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Gabe – Geleit Gelingen – Glocke Glück – Gut
2972. | Die Gaben sind wie die Geber. |
2973. | Alle guten Gaben kommen von oben. |
2974. | Schnelle Gaben hat Gott lieb. |
2975. | Unzeitige Gabe verdient keinen Dank. |
2976. | Langsame Gabe verliert den Dank. |
2977. | Wer mit der Gabe zaudert, hat den Dank schon eingenommen. |
2978. | Wer mir gab, der lehrte mich geben. |
2979. | Gaben macht der Wille gut. |
2980. | Mit Gaben fängt man die Götter. |
2981. |
Mit der Gabel ist's ein Ehr: |
2982. | Wenn einer gähnt, so gähnen sie alle. |
2983. | Wenn ein Giehnlöffel gähnt, so gähnt auch der andere. |
2984. | Was zum Galgen geboren ist, ersäuft nicht. |
2985. | Wer am Galgen vertrocknen soll, ersäuft nicht im Wasser. |
2986. | Die Galgen hat man abgeschafft, die Diebe sind geblieben. |
2987. | Wenn du einen vom Galgen lösest, der brächte dich selber gerne dran. |
2988. | Was hilft ein goldener Galgen, so man dran hängen muß? |
2989. | Er schlägt sich an einen goldenen Galgen. |
2990. | Wenn man einen [Dieb] brauchen kann, so nimmt man ihn vom Galgen. |
2991. | Nur an den Galgen, eh er umfällt. |
2992. |
Auf St. Gall |
2993. |
St. Gallen |
2994. | Wer nicht Galle versucht hat, weiß nicht, wie Honig schmeckt. |
2995. | Kleine Tierlein haben auch Galle. |
2996. | Wer im Galopp lebt, fährt im Trab zum Teufel. |
2997. | Der Gang vermag tausend Gulden. |
2998. | Der schwächste Gänger soll vorangehen. |
2999. |
Es flog ein Gänslein über Meer |
3000. | Wenn eine Gans trinkt, so trinken sie alle. |
3001. | Wer kann allen Gänsen Schuh machen? |
3002. | Die weiße Gans brütet gut. |
3003. | Die Gans lehrt den Schwan singen. |
3004. | Die Gans geht so lange zur Küche, bis sie am Spieß stecken bleibt. |
3005. | Wenn die Gans das Wasser sieht, so zappelt ihr der Steiß. |
3006. | Jede Gans hat ihren Kopf. |
3007. | Wo Gänse sind, da ist Geschnatter, und wo Frauen, da sind viel Mären. |
3008. | Die Weiber haben einen Witz mehr als die Gänse: wenn es regnet, so gehen sie ins Trockne. |
3009. | Die Gänse gehen überall barfuß. |
3010. | Mit den Gänsen sollen wir trinken, aber nicht essen. |
3011. | Wenn man die Gans zum Ganter setzt, so bleibt der Ganter der Mann, der es sein soll. |
3012. | Junge Gänse wollen die alten zur Tränke führen. |
3013. |
Sievven Gönnse siewen Johr |
3014. | Er hält's mit den kurzen Gänsefedern. |
3015. | Es ist nicht der Gänse wegen. |
3018. | Er bummelt wie eine fette Gans. |
12309. | Wenn eine Gans gaggt, so gaggt die andre auch. |
3016. | Es geht an die letzte Garbe. |
3017. | Die Welt will grob Garn. |
3019. | Garnstellen fängt nicht Vögel, sondern Zuziehen. |
3020. | Wie das Garn, so das Tuch. |
3021. | Garaus ist gut pfalzgräflich. |
3022. |
Garaus, |
3023. | Garaus macht böse Hosen. |
3024. |
Garten |
3025. |
Gartenwerk, |
3026. | Wer seinen Garten verpachtet, darf nicht drin pflücken. |
3027. | Es wird dir im Garten wachsen. |
3028. | Gart, wende deinen Namen. |
3029. | Wer in allen Gassen wohnt, wohnt übel. |
3030. |
Stolz auf der Gasse, |
3031. | Gassenengel, Hausteufel! |
3032. |
An dem Gaste wird's verspürt, |
3033. | Schlimmer Gast, der den Wirt vertreibt! |
3034. |
Ungeladener Gast |
