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Eben – Einbildung Einfach – Exempel
1753. | So eben wie der Weg über den St. Gotthard. |
1754. | Es ist eben Vieh wie Stall, Gurr wie Gaul, Mann wie Roß, Deckel wie Hafen, Maul wie Salat. |
1755. | Im Kloster Ebrach liegt der Teufel und seine Mutter begraben. |
1756. | Der getreue Eckart warnt jedermann. |
1757. |
Edel macht das Gemüt, |
1758. | Edel ist, der edel tut. |
1759. |
Edel sein ist gar viel mehr |
1760. | Geburt macht nicht edel. |
1761. |
Wer edle Taten tut, |
1762. |
Der ist recht edel in der Welt, |
1763. |
Edel werden ist viel mehr |
1764. |
Geh ins Beinhaus |
1765. |
Edelleute |
1766. | Wenn man manchem Edelmann die Bauernader aufschnitte, müßte er sich zu Tode bluten. |
1767. | Gut edel, Blut arm. |
1768. | Er ist der erste Edelmann von seinem Geschlecht. |
1769. |
Da man schrieb der Edel und Fest, |
1770. | Wo Edelleute sind, da sind auch Hasen. |
1771. | Man lasse den Edelleuten ihr Wildbret, den Bauern ihre Kirmes und den Hunden ihre Hochzeit, so bleibt man ungerauft. |
1772. |
Hast du einen Edelmann zum Meier, |
1773. | Der Edle zürnt nicht lange. |
1774. |
Ein Edelstein gilt so viel, |
1775. | Der Egel läßt nicht ab, er sei denn Blutes voll. |
1776. | Was die Egge bestrichen und die Hacke bedecket, das folgt dem Erbe. |
12286. | Wenn man einen Acker nicht eggt, ist schon das erste Wetter darübergegangen. |
1777. | Graf Ego baut den Acker wohl und hat schöne Pferde. |
1778. | Was geht das Graf Ego an? |
1779. |
Gezwungene Ehe, |
1780. |
Ehestand, |
1781. | Ehestand ist der heiligste Orden. |
1782. |
Wer entbehrt der Ehe, |
1783. |
Wie wohl und wie wehe |
1784. | Die Ehe ist Himmel und Hölle. |
1785. |
Selten wohl und allzeit wehe |
1786. |
Ehestand, |
1787. |
Früh Eh, |
1788. | Ehestand ist kein Geschleck. |
1789. | Die Ehen werden im Himmel geschlossen, und die Torheiten auf Erden begangen. |
1790. |
Haben Ehleut einen Sinn, |
1790a. |
Solcher Ehmann ist der best, |
1791. |
Gesellentreue nicht besteht, |
1792. |
Viel Gaben |
1793. |
In der Ehe mag kein Frieden sein, |
1794. | Aus dem Ehbett soll man nicht schwatzen. |
1795. | Sollten alle Ehebrecher graue Röcke tragen, so würde das Tuch teuer. |
1796. | Ehre, dem Ehre gebührt. |
1797. |
Ehr |
1798. |
Je mehr Ehr, |
1799. |
Ehren |
1800. | Zu große Ehre ist halbe Schande. |
1801. | Übrige Ehr ist halbe Schande. |
1802. | Ehre vor der Welt ist Schaden im Beutel. |
1803. | Zu Ehren soll man nichts sparen. |
1804. | Was man zu Ehren erspart, das führt der Teufel sonst hin. |
1805. |
Ehr und Geld |
1806. | Ehre macht Künstler. |
1807. |
Geld verloren, nichts verloren, |
1808. |
Verloren Ehr |
1809. | Ehre, Glauben, Augen vertragen keinen Spaß. |
1810. | Wenn die Ehre einen Riß bekommt, so klafft sie. |
1811. |
Ein Riß in die Ehr |
1812. |
Ehr und Eid |
1813. | Ehre geht doch billig vor Gut. |
1814. | Ehre und Hoffart sind Zwillinge. |
1815. | Ehre ist der Tugend Schatten. |
1816. | Ehre ist der Tugend Lohn. |
1817. | Eine Ehre ist der andern wert. |
1818. |
Wenn mancher Mann wüßte, wer mancher Mann wäre, |
1819. | Ehre geht den Ehren vor. |
1820. | Wer zu Ehren kommen will, muß zuvor leiden. |
1821. | Eitle Ehr ertrinkt bald. |
1822. | Eitel Ehr überlebt den dritten Tag nicht. |
1823. |
Eitel Ehr |
1824. |
Eitel Ehr ist fahrende Hab, |
1825. | Ehre folgt dem, der sie flieht, und flieht den, der sie jagt. |
1826. | Flieh Ehre, so läuft sie dir nach. |
1827. |
Die sich oft der Ehre wehren, |
1828. | Viel Demütige fliehen scheinbar die Ehre, wünschen aber nichts mehr, als daß man sie damit jagte. |
1829. |
Wächst die Ehre spannenlang, |
1830. | Ehr und Lohn machen getreue Diener. |
1831. | Es ist keine Ehre, so man im schlimmen Wege vorangehen muß. |
