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Machen – Meister       Melken – Mütze

 


6707.

Was einer ist, das kann man aus ihm machen.

6708.

Machst du's gut,
Hast du's gut;
Machst du's schlecht,
Geschieht dir recht.

6709.

Mach dich nicht gemein,
Willst du wertgehalten sein.

6710.

Macht und Will
Können viel.

6711.

Ohne Macht eitler Zorn.

6712.

Vereinte Macht bricht Burg und Strom.

6713.

Dem Mächtigern zürnen ist Torheit.

6714.

Der Mächtige steckt den andern in den Sack.

6715.

Wer mächtig ist, wird auch vermessen:
Große Fische die kleinen fressen.

6716.

Mädchen sagen nein und tun es doch.

6717.

Ein Mädchen bekommt so leicht einen Leck
Als ein weißes Kleid einen Fleck.

6718.

Ein Mädchen muß nicht so lange müßig gehen, als eine Taube ein Korn aufnimmt.

6719.

Ein Mädchen muß nach einer Feder über drei Zäune springen.

6720.

Ein gut Pferd sucht man im Stall, ein brav Mädchen in seinem Haus.

6721.

Die erste in der Kirche, die letzte beim Tanz
Sind zwei Blumen im Mädchenkranz.

6722.

Faule Mädchen,
Lange Fädchen.

6723.

Wenn Mädchen bitten, so gewähren die Männer.

6724.

Bevor die Mädchen flücke,
Sind sie voller Tücke.

6725.

Wen ein Mädchen lachet an,
Den will sie drum nicht alsbald han.

6726.

Ein Mädchen macht keinen Tanz.

6727.

Bei Mägdlein von achtzehn Jahren
Mit schwarzen Augen und gelben Haaren,
Mit weißen Händen und schmalen Lenden
Mag einer wohl sein Leben enden.

6728.

Friß Dreck und sch– Gold,
So werden dir die Mädchen hold.

6729.

Rüben nach Christtag, Äpfel nach Ostern und Mädchen über dreißig Jahr haben den besten Geschmack verloren.

6730.

Unter uns Mädchen gesagt.

6733.

Fettes Mägdlein, magere Frau.

12369a.

Die Mädchen beten gern vor dem Spiegel.

6731.

Was ich nicht mag,
Wird mir all Tag.

6732.

Gute Magd wird gute Frau.

6734.

Wenn die Magd Frau wird, jagt sie den Herrn aus dem Hause.

6735.

Eine Magd, die gibt, beut aus die Ehr,
Eine Magd, die nimmt, verkauft die Ehr:
Eine Magd, die will in Ehren leben,
Die soll nicht nehmen und nicht geben.

6736.

Wenn ich dir zu Willen wär', wie wollten wir die Sau anbinden? sprach die Magd, als der Knecht im Wald seinen Antrag nicht mehr wiederholte.

6737.

Ich hab's gefunden wie Archimedes – die Magd beim Knecht.

6738.

Erst der Magen,
Dann der Kragen.

6739.

Man sieht nicht in den Magen,
Wohl aber auf den Kragen.

6740.

Nicht alles dient dem Magen,
Was angenehm dem Kragen.

6741.

Auf vollem Magen
Steht ein fröhlicher Kragen.

6742.

Ist der Magen satt, wird das Herze fröhlich.

6743.

Leichter Magen, schwerer Sinn.

6744.

Hat sich der Magen geschlossen, so kann noch etwas zum Schlüsselloch hinein.

6745.

Der Magen ist ein offener Schaden.

6746.

Er hat einen pommerischen Magen,
Er kann Kieselsteine vertragen.

6747.

Es kommt alles in einen Magen.

6748.

Dem Magern gehn leicht die Hosen herunter.

6749.

Kannst du nicht werden Magister,
So bleib ein Küster.

6749a.

Man gibt keinem Mäher den Lohn, er hab' ihn denn verdient.

6749b.

Wer zuerst mäht, wohl mäht.

6750.

Man soll ihr ein Mahlschloß vors Maul legen.

6765.

Ein gutes Mahl ist Henkens wert.

6766.

Besser ein Mahl geteilt als ein Mahl verfehlt.

6767.

Wer nicht kommt zu rechter Zeit,
Der ist seine Mahlzeit queit.

6768.

Zwei Mahlzeiten schlagen sich nicht.

6769.

Köstliche Mahle heißen Giselmahle.

6770.

Kurze Abendmahlzeit
Macht lange Lebenszeit.

12370.

Die geteilten Mahle sind die besten.

6751.

Scharfe Mahner machen gute Zahler.

6752.

Der Mahner soll nicht gleich den Beutel mitnehmen.