3035. | Ungeladenem Gast ist nicht gestuhlt. |
3036. | Ungebetene Gäste setzt man hinter den Feuerherd. |
3037. | Darnach die Gäste sind, brät man die Bücklinge. |
3038. | Guter Gast kommt ungeladen. |
3039. | Die liebsten Gäste kommen von selbst. |
3040. |
Darnach der Gast, |
3041. |
Dreitägiger Gast |
3042. |
Den ersten Tag ein Gast, |
3043. |
Ein Gast ist wie ein Fisch, |
3044. | Wenn der Gast am liebsten ist, soll er wandern. |
3045. | Laß den Gast ziehen, eh das Gewitter ausbricht. |
3046. |
Bequem dich, Gast, |
3047. | Man empfängt die Gäste freundlich mit Mund und Hand und mit Herzen, wie Gott wohl weiß. |
3048. | Wenn man einen zu Gast ladet, stößt man ihm das Maul auf den Tisch. |
3049. | Wer Gäste lädt, gehe vorher hübsch auf den Fleischmarkt. |
3050. |
Geh nicht zu armer Bursch zu Gast, |
3051. | Neue Gäste hält man gut. |
3052. |
Sieben Gäste, gute Zahl, |
3053. |
Über neun und unter drei |
3054. | Die Narren haben Gastereien, die Weisen essen sich satt. |
3055. | Arme Gäste sendet uns Gott zu. |
3056. | Es ist nicht gut Gäste laden, deren man nicht mächtig ist. |
3057. | Er kann weder gatzen noch Eier legen. |
3058. |
Einem geschenkten Gaul |
3059. | Geschenktem Gaul sieh nicht ins Maul: nimm's, die Haut ist dankenswert. |
3060. | Ein guter Gaul zieht dreimal. |
3061. | Einen guten Gaul muß man nicht zu oft reiten. |
3062. | Mit bösen Gäulen bricht man das Eis. |
3063. |
Groß und faul |
3064. | Man reitet den Gaul erst, wenn man ihn hat. |
3065. | Auch der beste Gaul stolpert einmal. |
3066. | Wer dem Gaul seinen Willen läßt, den wirft er aus dem Sattel. |
3067. | Voller Gaul springt. |
3068. | Wenn ein alter Gaul in Gang kommt, so ist er nicht mehr zu halten. |
3069. | Wenn die alten Gäule gehend werden, so ist kein Halten. |
3070. | Blinder Gaul geht grade zu. |
3071. | Ich will den Gaul gewinnen oder den Sattel verlieren. |
3072. | Du suchst den Gaul und reitest drauf. |
3073. | Geben und Wiedergeben hält die Freundschaft zusammen. |
3074. | Mit Geben wuchert man am meisten. |
3075. | Der gewinnt mit Geben, der Würdigen gibt. |
3076. | Einen guten Geber segnet Gott. |
3077. | Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. |
3078. | Geben ist seliger denn Nehmen. |
3079. | Ich gebe, wie ich's habe, und nehme, wie ich's kriege. |
3080. | Gib blind, nimm sehend. |
3081. | Gib Arsch, nimm Arsch. |
3082. | Wer gibt, was er hat, ist wert, daß er lebt. |
3083. | Wer einem was geben will, soll nicht erst fragen, ob er's haben wolle. |
3084. | Was du niemand geben willst, sollst du auch von niemand verlangen. |
3085. | Geben und doch behalten gilt nichts. |
3086. | Niemand kann geben und behalten. |
3087. | Wer viel fragt, der gibt nicht gerne. |
3088. | Wer gern gibt, fragt nicht lange. |
3089. | Wer gerne gibt, läßt sich nicht lange bitten. |
3090. | Er ist nicht von Gebingen, sondern von Nehmingen. |
3091. | Ich geb's um ein Stück Brot. |
3092. |
Wer gibt, |
3093. | Wer gibt, der ist lieb. |
3094. | Gibmir hat's Genick gebrochen. |
3095. | Gibst du mir, so geh ich mit dir. |
3096. | Gib, und laß jedem das Seine. |
3097. | Gegeben Gut gehört sich viel. |
3098. | Er gibt mit dem Mund, aber die Hände halten fest. |
3099. | Er hat nur zwei Hände, eine zum Nehmen, eine zum Behalten; die zum Geben fehlt ihm. |