1832. | Wer Ehre verdient, hat sie nicht, und wer sie hat, verdient sie nicht. |
1833. | Wer mich nicht ehren will, lasse mich ungelästert. |
1834. | Wer seine Ehre zum Pfande setzt, dem ist übel borgen. |
1835. | Ehrenworte binden nicht. |
1836. | Ehrenwort ist drum kein wahr Wort. |
1837. | Ehrgeiz lebt vom Wind. |
1838. | Ehrhunger ist auch ein Hunger. |
1839. |
Ehrkauf, |
1840. |
Ehrsucht, |
12287. | Man soll einem Menschen die Ehre neunmal verdecken. |
12288. | Ehr ist der Tugend Sold, Sagt der alte Ehrenhold. |
1841. | Ehrbar stolz ist neunmal stolz. |
1842. | Ehrbar und fromm dringt durch die Wolken, das andre muß zurückbleiben. |
1855. |
Der Mann ist ehrenwert, |
1843. | Ehrlich währt am längsten. |
1844. |
Ehrlich währt am längsten, |
1845. | Ehrlich währt ewig. |
1846. | Ehrlich oder tot. |
1847. | Ehrlich macht reich, aber langsam geht's her. |
1848. | Ehrlich scheut kein Licht. |
1849. | Wer ehrlich ist, braucht nicht viel Heimlichkeit. |
1850. |
Wer sich ehrlich will ernähren, |
1851. | Zwischen ehrlichen Leuten bedarf's keiner Rechnung. |
1852. | Lieber zehn ehrlich machen als einen zum Schelm. |
1853. |
Besser ehrlich gestorben |
1854. | Ehrliche Leute, aber schlechte Musikanten. |
1856. | Besser gutlos denn ehrlos. |
1857. | Besser gottlos denn ehrlos. |
1858. |
Jedem ein Ei, |
1859. | Besser ein halbes Ei als gar keins. |
1860. | Besser halb Ei als eitel Schale. |
1861. | Besser heut ein Ei als morgen ein Küchlein. |
1862. |
Ein faules Ei |
1863. | Faule Eier und stinkende Butter gehören zusammen. |
1864. | Wer viel Eier hat, der macht viel Schalen. |
1865. | Ein Ei geht in vierundzwanzig Stunden durch drei Leiber. |
1866. | Man wirft nicht mit Eiern nach Sperlingen. |
1867. | Man gibt nicht viel Goldes um ein Ei. |
1868. |
Auf ein Ei gehört ein Trunk, |
1869. | Wer viel Eier hat, backt viel Kuchen. |
1870. | Eier in der Pfanne geben Kuchen, aber keine Küken. |
1871. | Aus gebratenen Eiern kommen keine Hühner. |
1872. | Kümmre dich nicht um ungelegte Eier. |
1873. | Ungelegte Eier geben ungewisse Küchlein. |
1874. | Aus ungelegten Eiern werden spät junge Hühner. |
1875. | Bös Ei, bös Küchlein. |
1876. | Das Ei will klüger sein als die Henne. |
1877. | Er wartet des Eis und läßt die Henne fliegen. |
1878. | Seine Eier sollen mehr gelten als andrer Leute Hühner. |
1879. | Er legt gern Eier in Andermanns Nester. |
1880. | Er kann Pferdeeier essen, wo unsereins mit Hühnereiern vorlieb nehmen muß. |
1881. | Haben wir nicht Eier, so braten wir das Nest. |
1882. | Wer Eier unter den Füßen hat, muß leise auftreten. |
1883. | Wenn Gott die Eier zerbrechen will, so setzt er Narren darüber. |
1884. | Wenn man einen Wagen mit Eiern umwirft, so kann man die ganze Zahl nicht mehr zusammenbringen. |
1885. | Man darf die Eier nicht wannen, man ißt sie wohl mit dem Staube. |
1886. |
Alte Eier, |
1887. | Seine Eier haben allzeit zwei Dotter. |
1888. | Ei ist Ei, sagte der Küster, aber er nahm das Gänsei. |
1889. | Auf Eiern tanzen und mit Weibern umgehen muß gelernt werden sieben Jahr und einen Tag. |
1890. | Man muß mit ihm umgehen wie mit einem weichen Ei. |
1891. | Dat sall wahl wat heschen, sädd et Niklöschen, do feel et met der Röz Eier den Hartberg heraf. |
1891a. | Tu den Eierkuchen unter dem Arm hinweg. |
12291. | Es sieht ein Ei dem andern gleich. |
1892. |
Es fällt keine Eiche |
1893. | Den Eichbaum vor die Stadt, Eichenlaub stinkt. |
1894. | Braune Eicheln die besten. |
1895. | Eid macht mündig. |
1896. |
Gezwungner Eid |
1897. | Der Eid ist ein End alles Haders. |
1898. |
Lieber Land und Leut verloren |
1899. | Eid schwören ist nicht Rüben graben. |
1900. |
Stäch' ein Eid wie ein Dorn, |
1901. | Wer einen Eid bricht, lästert Gott. |
1902. | Die Hand, so den Eid aufnimmt, kann ihn auch erlassen. |
1903. | Ein Eid hebt den andern auf. |
