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Zachäus – Zwölf

 


11954.

Zachäus ist auf allen Kirchweihen.

11954a.

Zage haben kein Glück.

11955.

Ein Zager legt nimmermehr Ehr ein.

11956.

Es wird kein Zager ein Kaufherr.

11957.

Die ungerade Zahl ist eine heilige Zahl.

11958.

Zahltag kommt alle Tag.

11959.

Was zahlt, das gilt.

11960.

Wer nicht denkt zu bezahlen,
Pflegt von Schenken viel zu prahlen.

11961.

Was zähmt,
Das lähmt.

11962.

Gute Zähne haben und nichts zu essen ist verdorben Werk.

11963.

Der Zahn beißt oft die Zunge, und doch bleiben sie gute Nachbarn.

11964.

Gesunder Zahn
Kaut Brot zu Marzipan.

11964a.

Zwischen Zahn und Hand
Geht viel zuschand.

11965.

Wer den andern Saures essen sieht, dem stumpfen die Zähne.

11966.

Zähnepein ist große Pein,
Aber ohne Mann sein
Ist noch größre Pein.

11966a.

Zähne und Erbe verlassen tut wehe.

11966b.

Er hat mit guten Zähnen übel zu beißen.

11967.

Kleiner Zank,
Großer Stank.

11968.

Zänker
Sind Stänker.

11969.

Zänker
Sind des Nächsten Kränker.

11970.

Wer Zank liebt, liebt Sünde.

11971.

Wer Zank und Streit abtut, verwandelt Fluch in Segen.

11972.

Der Zänker faßt immer gern den fünften Zipfel am Sack.

11973.

Wer gern zankt, findet leicht eine Ursache.

11974.

Zanken zwei, so haben beide unrecht.

11975.

Der Buhler Zank
Ist der Liebe Anfang.

11976.

Alter Zank wird leicht erneut.

11977.

Während ihrer zwei Zanken um ein Ei,
Steckt's der dritte bei.

11978.

Ein zänkischer Mensch richtet nur Unglück an.

11979.

Wo kein Zank ist, da ist auch keine Ehre, sprach der Glöckner und schlug seine Heiligen.

11980.

Wein und Bier folgen dem Zapfen.

11981.

Der Zaum geht mit dem Pferde.

11982.

Hat der Teufel den Gaul geholt, so nehm' er auch den Zaum.

11983.

Goldner Zaum macht schlechtes Pferd nicht besser.

11983a.

Es ist ihm nicht um den Zaum, es ist ihm ums Roß.

11984.

In den Zaum beißen hilft nicht.

11985.

Wo der Zaun am niedrigsten ist, springt jeder über.

11986.

Wenn der Zaun fällt, springen die Hunde darüber.

11987.

Hab ich den Zaun zerrissen, kann ich ihn wieder zumachen.

11988.

Wie einer den Zaun hält, hält er auch das Gut.

11989.

Ein Zaun dazwischen
Mag die Lieb erfrischen.

11990.

Man grüßt oft den Zaun des Gartens willen.

11991.

Was übern Zaun fällt, ist des Nachbarn.

11992.

Außer dem Zaun ist gut dingen.

11993.

Große Herren brechen leicht eine Ursache vom Zaun.

11994.

Ein Zaun währt drei Jahre,
Ein Hund überwährt drei Zäune,
Ein Pferd drei Hunde,
Ein Mensch drei Pferde.

11995.

Schrei nicht juchhe!, bis du über den Zaun bist.

11996.

Beizeiten auf die Zäune, so trocknen die Windeln.

11997.

Man soll die Zeche nicht ohne den Wirt machen.

11998.

Sitz nieder und rechne es an den Zehen aus.

11999.

Der zehnte weiß nicht, wovon der eilfte lebt.

12000.

Der zehnte weiß nicht, wo den eilften der Schuh drückt.

12001.

Besser eine kleine Zehent als eine große Zent.

12002.

Viel Zehren und Gasten
Leert Keller und Kasten.

12003.

Genau Zehrgeld lehrt wohl sparen.

12004.

Alle Zeichen lügen nicht.

12005.