3100. | Es gibt alles gern an ihm, ohne die Hände. |
3101. | Er gibt gern – seinem Maul, wenn ihn hungert. |
3102. | Er gäbe Gott und allen seinen Heiligen nicht einen Heller. |
3103. | Er gibt nicht gerne mehr, als er im Auge leiden kann. |
3104. |
Wem man gibt, der schreibt's in Sand, |
3105. |
Wer geht nach Giebichenstein, |
3106. | Gebet ohne Inbrunst, Vogel ohne Flügel. |
3107. | Kurz Gebet, tiefe Andacht. |
3107a. | Kurz Gebet, lange Mettwurst. |
3108. | Das Gebet macht der Witwe einen Wall um ihr Hüttlein. |
3109. | Wohl gebetet ist halb studiert. |
3110. | Viel Gebet, wenig Werke. |
3111. | Golden Gebiß macht's Pferd nicht besser. |
3113. |
Gebieten ohne Straf und Macht |
3114. | Das eilfte Gebot heißt: laß dich nicht erwischen! |
3115. | Das eilfte Gebot heißt: laß dich nicht verblüffen! |
3117. |
Gebrauch tut mehr |
3118. | Eigenes Gebrechen sieht man nicht. |
3119. | Geburt ist etwas, Bildung mehr. |
3120. |
Wie einer ist geboren, |
3121. | Bei jeder Geburt wird eine Leiche angesagt. |
3122. | Geck, loß Geck elanns. |
3123. | Geckewerk gitt Geckegaarn. |
3124. | Je älter der Geck, je schlimmer. |
3125. | Wer einen Gecken aussendet, dem kommt ein Narr wieder. |
3126. |
Es ist kein Mann so klug vom Rat, |
3127. | Wer nicht weiß, was das für ein Geck ist, der kann's an seinem Pferde sehen. |
3128. | Gedanken sind zollfrei. |
3129. | Gedanken sind zollfrei, aber nicht höllenfrei. |
3130. | An Gedanken und gespanntem Tuche geht viel ein. |
3131. | Die besten Gedanken kommen hinten nach. |
3132. | Die ersten Gedanken sind die besten. |
3133. | Gedinge bricht Landrecht. |
3134. | Am Geding ist keine Folge. |
3136. |
Durch Gedränge |
3137. | Geduld überwindet alles. |
3138. | Geduld überwindet Holzäpfel. |
3139. | Geduld überwindet Schweinsbraten. |
3140. | Geduld frißt den Teufel. |
3141. | Geduld ist stärker denn Diamant. |
3142. |
Leichter trägt, was er trägt, |
3143. | Geduld ist das beste Pflaster für alle Schwären. |
3144. |
Mit Geduld und Zeit |
3145. | Geduld und Batzen gehen viel in einen Sack. |
3146. | Geduld ist ein edel Kraut, wächst aber nicht in allen Gärten. |
3147. | Die Stärke wächst im Geduldgarten. |
3148. | Geduld ist die Seelenspeis. |
3149. | Geduld ist der Seelen Schild. |
3150. | An der Geduld erkennt man den Mann. |
3151. | Der Geduldige treibt den Ungeduldigen aus dem Lande. |
3152. | Im Glück sind wir alle geduldig. |
3153. | Geduld lädt Gewalt zu Haus. |
3154. |
Habt Geduld |
3155. | Geduld zu hoch gespannt wird rasend. |
3156. | Ist die Gefahr vorüber, wird der Heilige ausgelacht. |
3157. | Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. |
3158. | Gefahr wird nicht ohne Gefahr vertrieben. |
3159. |
Verachtete Gefahr |
3160. |
Wer Gefahr nicht fliehen kann, |
3161. | Gefährte munter kürzt die Meilen. |
3162. | Beredter Gefährte ist so gut wie ein Wagen. |
3163. | Kein Gefängnis ist schön und keine Braut häßlich. |
3164. | Was man in ein unsauber Gefäß schüttet, das versauert. |
3166. | Die Gegenwart ist unser. |
3167. | Gegenwehr ist nicht verboten. |
3170. |
Was nicht will gehen, |
3171. | Einem gehenden Manne nimmt man kein Pferd. |
3172. | Neben dem Pferd gegangen ist nicht geritten. |