1904. | Du magst nicht mit einer Tochter zwei Eidame machen. |
1905. | Blinder Eifer schadet nur. |
1906. | Ohne Eifersucht keine Liebe. |
1907. |
Eifersucht ist eine Leidenschaft, |
1908. |
Wohl dem, der sich mit Ehren |
1909. |
Eigen Herd |
1910. | Eigen Feuer kocht wohl. |
1911. |
Eigen Nest |
1912. |
Eigen Kohl |
1913. | Wir verachten das Eigne und lieben das Fremde. |
1914. |
Eigne Hühner, teure Eier, |
1915. | In eigener Sache ist niemand klug. |
1916. |
Wer sein eigner Herr kann sein, |
1917. | Guck in dein eigen Häfelein. |
1918. | Sieh in dein eigen Spiel. |
1930. | Er ist eigen wie Johann Fink, der wollte nicht am Pranger stehen. |
1919. |
Eigenliebe |
1920. |
Eigenlieb |
1921. |
Eigenliebe |
1922. |
Eigenlieb |
1923. |
Eigennutz, |
1924. |
Gottes Wort wär' nicht so schwer, |
1925. |
Eigennützig, |
1926. | Eigenruhm ist scheltenswert. |
1927. | Eigenruhm ist Neides Same. |
1928. | Eigenruhm steht niemand wohl an denn dem Alter. |
1929. | Sei nicht eigensinnig wie Hans, der sollte an den Galgen und wollte nicht. |
1931. | Eigenwille brennt in der Hölle. |
1932. |
Eil |
1933. |
Eile |
1933a. |
Eile |
1934. | Eilesehr brach den Hals. |
1935. | Wer zu sehr eilt, kommt langsam heim. |
1936. | Eile tut nicht gut, sagte jene Magd und brach ein Bein über einem Strohhalm, als sie vier Wochen war aus gewesen zur Kirmes. |
1937. | Wer zu sehr eilt, wird langsam fertig. |
1938. |
Nichts übereile, |
1939. |
Eilen |
1940. | Eilte der Hund nicht, so brächt' er nicht blinde Jungen zur Welt. |
12289. | Wenn's Haus brennt, ist Eile gut, sonst nicht. |
1941. | Ein Gott, ein Rock, ein Weib. |
1942. | Besser ein Übel als zwei. |
1943. |
Hab einen Pfennig lieb wie vier, |
1944. | Für ein gut Stück am Menschen soll man fünf böse abrechnen. |
1945. | Auf einem Beine steht (geht) man nicht. |
1946. | Eine Stunde nach zwölf ist es eins, was man tue. |
1947. |
Eines Mannes Rede ist keine Rede, |
1948. | Was dem einen recht ist, ist dem andern billig. |
1949. | Der einen beleidigt, dräut vielen. |
1950. | Wer einen erwürgt, darf zehn ermorden. |
1951. | Eines Mannes wegen bleibt kein Pflug stehen. |
1951a. | Einer kann nicht alles. |
1952. | Ein Mann, kein Mann. |
1953. | Ein Mann kann keinen Tanz machen. |
1954. | Der eine sät, der andre schneidet. |
1955. | Der eine gibt mir Geld, der andre bezahlt mich. |
1956. | Einer läßt sich einessen und einarbeiten. |
1957. |
Liegt einer im Bette bei einer im Kloster, |
1958. | Man soll das eine tun und das andre nicht lassen. |
1959. | Man muß das ein und andre sagen. |
1960. | Eins nach dem andern, so wird man kahl. |
1961. | Eins nach dem andern, so ißt der Bauer seine Wurst. |
1962. | Eins ums andre, nichts umsonst. |
1963. | Einem wie dem andern, so geschieht keinem Unrecht. |
1964. | Man muß eins ins andre rechnen. |
1965. | Eins macht keins. |
1966. | Eins macht keins, was sich aber paart, das dreit sich gern. |
1967. | Eins ist besser denn uneins. |
1968. | Was einem zu weit ist, ist dreien zu eng und nur zweien gerecht. |
1969. | Einen für einen, so fängst du sie alle. |
1970. | Wir ziehen alle an einem Joche. |
1971. | Wir ziehen alle ein Seil. |
1972. | Wir gehen durch ein Tor in die Kirche. |
1973. | Ich und du tragen Wasser an einer Stange. |
1974. | Unsere Kleider sind von einerlei Faden. |
1975. | Wir haben nicht alle einen Kopf, sonst müßten wir alle einen Hut haben. |
1976. |
Hat er keine, so will er verzagen, |
1977. | Ein Pfennig in der Sparbüchse macht mehr Gerassel, als wenn sie voll wäre. |
1978. | Ein Pfennig klingt nicht. |
1992. | Vereint sind auch die Schwachen mächtig. |
1979. |
Einbildung vor der Zeit |
1980. | Einbildung (und Furcht) ist ärger als die Pestilenz. |
Eben – Einbildung Einfach – Exempel
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