einmal gitzelt, so ist er mir eine Geiß.

3185.

Alle guten Geister
Loben ihren Meister.

3186.

Alle guten Geister loben Gott.

3187.

Du sollst allen Geistern nicht glauben.

3188.

Große Geister begegnen sich.

3189.

Man sieht wohl, wes Geistes Kind er ist.

3190.

Hoe groter Geest,
Hoe groter Beest.

3191.

Wenn man nach einem Geist schlägt, so verwundet man sich selber.

3192.

Die Geistlichen sollen bei ihrer Bibel bleiben.

3204.

Der Geiz ist die Wurzel alles Übels.

3205.

Der Geiz hat keinen Boden.

3206.

Den Geiz und die Augen kann niemand füllen.

3207.

Dem Geiz ist nichts zu viel.

3208.

Der Geiz und der Bettelsack sind bodenlos.

3209.

Je mehr der Geizige hat,
Je weniger wird er satt.

3210.

Der Geiz wächst mit dem Gelde.

3211.

Der Geiz will nicht leiden, daß man das Licht bei ihm anzünde.

3212.

Der Natur ist wenig, dem Geiz nichts genug.

3213.

Der Geiz ist seine eigene Stiefmutter.

3214.

Der Geiz muß Hunger leiden, weil der Teufel den Schlüssel zum Geldkasten hat.

3215.

Man kann einem Geizigen nicht mehr Unglück wünschen, denn daß er lange lebe.

3216.

Der Geizige ist das Roß, das Wein fährt und Wasser säuft.

3217.

Ein Reicher und Geiziger ist Salomons Esel.

3218.

Geiz ist die größte Armut.

3219.

Dem Armen geht viel ab, dem Geizigen alles.

3220.

Der Geizige ist ein reicher Bettler.

3221.

Geiz sucht seinen Himmel im Kot.

3222.

Der Geiz macht sich seine Höllenfahrt sauer.

3223.

Der Geizige trägt seine Seele feil.

3224.

Gott gibt dem Geizhals die Kost, aber der Teufel ist der Koch.

3225.

Geizhalses Gut, des Teufels Opferherd.

3226.

Der Geiz hat seinen Gott im Kasten.

3227.

Wenn alle Sünden alt werden, wird der Geiz jung.

3228.

Alle Laster nehmen mit der Zeit ab, nur Geiz und Lüge nehmen zu.

3229.

Den Geizhals und ein fettes Schwein
Sieht man im Tod erst nützlich sein.

3230.

Geiz und Ehr
Treibt über Meer.

3231.

Nicht zu geben, findet der Geizige allweg Ursach.

3232.

Des Geizes Schlund
Ist ohne Grund.

3234.

Geld
Regiert die Welt.

3235.

Redet Geld,
So schweigt die Welt.

3236.

Mit Geld
Probiert man die Welt.

3237.

Geld
Behält das Feld,
Spielt den Meister in der Welt.

3238.

Geld
Ist der größte Held.

3239.

Hat einer Geld,
So ist er ein Held,
Und der mit goldnen Äpfeln werfen kann, behält das Feld.

3240.

Geld ist die Welt und die Welt ist Geld.

3241.

Geld ist der Meister.

3242.

Wo Geld redet, da gilt alle Rede nicht.

3243.

Geld ist der Mann,
Der's kann.

3244.

Geld ist der Nerv.

3245.

Geld ist die Losung.

3246.

Geld macht Schälke.

3247.

Das liebe Geld kann alles.

3248.

Geld schließt auch die Hölle auf.

3249.

Für Geld und gute Worte kann man alles haben.

3250.

Geld kann den Teufel in ein Glas bannen.

3251.

Geld, das stumm ist,
Macht recht, was krumm ist.

3252.

Sobald das Geld im Kasten klingt,
Alsbald die Seel in Himmel springt.

3253.

Kupfern Geld, hölzerne Seelmeß.

3254.

Wo kein Geld ist, da ist auch keine Vergebung der Sünden.