3173. | Männer verschweigen fremde, Weiber eigene Geheimnisse. |
3173a. | Wer befehlen will, muß gehorchen lernen. |
3168. | Gehorsam ist besser denn Opfer. |
3169. | Gehorsam macht fromm. |
3174. | Was gehörnt ist, will immer gestoßen haben. |
3175. | Das ist gehüpft wie gesprungen. |
3176. | Wer einen Geier schindet, hat einen magern Vogel. |
3177. | Alte Geigen bezieht man auch mit neuen Saiten. |
3178. | Kleine Geige ist oft mit einem Fidelbogen nicht zufrieden. |
3179. |
In vierzig Wochen wird sich's zeigen, |
3180. |
Nährt die Fidel ihren Mann, |
3181. | Oft muß man spielen, wie die Geige will. |
3182. | Geige den Leuten, wie du willst, du geigst selten allen recht. |
3183. | Ein Geiger zerreißt viel Saiten, eh er Meister ist. |
3184. |
Geiger und Pfeifer |
3193. | Wer die Geiß angenommen hat, muß sie hüten. |
3194. | Wer die Geiß anbindet, muß sie hüten. |
3195. | Die Geiß soll weiden, wo sie angebunden ist. |
3196. | Wenn der Geiß wohl ist, so scharrt sie. |
3197. | Gott weiß wohl, warum er der Geiß den Schwanz abgehauen hat. |
3198. | Die Geiß will auch einen langen Sterz. |
3199. | Wer die Geiß im Hause hat, dem kommt der Bock vor die Tür. |
3200. | Die Geiß kriegt früh einen Bart. |
3201. | Alte Geiß leckt auch gern Salz. |
3202. | Junge Geiß leckt Salz, alte Geiß frißt Sack und Salz. |
3203. |
Was recht ist, hat Gott lieb: |
12310. | Wenn mir einer einmal gitzelt, so ist er mir eine Geiß. |
3185. |
Alle guten Geister |
3186. | Alle guten Geister loben Gott. |
3187. | Du sollst allen Geistern nicht glauben. |
3188. | Große Geister begegnen sich. |
3189. | Man sieht wohl, wes Geistes Kind er ist. |
3190. |
Hoe groter Geest, |
3191. | Wenn man nach einem Geist schlägt, so verwundet man sich selber. |
3192. | Die Geistlichen sollen bei ihrer Bibel bleiben. |
3204. | Der Geiz ist die Wurzel alles Übels. |
3205. | Der Geiz hat keinen Boden. |
3206. | Den Geiz und die Augen kann niemand füllen. |
3207. | Dem Geiz ist nichts zu viel. |
3208. | Der Geiz und der Bettelsack sind bodenlos. |
3209. |
Je mehr der Geizige hat, |
3210. | Der Geiz wächst mit dem Gelde. |
3211. | Der Geiz will nicht leiden, daß man das Licht bei ihm anzünde. |
3212. | Der Natur ist wenig, dem Geiz nichts genug. |
3213. | Der Geiz ist seine eigene Stiefmutter. |
3214. | Der Geiz muß Hunger leiden, weil der Teufel den Schlüssel zum Geldkasten hat. |
3215. | Man kann einem Geizigen nicht mehr Unglück wünschen, denn daß er lange lebe. |
3216. | Der Geizige ist das Roß, das Wein fährt und Wasser säuft. |
3217. | Ein Reicher und Geiziger ist Salomons Esel. |
3218. | Geiz ist die größte Armut. |
3219. | Dem Armen geht viel ab, dem Geizigen alles. |
3220. | Der Geizige ist ein reicher Bettler. |
3221. | Geiz sucht seinen Himmel im Kot. |
3222. | Der Geiz macht sich seine Höllenfahrt sauer. |
3223. | Der Geizige trägt seine Seele feil. |
3224. | Gott gibt dem Geizhals die Kost, aber der Teufel ist der Koch. |
3225. | Geizhalses Gut, des Teufels Opferherd. |
3226. | Der Geiz hat seinen Gott im Kasten. |
3227. | Wenn alle Sünden alt werden, wird der Geiz jung. |
3228. | Alle Laster nehmen mit der Zeit ab, nur Geiz und Lüge nehmen zu. |
3229. |
Den Geizhals und ein fettes Schwein |
3230. |
Geiz und Ehr |