Hüte dich vor denen, die Gott gezeichnet hat.

12006.

Es ist ein schlimm Zeichen, wenn die Henne kräht und die Frau das Meisterlied singt.

12007.

Vier Füße mit einem weißen Zeichen
Dürfen keinen Zoll abreichen.

12008.

Er ist wie der Zeiger an der Uhr, er geht, wie man ihn stellt.

12009.

Wie der Zeiger geht, so geht auch das Regiment.

12010.

Leichter zeihen als beweisen.

12011.

Es ist besser stehlen als zeihen.

12012.

Alles hat seine Zeit.

12013.

Alles hat seine Zeit, nur die alten Weiber nicht.

12014.

Alles zu seiner Zeit, ein Buchweizenkuchen im Herbste.

12015.

Alles zu seiner Zeit, sagt der weise Salomon: zu seiner Zeit essen, zu seiner Zeit trinken, zu seiner Zeit an die Pump tasten.

12016.

Man soll's melken, wenn's Zeit ist.

12017.

Man muß die Zeit nehmen, wie sie kommt, sagte jener und ging um Weihnachten in die Haselnüsse.

12018.

Zeit zu reden, Zeit zu schweigen, Zeit aufzuhören.

12019.

Sperr auf zu rechter Zeit!

12020.

Man muß der Zeit ihr Recht tun.

12021.

Man muß sich nach der Zeit richten, die Zeit richtet sich nicht nach uns.

12022.

Wer der Zeit nicht tut ihr Recht,
Der fährt in Geschäften schlecht.

12022a.

Jeder Zeit ihr Recht
Macht manchen armen Knecht.

12023.

Man muß der Zeit nicht vorgreifen.

12024.

Schick dich in die Zeit.

12025.

Wenn die Zeit kommt, dann, alsdann!

12025a.

Wer auf die Zeit wartet, dem mangelt die Zeit.

12026.

Die Zeit gibt's.

12027.

Zeit gibt und nimmt alles.

12028.

Zeit bringt alles, wer warten kann.

12029.

Zeit
Bringt Getreid (nicht der Acker).

12030.

Zeit
Bringt Bescheid.

12031.

Die Zeit
Gibt Bescheid
Und verrät alle Bosheit.

12032.

Zeit verrät und entdeckt alles.

12033.

Zeit gebiert Wahrheit.

12034.

Zeit bringt Rosen (nicht der Stock).

12035.

Zeit bringt Rosen, aber auch Dornen.

12035a.

Zeit bringt Rosen und nimmt sie wieder hin.

12036.

Zeit macht Heu.

12037.

Zeit und Stroh macht die Mispeln reif.

12038.

Mit Zeit und Geduld wird aus dem Hanfstengel ein Halskragen.

12039.

Mit Geduld und Zeit
Wird aus dem Maulbeerbaum ein Seidenkleid.

12040.

Mit der Zeit kommt Jan ins Wams.

12041.

Mit der Zeit
Kommt Freud und Leid.

12042.

Mit Zeit und Weile lernt ein wilder Ochs das Joch tragen.

12043.

Mit der Zeit wird dir hold,
Was vorher dein nicht gewollt.

12044.

Mit Zeit und Weile kommt man nach Rom.

12045.

Der Zeit muß man viel befehlen.

12046.

Zeit heilt alle Wunden.

12047.

Die Zeit ist der beste Arzt.

12048.

Zeit ist des Zornes Arznei.

12049.

Zeit stillt den Zorn.

12050.

Zeit macht gesund.

12051.

Zeit verrät und hängt den Dieb.

12052.

Zeit, Ebbe und Flut wartet auf niemand.

12053.

Die Zeit frißt alles.

12054.

Die Zeit frißt jeden Strick,
Und wär' er noch so dick.

12055.

Zeit frißt uns das Herz ab.

12056.

Die Zeit ist an keinen Pfahl gebunden.

12057.

Die Zeit frißt Stahl und Eisen.

12057a.

Zeit frißt Berg und Tal,
Eisen und Stahl.

12058.

Die Zeit vergeht, nicht aber wir.

12059.