3255.

Geld her, Geld her, klingen die Glocken, wenn gleich der Pfaff tot ist.

3256.

Geld kann nicht Unrecht tun.

3257.

Gute Nacht, Tugend: hab ich Geld, so bin ich lieb.

3258.

Hätt' ich Geld, ich wäre fromm genug.

3259.

Hätt' ich dein Geld und du meine Tugend!

3260.

Geld wird nicht gehenkt.

3261.

Geld erklärt den Text und die Glosse.

3262.

Geld vor, Recht nach.

3263.

Schimmelig Geld macht edel.

3264.

Die Mutter ein Hur, der Vater ein Dieb,
Hast du Geld, so bist du lieb.

3265.

Herz, wo Geld.

3266.

Geld ist der Adel,
Geld ist ohne Tadel.

3267.

Alt Geld macht neuen Adel.

3268.

Geld heißt Junker.

3269.

Geld im Säckel duzt den Wirt.

3270.

Federn machen den Vogel flügg, Geld den Mann.

3271.

Gesundheit und Geld
Durchstreifen die Welt.

3272.

Wo Geld vorangeht, da stehn alle Wege offen.

3273.

Geld schweigt nicht, wo es ist.

3274.

Geld fährt auf hohen Schlitten, Armut muß zu Fuße gehn.

3275.

Geld im Beutel vertreibt die Schwermut.

3276.

Geld ist Königin, Tugend und Kunst ihre Schüsselwascherinnen.

3277.

Hast du Geld, so setz dich nieder,
Hast du keins, so scher dich wieder.

3278.

Hast du Geld, so tritt herfür,
Hast du keins, so such die Tür.

3279.

Wer kein Geld hat, muß mit der Haut bezahlen.

3280.

Wer kein Geld hat, dem entfällt keine Münze.

3281.

Wer kein Geld hat, dem fällt es nicht durch die Finger.

3282.

Wer kein Geld hat, braucht nicht zu Markt zu gehen.

3283.

Geld ist die beste Ware, sie gilt Sommer und Winter.

3284.

Geld macht den Markt.

3285.

Für Geld kann man den Teufel tanzen sehen.

3286.

Bar Geld lacht.

3287.

Bar Geld kauft.

3288.

Bar Geld kauft wohlfeil.

3289.

Bar Geld ist gute Ware.

3290.

Groß Geld, großer Glaube.

3291.

Besser ein Mann ohne Geld als Geld ohne Mann.

3292.

Geld, das tät's.

3293.

Geld führt den Krieg.

3294.

Frisch Geld,
Frischer Held.

3295.

Kein Geld, kein Schweizer.

3296.

Das Geld ist, wo man's in Ehren hält.

3297.

Einer hat's, der andere hat's gehabt, der dritte hätt' es gern.

3298.

Kannst du das Geld brauchen, so bist du sein Herr, wo nicht sein Knecht.

3299.

Man muß dem Gelde gebieten, nicht gehorchen.

3300.

Das Geld zu rechter Zeit veracht,
Hat manchem großen Nutz gebracht.

3301.

Geld genommen,
Um Freiheit gekommen.

3302.

Wer nach Geld heiratet, verliert seine Freiheit.

3303.

Ist das Geld die Braut, so taugt die Ehe selten was.

3304.

Er freit die Person und meint das Geld.

3305.

Hast du Geld, so spiel,
Hast du keins, so stiehl.

3306.

Das Geld hat Podagras Art: wo es ist, da bleibt's.

3307.

Wo Geld ist, da ist der Teufel; wo keins ist, da ist er zweimal.

[3308.

fehlt bei Simrock.]

3309.

Die Gewaltigen handeln mit Geld, die Schwachen mit Recht.

3310.

Aus viel Beuteln ist gut Geld zählen.

3311.

Viel Geld, viel Freunde.

3312.

Nimmer Geld, nimmer Gesell.

3313.

Wo Geld kehrt und wendt,
Hat die Freundschaft bald ein End.