3231. | Nicht zu geben, findet der Geizige allweg Ursach. |
3232. |
Des Geizes Schlund |
3234. |
Geld |
3235. |
Redet Geld, |
3236. |
Mit Geld |
3237. |
Geld |
3238. |
Geld |
3239. |
Hat einer Geld, |
3240. | Geld ist die Welt und die Welt ist Geld. |
3241. | Geld ist der Meister. |
3242. | Wo Geld redet, da gilt alle Rede nicht. |
3243. |
Geld ist der Mann, |
3244. | Geld ist der Nerv. |
3245. | Geld ist die Losung. |
3246. | Geld macht Schälke. |
3247. | Das liebe Geld kann alles. |
3248. | Geld schließt auch die Hölle auf. |
3249. | Für Geld und gute Worte kann man alles haben. |
3250. | Geld kann den Teufel in ein Glas bannen. |
3251. |
Geld, das stumm ist, |
3252. |
Sobald das Geld im Kasten klingt, |
3253. | Kupfern Geld, hölzerne Seelmeß. |
3254. | Wo kein Geld ist, da ist auch keine Vergebung der Sünden. |
3255. | Geld her, Geld her, klingen die Glocken, wenn gleich der Pfaff tot ist. |
3256. | Geld kann nicht Unrecht tun. |
3257. | Gute Nacht, Tugend: hab ich Geld, so bin ich lieb. |
3258. | Hätt' ich Geld, ich wäre fromm genug. |
3259. | Hätt' ich dein Geld und du meine Tugend! |
3260. | Geld wird nicht gehenkt. |
3261. | Geld erklärt den Text und die Glosse. |
3262. | Geld vor, Recht nach. |
3263. | Schimmelig Geld macht edel. |
3264. |
Die Mutter ein Hur, der Vater ein Dieb, |
3265. | Herz, wo Geld. |
3266. |
Geld ist der Adel, |
3267. | Alt Geld macht neuen Adel. |
3268. | Geld heißt Junker. |
3269. | Geld im Säckel duzt den Wirt. |
3270. | Federn machen den Vogel flügg, Geld den Mann. |
3271. |
Gesundheit und Geld |
3272. | Wo Geld vorangeht, da stehn alle Wege offen. |
3273. | Geld schweigt nicht, wo es ist. |
3274. | Geld fährt auf hohen Schlitten, Armut muß zu Fuße gehn. |
3275. | Geld im Beutel vertreibt die Schwermut. |
3276. | Geld ist Königin, Tugend und Kunst ihre Schüsselwascherinnen. |
3277. |
Hast du Geld, so setz dich nieder, |
3278. |
Hast du Geld, so tritt herfür, |
3279. | Wer kein Geld hat, muß mit der Haut bezahlen. |
3280. | Wer kein Geld hat, dem entfällt keine Münze. |
3281. | Wer kein Geld hat, dem fällt es nicht durch die Finger. |
3282. | Wer kein Geld hat, braucht nicht zu Markt zu gehen. |
3283. | Geld ist die beste Ware, sie gilt Sommer und Winter. |
3284. | Geld macht den Markt. |
3285. | Für Geld kann man den Teufel tanzen sehen. |
3286. | Bar Geld lacht. |
3287. | Bar Geld kauft. |
3288. | Bar Geld kauft wohlfeil. |
3289. | Bar Geld ist gute Ware. |
3290. | Groß Geld, großer Glaube. |
3291. | Besser ein Mann ohne Geld als Geld ohne Mann. |
3292. | Geld, das tät's. |
3293. | Geld führt den Krieg. |
3294. |
Frisch Geld, |
3295. | Kein Geld, kein Schweizer. |
3296. | Das Geld ist, wo man's in Ehren hält. |
3297. | Einer hat's, der andere hat's gehabt, der dritte hätt' es gern. |
3298. | Kannst du das Geld brauchen, so bist du sein Herr, wo nicht sein Knecht. |
3299. | Man muß dem Gelde gebieten, nicht gehorchen. |
3300. |
Das Geld zu rechter Zeit veracht, |
3301. |
Geld genommen, |
3302. | Wer nach Geld heiratet, verliert seine Freiheit. |
3303. | Ist das Geld die Braut, so taugt die Ehe selten was. |
3304. | Er freit die Person und meint das Geld. |
3305. |
Hast du Geld, so spiel, |
3306. | Das Geld hat Podagras Art: wo es ist, da bleibt's. |