Zeit macht und tötet die Leute.

12060.

Die Zeit hat Flügel.

12061.

Wer nicht kommt zu rechter Zeit,
Der versäumt die Mahlzeit.

12062.

Zeit und Staat
Bringt manchen Unflat.

12063.

Zeit gedenkt und vergißt aller Dinge.

12064.

Aller Dinge soll man mild sein, nur der Zeit nicht.

12065.

Zeit gewonnen, viel gewonnen;
Zeit verloren, viel verloren.

12066.

Zeit und Gelegenheit hat niemand im Ärmel.

12067.

Zeit darf man nicht nehmen, Gott gibt sie umsonst.

12068.

Wer sich Zeit nimmt, kommt auch.

12069.

Zeit ist ein gnädiger Gott.

12070.

Zeit ist Schickelmann.

12071.

Die Zeit ist des Menschen Lehrmeisterin.

12072.

Zeit ist der beste Ratgeber.

12073.

Kommt Zeit, kommt Rat.

12074.

Wer die Zeit ehrt, den ehrt sie wieder.

12075.

Zeit hat Ehre, Zucht hat Zierde.

12076.

Zeit hat Ehre, sprach die Magd, als sie zur Mettezeit vom Tanz nach Hause ging.

12077.

Laß die Zeit und iß Brot dazu.

12078.

Andere Zeiten, andere Sitten.

12079.

Andre Zeit, andre Lehre.

12080.

Zur Zeit ein Narr sein ist auch eine Kunst.

12081.

Zeit und Stunde sind ungleich.

12082.

Es ist nicht mehr die Zeit, da man Esel suchte und Kronen fand.

12083.

Die Zeit ist vorbei, da Bertha spann.

12084.

Die Zeit kann kommen, da die Kuh ihren Sterz braucht.

12085.

Zu seiner Zeit gilt ein Trunk Wasser ein Glas Wein, ein Heller einen Gulden.

12086.

Ungleiche Zeit
Macht ungleiche Leut.

12087.

Die Zeit ist unstet wie ein Rohr,
Wer ihr vertraut, der ist ein Tor.

12088.

Wer der Zeit dient, dient wohl.

12088a.

Es sind keine Zeiten gewesen, sie kommen wieder.

12089.

Die giftigsten Zeitlosen sind bei Hofe.

12090.

Neue Zeitung hört man gern.

12090a.

Die Zeitung ist eine Lügnerin.

12091.

Wer gern neue Zeitungen hört, dem werden auch viele zugetragen.

12091a.

Zerrissene Kleider soll man nicht gleich wegwerfen.

12092.

Der Zettel ist gut, aber der Einschlag taugt nichts.

12098.

Zu gutem Zeug ein wackrer Meister.

12093.

Ein Zeuge
Ist einäuge.

12094.

Ein Zeuge, kein Zeuge.

12095.

Durch zweier Zeugen Mund
Wird allerwärts die Wahrheit kund.

12096.

Zeuge von Hörensagen gilt im Recht nicht.

12097.

Die Zeugen, denen man das Recht in die Hand legt, reden am besten.

12099.

Alte Ziegen lecken auch gern Salz.

12100.

Der Himmel läßt der Ziege den Schwanz nicht zu lang wachsen.

12101.

Johännsken, Johännsken! Wat sast (wirst) du schlobbern, wann use Hippe (Ziege) melk wät!

12102.

Die Ziegen haben es in sich.

12103.

Den Ziegel und den bösen Mann
Niemand reinwaschen kann.

12104.

So einer zieht ein, soll man ihm helfen mit Rat,
So einer zieht aus, soll man ihm nehmen, was er hat.

12105.

Wir zielen nur, das Schicksal steuert.

12106.

So der Mensch sich setzt ein Ziel,
Flugs tut Gott das Widerspiel.

12107.

Zielen ist nicht genug, es gilt Treffen.

12108.

Mancher zielt weiter, als er trifft.

12109.

Gut gezielt und schlecht getroffen,
Schlecht gezielt und gut getroffen.

12109a.

Ziel und Bolz ist nah beisammen.

12110.