6753.

Je ärger der Mahner, je schlimmer der Zahler.

6754.

Die besten Mahner sind die schlimmsten Zahler.

6756.

Mai kühl und naß
Füllt dem Bauern Scheu'r und Faß.

6757.

Maimond kühl und Brachmond naß
Füllt den Boden und das Faß.

6757a.

Ein kühler Mai,
Gut Geschrei.

6758.

Maitag ein Rabe,
Johannis ein Knabe.

6759.

Den Mai muß man nehmen, wann er kommt, und käm' er zu Weihnachten.

6760.

Wenn der Mai ein Gärtner ist, ist er auch ein Bauer.

6761.

Kein Mai währt sieben Monate.

6762.

Im Mai gehn Huren und Buben zur Kirche.

6763.

Knappen- und Pfaffen-Ehen werden im Mai gemacht.

6764.

Wem man nicht hold ist, dem steckt man keine Maien.

6771.

Wer nicht malen kann, muß Farbe reiben.

6772.

Er ist ein kluger Maler, geraten ihm die Engel nicht, so macht er Teufel daraus.

6772a.

Maler und Poeten sind Freiherrn.

6773.

Der Maler kennt die Farben am besten.

3378.

Gemalte Blumen riechen nicht.

3379.

Nicht gemalt hat er's gesehn.

6774.

Wo der Malzsack steht, kann der Roggensack nicht stehen.

6775.

Niemand lebt ohne Mängel,
Wir sind Menschen, keine Engel.

6776.

Wer wohl mangeln kann, der kann wohl haben!

6777.

Das Mangelholz hängt ihm vor der Tür.

6778.

Mann und Weib
Sind ein Leib.

6779.

Der Mann ist das Haupt, die Frau sein Hut.

6780.

Mann ohne Weib,
Haupt ohne Leib;
Weib ohne Mann,
Leib ohne Haupt daran.

6781.

Mann und Weib
Haben kein gezweites Gut zu ihrem Leib.

6782.

Mann, nimm deine Hau,
Ernähr deine Frau.

6783.

Dem Mann ist es keine Ehre, eine Frau zu schlagen.

6784.

Wenn der Mann die Frau einmal schlägt, schlägt er sie mehr.

6785.

Männer sollen reden, Frauen schweigen.

6786.

Der Mann (gehört) in den Rat,
Die Frau ins Bad.

6787.

Die Männer beim Schmause,
Die Weiber zu Hause.

6788.

Der Mann zerbricht die Häfen, die Frau die Schüsseln.

6789.

Ich bin Herr, sagte der Mann, da saß er unterm Tische.

6790.

Des Mannes Mutter, der Frauen Teufel.

6791.

Kluge Männer suchen wirtliche Frauen.

6792.

Ist der Mann unvorsichtig und die Frau eine Törin, so geht alles den Krebsgang.

6793.

Ein Mann wiegt zehn Weiber auf.

6794.

Ein Mann kann sich eher zu Tode grämen als eine Frau.

6795.

Der Mann kann nicht so viel zum Tor hereinbringen als die Frau zum Hinterpförtchen heraustragen.

6796.

De Mann mott wol alles eten,
Aber nig alles weten.

6797.

Der Mann wird reich, dem die Frauen übel geraten und die Immen wohl.

6798.

Der Männer Ehr ist auch der Frauen Ehre, der Frauen Schand ist auch der Männer Schande.

6799.

Mein Mann ist auch etwas im Kartenspiel, spricht die Frau, wenn er Ratsherr ist.

6799a.

Die lange Haar am Hals hat, bekommt einen reichen Mann.

6800.

Alles kommt an den Mann, nur ich nicht, sprach das Mädchen.

6800a.

Mutter, ich muß einen Mann han, oder ich zund 's Haus an.

6801.

Hätt' ich nur erstlich einen Mann,
Was gehn mich andre Jungfern an?

6802.

Nimmst du einen Mann,
Um dein Glück ist's getan.

6803.

Guter Mann ist guter Seide wert.

6804.

Wie der Mann, so brät man ihm die Wurst.

6805.

Darnach der Mann geraten,
Wird ihm die Wurst gebraten.

6806.

Darnach der Mann ist, brät man ihm den Hering.

6807.

Darnach Mann, darnach Gunst.

6808.

Verzagter Mann
Kam mit Ehren nie vom Plan.

6809.

Ein Mann soll immer mehr wollen, als er leisten kann.

6809a.

Es ist kein Mann,
Er hat einen Wolfszahn;
Es ist keine Frau,
Sie hat ihn au.

6810.

Kein Mann ohne Wolfszahn, kein Roß ohne Tücke, kein Weib ohne Teufel.