3307. | Wo Geld ist, da ist der Teufel; wo keins ist, da ist er zweimal. |
[3308. | fehlt bei Simrock.] |
3309. | Die Gewaltigen handeln mit Geld, die Schwachen mit Recht. |
3310. | Aus viel Beuteln ist gut Geld zählen. |
3311. | Viel Geld, viel Freunde. |
3312. | Nimmer Geld, nimmer Gesell. |
3313. |
Wo Geld kehrt und wendt, |
3314. |
Geld macht nicht reich, |
3315. | Geld will einen guten Vormund haben. |
3316. | Was hilft das Geld in der Kiste, wenn der Teufel den Schlüssel dazu hat? |
3317. |
Was soll Geld, |
3318. |
Zwei Schelme braucht Geld und Gut, |
3319. | Geld hat einen feigen Hals. |
3320. | Geld hat keine Zipfel. |
3321. | Es hängt kein Geldsack hundert Jahr vor der Tür, aber auch kein Bettelsack. |
3322. |
Geld bringt Gunst, |
3323. |
Wo Geld und Gut, |
3324. | Geld hat manchen an den Galgen gebracht. |
3325. | Am Gelde riecht man es nicht, womit es verdient ist. |
3326. | Man muß das Geld von den Leuten nehmen, von Bäumen kann man's nicht schütteln. |
3327. | Klein Geld, kleine Arbeit. |
3328. | Schlechtes Geld kommt immer wieder. |
3329. | Es ist alle Tage gut Geld annehmen. |
3330. | Bei Geld ist gut wohnen. |
3331. | Wer Geld in der Tasche hat, braucht keinen Staat zu machen. |
3332. | Geliehen Geld soll man lachend bezahlen. |
3333. | Was macht man nicht alles fürs Geld! sprach der Narr, da sah er einen Affen. |
3334. | Schon wieder Geld, das die Frau nicht weiß. |
3335. | Sein Geld ist so dumm wie er. |
3336. | Er hat Geld wie Heu, nur nicht so lang. |
3337. | Es kostet ja kein Geld, hat der Bauer gesagt, da walkte er seinen Jungen durch. |
3338. | Man kann sich doch kein Geld aus den Rippen schneiden. |
3338a. |
Geldhunger, |
3339. |
Geldsüchtig, |
12311. | Wer Geld in Händen hat, dem bleibt allzeit etwas kleben. |
12312. | Ich warte immer, bis der Geldhusten kommt. |
3340. | Gelegenheit macht Diebe. |
3341. | Wer eine Gelegenheit hat, soll auf die andre nicht warten. |
3342. | Wer die Gelegenheit versäumt, dem weist sie den Hintern. |
3343. | Man muß die Gelegenheit am Stirnhaar fassen. |
3344. | Gelegenheit hat vorn langes, hinten kurzes Haar. |
3345. | So die Gelegenheit grüßt, soll man ihr danken. |
3346. | Wenn man keine Gelegenheit hat, muß man eine machen. |
3347. |
Die Gelehrten, |
3348. |
Je gelehrter, |
3349. | Es ist kein Gelehrter, er hat einen Schiefer. |
3350. | Gelehrte Leute sind auch oft große Narren. |
3351. | Die Gelehrtesten sind nicht immer die Klügsten. |
3352. | Gelehrten ist gut predigen. |
3353. | Mit gelehrten Worten überredet man Bauern. |
3354. | Von den Gelehrten leidet Christus am meisten. |
3355. | Gelehrte Leute wissen's, tapfre tun's. |
3356. | Gelehrte sagen, ich hab's gelesen, Soldaten, ich hab's getan. |
3357. | Es fällt kein Gelehrter vom Himmel. |
3358. | Man schläft sich nicht gelehrt. |
3359. | Gelehrte Leute und Bienen müssen wohl in acht genommen werden. |
3360. | Das wollen wir den Gelehrten befehlen. |
3361. | Die Ladung bringt das Geleit mit sich. |
3362. | Wer des Geleits will genießen, muß sich geleitlich halten. |
3363. |
Wer des Geleites will genießen, |
3364. | Worte brechen kein Geleit. |
Gabe – Geleit Gelingen – Glocke Glück – Gut
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z