Er ißt das Zicklein, eh die Geiß gelammt hat.

12111.

Die Zicklein heißen alle wie ihre Mutter Geiß.

12112.

Zigeunerleben, Greinerleben.

12113.

Du gäbst einen bösen Zigeuner, du kannst nicht wahrsagen.

12114.

Zimmerleut und Maurer
Sind die ärgsten Laurer:
Mit Essen, Trinken und sich Besinnen
Geht der halbe Tag von hinnen.

12115.

Wo man zimmert, da fallen Späne.

12116.

Wenn der Zimmermann spielen geht, fallen keine Späne.

12117.

Wenn der Zimmermann lang ums Holz spaziert, fällt kein Span davon.

12118.

Gute Zimmerleute machen wenig Späne.

12119.

Dem Zimmermann ist im Sommer keine Kanne zu teuer und im Winter keine Rinde zu hart.

12120.

Hier hat der Zimmermann ein Loch gelassen.

12395.

Dem ärgsten Zimmermann das beste Beil.

12121.

Zinsen machen alt und jung.

12122.

Zins hat schnelle Füße, er läuft, eh man sich umsieht.

12123.

Zins und Miete schlafen nicht.

12124.

Zion soll man nicht mit Fleisch und Blut bauen.

12125.

Ist es zu lang, so schlage den Zipfel ein.

12126.

Hüte dich vor jenen, so zwei Zipfel haben.

12127.

Du suchst den fünften Zipfel am Sack.

12128.

Welches der vordere Zipfel an der Bratwurst sei, erfährt man, wenn man sie auf die Achsel legt.

12129.

Zirlimirli machen fördert nicht.

12130.

Es hilft kein Zittern für den Frost.

12131.

Wer sein Leib und Gut wagen will, ist zollfrei.

12132.

Mancher hat kein Haar am Kopf
Und kriegt doch einen tüchtigen Zopf.

12133.

Hüte dich vor dem Tier, das Zöpfe hat.

12134.

Zorn gebiert Zorn.

12135.

Zorn
Macht verworrn.

12136.

Zorn erwürgt den Toren.

12137.

Am Zorn erkennt man den Toren.

12138.

Geringer Leute Zorn
Ist nicht wert ein Haferkorn.

12138a.

Um schlechter Leute Zorn gibt man wenig.

12139.

Des Armen Zorn ist sein eigen Unheil.

12140.

Ohne Macht ist der Zorn eitel.

12141.

Zorn ohne Macht
Wird verlacht.

12141a.

Der Könige Zorn ist ein Vorbote des Todes.

12142.

Besser ein kleiner Zorn denn ein großer Schaden.

12143.

Wer zum Zorn reizt, zwingt Hader heraus.

12144.

Wer im Zorn handelt, geht im Sturm unter Segel.

12145.

Der Zorn wirft blinde Jungen wie die Hündin.

12146.

Der Zornige hat alle Sinne bei sich bis auf fünf.

12146a.

Zorn hängt den Narren um.

12146b.

Zorn und Geld
Verwirren die Welt.

12147.

Ein zorniger Kopf ist leicht blutend zu machen.

12148.

Zorn tut nichts mit Rat.

12149.

Dem Zorn geht die Reu auf den Socken nach.

12150.

Zorn beginnt mit Torheit und endet mit Reue.

12151.

Des Zornes Ausgang ist der Reue Anfang.

12152.

Harren ist des Zornes Arznei (Gegengift).

12153.

Zorn altert langsam.

12154.

Wer seinen Zorn bezwingt, hat einen großen Feind besiegt.

12155.

Der tolle Zorn tut mehr Schaden als drei Dreschflegel.

12156.

Der Zorn bringt greuliche Gäste mit sich.

12157.

Dem Zornigen soll man das Schwert nehmen.

12158.

Wer zürnt, dem reiche kein Messer.

12158a.

Tapfrer Mann,
Der den Zorn meistern kann.

12159.

Wer leicht zürnt, sündigt leicht.

12160.

Wer langsam zürnt, zürnt schwer.

12160a.

Welche langsam zürnen, die zürnen lang.

12161.