3314.

Geld macht nicht reich,
Es sei denn reich
Das Herz zugleich.

3315.

Geld will einen guten Vormund haben.

3316.

Was hilft das Geld in der Kiste, wenn der Teufel den Schlüssel dazu hat?

3317.

Was soll Geld,
Das nicht wandert durch die Welt?

3318.

Zwei Schelme braucht Geld und Gut,
Einen, der's gewinnt, und einen, der's vertut.

3319.

Geld hat einen feigen Hals.

3320.

Geld hat keine Zipfel.

3321.

Es hängt kein Geldsack hundert Jahr vor der Tür, aber auch kein Bettelsack.

3322.

Geld bringt Gunst,
Aber nicht Kunst.

3323.

Wo Geld und Gut,
Da ist kein Mut.

3324.

Geld hat manchen an den Galgen gebracht.

3325.

Am Gelde riecht man es nicht, womit es verdient ist.

3326.

Man muß das Geld von den Leuten nehmen, von Bäumen kann man's nicht schütteln.

3327.

Klein Geld, kleine Arbeit.

3328.

Schlechtes Geld kommt immer wieder.

3329.

Es ist alle Tage gut Geld annehmen.

3330.

Bei Geld ist gut wohnen.

3331.

Wer Geld in der Tasche hat, braucht keinen Staat zu machen.

3332.

Geliehen Geld soll man lachend bezahlen.

3333.

Was macht man nicht alles fürs Geld! sprach der Narr, da sah er einen Affen.

3334.

Schon wieder Geld, das die Frau nicht weiß.

3335.

Sein Geld ist so dumm wie er.

3336.

Er hat Geld wie Heu, nur nicht so lang.

3337.

Es kostet ja kein Geld, hat der Bauer gesagt, da walkte er seinen Jungen durch.

3338.

Man kann sich doch kein Geld aus den Rippen schneiden.

3338a.

Geldhunger,
Wen machst du nicht zum Unger?

3339.

Geldsüchtig,
Wassersüchtig.

12311.

Wer Geld in Händen hat, dem bleibt allzeit etwas kleben.

12312.

Ich warte immer, bis der Geldhusten kommt.

3340.

Gelegenheit macht Diebe.

3341.

Wer eine Gelegenheit hat, soll auf die andre nicht warten.

3342.

Wer die Gelegenheit versäumt, dem weist sie den Hintern.

3343.

Man muß die Gelegenheit am Stirnhaar fassen.

3344.

Gelegenheit hat vorn langes, hinten kurzes Haar.

3345.

So die Gelegenheit grüßt, soll man ihr danken.

3346.

Wenn man keine Gelegenheit hat, muß man eine machen.

3347.

Die Gelehrten,
Die Verkehrten.

3348.

Je gelehrter,
Je verkehrter.

3349.

Es ist kein Gelehrter, er hat einen Schiefer.

3350.

Gelehrte Leute sind auch oft große Narren.

3351.

Die Gelehrtesten sind nicht immer die Klügsten.

3352.

Gelehrten ist gut predigen.

3353.

Mit gelehrten Worten überredet man Bauern.

3354.

Von den Gelehrten leidet Christus am meisten.

3355.

Gelehrte Leute wissen's, tapfre tun's.

3356.

Gelehrte sagen, ich hab's gelesen, Soldaten, ich hab's getan.

3357.

Es fällt kein Gelehrter vom Himmel.

3358.

Man schläft sich nicht gelehrt.

3359.

Gelehrte Leute und Bienen müssen wohl in acht genommen werden.

3360.

Das wollen wir den Gelehrten befehlen.

3361.

Die Ladung bringt das Geleit mit sich.

3362.

Wer des Geleits will genießen, muß sich geleitlich halten.

3363.

Wer des Geleites will genießen,
Muß nicht neue Böcke schießen.

3364.

Worte brechen kein Geleit.

 


Gabe – Geleit       Gelingen – Glocke       Glück – Gut

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