Es gibt zweierlei Geschlechter der Menschen: eins zürnt gern, das andere gibt nichts drauf.

12396.

Du mußt lange zürnen, ehe du einem ein Bein abzürnst.

12162.

Wie die Zucht,
So die Frucht.

12163.

Je früher die Zucht,
Je besser die Frucht.

12164.

Zucht ist das beste Heiratsgut.

12165.

Die beste Zucht sind gute Worte und harte Strafe.

12166.

Wo keine Zucht ist, ist keine Ehre.

12167.

Die beste Zucht ist, die der Mensch sich selbst tut.

12168.

Zucht ist junger Leute bester Schmuck.

12168a.

Zucht der Jugend
Ist eine Anzeige der Tugend.

12169.

Züchtig, fromm, bescheiden sein,
Das steht allen Menschen fein.

12169a.

Züchtiger Mann ist ein Hort.

12170.

Zuckend, wie der Wolf das Lamm fraß.

12171.

Zucker in der Jugend macht faule Zähne im Alter.

12172.

Zufriedenheit ist der größte Reichtum.

12173.

Zufrieden sein
Wandelt Wasser in Wein.

12174.

Zufrieden sein ist große Kunst,
Zufrieden scheinen bloßer Dunst,
Zufrieden werden großes Glück,
Zufrieden bleiben Meisterstück.

12175.

Zufriedenheit wohnt mehr in Hütten als in Palästen.

12176.

Wer wohl zufrieden ist, ist wohl bezahlt.

12177.

Fleißige Zuhörer machen fleißigen Prediger.

12178.

Das Zukünftige ist ungewiß.

12178a.

Zukünftiges ist uns alles verborgen.

12178b.

Zuletzt muß doch der Fuchs zum Loch heraus.

12179.

Es muß guter Zunder sein, der fangen soll.

12180.

Männer von der Zunft
Walten mit Unvernunft.

12181.

Die Zunge ist des Herzens Dolmetsch.

12182.

Die Zunge ist der falscheste Zeuge des Herzens.

12183.

Alle Glieder am Menschen sind Zungen.

12184.

Sind Hände und Füße gebunden, so läuft die Zunge am meisten.

12185.

Lieber mit den Füßen gestrauchelt als mit der Zunge.

12186.

Vor Schande war nie beßre List,
Als wer der Zunge Meister ist.

12187.

Eine gezähmte Zunge ist ein seltener Vogel.

12188.

Hütet eurer Zungen
Ist Alten gut und Jungen.

12189.

Böse Zungen schneiden schärfer als Schwerter.

12189a.

Für böse Zungen hilft kein Harnisch.

12189b.

Eine freche Zunge macht keinen frommen Mann.

12189c.

Die Zunge soll nicht klüger sein als der Kopf.

12189d.

Die Zunge läßt sich nicht meistern.

12190.

Wäre die Zunge ein Spieß, so täte mancher mehr als zehn andere.

12191.

Böse Zunge, bös Gewehr.

12192.

Eine Zunge ist kein Bein,
Schlägt aber manchem den Rücken ein.

12193.

Böse Zunge und böses Ohr sind beide des Teufels.

12194.

Zwo Zungen stehen übel in einem Munde.

12195.

Die von Zürich leiden eher einen Schaden als eine Schande.

12195a.

O Zürich, deine Almosen erhalten dich!

12195b.

Tannast,
Die Züricher fliehen fast.

12195c.

Wer guten Rat nötig hat, gehe nach Zürich.

12195d.

Die Züricher kennen keine Kreuzer.

12196.

Wen Gott liebhat, dem gibt er ein Haus in Zürich.

12197.

Wir müssen eben nicht ins Zurzacher Schiff.

12198.

Zusagen macht Schuld.

12199.

Zusagen ist eine Brücke von Worten.

12200.

Zusagen steht im Willen, aber dem Halten ist ein Seil über die Hörner geworfen.

12201.

Böser Pfennig, zugesagt und nicht bezahlt, schadet zwei.

12202.

Es ist keiner so fein Gold, er hat einen Zusatz.

12203.

Dem Zuschauer ist keine Arbeit zuviel, kein Spiel zu hoch.

12204.

Die Zuschauer sind oft ärger als der Tänzer.

12205.

Wer zuschlägt, trägt sein Haupt feil.

12206.

Zuviel ist ungesund.

12207.

Zuviel zerreißt den Sack.

12208.

Zuviel muß bald brechen.

12209.

Zuwenig und zuviel
Ist des Teufels Spiel.

12210.

Zuviel
Verderbt gut Spiel.

12211.

Zuviel
Ist Satans Spiel.

12212.

Zuwenig und zuviel
Ist aller Narren Ziel.

12213.

Zuviel und zuwing (wenig)
Ist ein Ding.

12214.

Zuviel ist bitter, und wenn es lauter Honig wäre.

12215.

Wer zuviel haben will, dem wird zuwenig.

12216.

Zuwenig kann einen Zusatz leiden, aber zuviel hat kein Rezept.

12217.

Zuviel hat keine Ehre.

12218.

Was zuviel, ist zuviel.

12219.

Nimmt man zuviel unter den Arm, so läßt man eins fallen.

12220.

Zuviel ist zuviel, sagte jener Mann und hatte seine Frau totgeschlagen.

12221.

Zwang
Währt nicht lang.

12222.

Zwang macht keine Christen.

12223.

Wo kein Zwang ist, ist auch keine Ehre.

12224.

Zwang ist ein Pechpflaster, das Geld aus dem Säckel zieht.

12225.

Zwang ist kein guter Wille.

12226.

Zwinge dich selber, als daß du dich zwingen lassest.

12227.

Wer zwingt, der tut Gewalt, wer überredet, verführt den Verstand.

12228.

Gezwungene Liebe und gefärbte Schönheit halten nicht Farbe.

12229.

Zwinge mich, so tu ich keine Sünde, sprach das Mädchen.

12230.

Der Zweck heiligt das Mittel nicht.

12231.

Zweie sind eines Herr, dreie fressen ihn gar.

12232.

Zwei um ein ist fadenrecht.

12232a.

Zwei für eins ist Wrakesrecht.

12233.

Zweie tun immer verschieden.

12234.

Wo sich zwei zanken, gewinnt der dritte.

12235.

Was zweien recht ist, ist dreien zu enge.

12236.

Was einem zu eng ist, ist zweien zu weit; das dritte Haupt trägt schwer daran.

12237.

Was über zwei Herzen kommt, kommt aus.

12238.

Was zweie wissen, erfahren hundert.

12239.

Was sich zweit, das dreit sich gern.

12240.

Können zweie sich vertragen,
Hat der dritte nichts zu sagen.

12241.

Zweimal darf man wohl ausbleiben.

12242.

Ist es einfach zu lang, so nimm's zweifach.

12257.

Zwo Hosen eines Tuchs.

12243.

Zweifel hat viel Deckmantel.

12244.

Dem Zweifler gebührt nichts.

12245.

Wer zweifelt, steht am Kreuzweg.

12246.

Wer zweifelt, muß wagen.

12247.

Wer zuviel zweifelt, verzweifelt.

12248.

Einen jungen Zweig biegt man, wohin man will.

12248a.

Die Zwickauer leben und sterben in Meißen und werden im Voigtland begraben.

12249.

Die Zwiebel hat sieben Häute, ein Weib neun.

12250.

Zwiebeln trägt man hin, Knoblauch bringt man wieder.

12251.

Zwietracht
Oft Freundschaft macht.

12252.

Wer Zwietracht sät, arbeitet für des Teufels Scheuer.

12253.

Aus Zwilchsäcken macht man keine Seidenbeutel.

12254.

Es ist noch kein Zwilchsack seiden worden, wenn er auch voll Taler war.

12255.

Es hält von zwölf Uhr bis Mittag.

12256.

Zwischen zwölf und Mittag
Gar vieles noch geschehen mag.

12258.

Zwölf Stunden sind im Tag: was eine nicht bringt, das bringt die andere.

12259.

Wer A sagt, kommt zuletzt bis zum Z.

 


Zachäus – Zwölf

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