6811.

Es ist kein Mann so kleine,
Er hat der Teufelsadern eine.

6812.

Der ist der Mann,
Der sich selbst regieren kann.

6813.

Was der Mann kann,
Zeigt seine Red an.

6814.

Eines Mannes Rede, keines Mannes Rede:
Man soll sie billig hören beede.

6815.

Des Mannes Sinn
Ist sein Gewinn.

6816.

Männlein hat Mannesherz.

6817.

Mannlich wehrt sich unrechter Tat.

6818.

Ein Mantel und ein Haus decken viel Schande.

6819.

Der Mantel ist des, den er deckt; die Welt des, der ihrer genießt.

6820.

Man soll den Mantel kehren nach dem Winde (wie das Wetter geht).

6821.

Wenn die Sonne scheint, nimm den Mantel mit auf die Reise.

6822.

Aus altem Mantel wird ein neues Wams.

6823.

In Marbach sind gute Gesellen.

6824.

So lange die Frösche quaken vor Marcustag,
So lange schweigen sie darnach.

6825.

St. Margarethe
Pißt in die Nöte (Nüsse).

6826.

Mariechen bläst das Licht aus,
Michel steckt es wieder an.

6827.

Maria Himmelfahrt Sonnenschein
Bringt guten Wein.

6828.

Alte Marksteine soll man nicht verrücken.

6829.

Markt lehrt kramen.

6830.

Wer den Markt versäumt, dem schlägt man keinen neuen Kram auf.

6831.

Ein Mann macht keinen Markt.

6832.

Man muß kaufen, weil Markt ist.

6833.

Rühme den Markt nicht, bevor er gehalten ist.

6834.

Später Markt wird gern gut.

6834a.

Auf einen bösen Markt gehört ein guter Mut.

6835.

Wie der Markt, so der Zoll.

6835a.

Das Nachgeld macht den Markt.

6836.

Wer auf dem Markte singt, dem bellt jeder Hund ins Lied.

6837.

Auf dem Markte lernt man die Leute besser kennen als im Tempel.

6838.

Der Markt lehrt dich's, nicht der Tempel.

6839.

Nach der Marterwoche kommt Ostertag.

6840.

Die Marterwoch laß still vergehn,
Dein Heiland wird schon auferstehn.

6841a.

Du heiliger St. Martin! Sie opfern dir einen Pfennig und stehlen dir ein Pferd!

6842.

St. Martin war ein milder Mann,
Trank gerne cerevisiam,
Und hatt' er nicht pecuniam,
So ließ er seine tunicam.

6843.

St. Martin
Macht Feuer im Kamin.

6841.

Des Teufels Märtyrer leiden viel mehr als Gottes Märtyrer.

6844.

Der März
Schüttelt den Sterz.

6845.

Nimmt der März
Den Pflug beim Sterz,
Hält April
Ihn wieder still.

6846.

Was der März nicht will,
Das frißt der April.

6847.

Der März
Nimmt alte Leute beim Sterz.

6847a.

Im Märzen
Spart man die Kerzen.

6848.

Märzenschnee
Tut der Frucht weh.

6849.

Nasser März
Ist Bauernschmerz.

6850.

Ein Lot Märzenstaub ist einen Dukaten wert.

6851.

Märzenstaub
Bringt Gras und Laub.

6852.

Märzendonner macht fruchtbar.

6853.

Wenn's im Märzen donnert, so wird's im Winter schneien.

6853a.

So viel Nebel im März, so viel Wetter im Sommer.

6853b.

Trockner März, nasser April, kühler Mai
Füllt Scheuer und Keller und bringt viel Heu.

6854.

März nicht zu trocken, nicht zu naß
Füllt den Bauern Scheu'r und Faß.

6854a.

Zu Anfang oder End
Der März sein Gift entsend't.

6855.

März grün, Jungfrau kühn.

12372.

Märzenluft, Aprilenwind
Schaden manchem Mutterkind.

6856.

Maß trägt aller Tugend Krone.

6857.

Maß ist zu allen Dingen gut.

6858.

Maß und Ziel
Ist das beste Spiel.

6859.

Halte Maß und gedenk ans Ende!

6860.

Jedem ist sein Maß bestimmt, zu trinken und zu buhlen: tut er's bald, so ist er früh fertig.

6861.

Mäßig wird alt,
Zuviel stirbt bald.

6862.

Mäßigkeit ist die beste Arznei.

6862a.

Mäßigkeit erhält den Leib.

6862b.

Mäßigkeit erhält, Gerechtigkeit nährt, Mannheit wehrt, Weisheit regiert.

6863.

Tägliche Mäßigkeit ist das beste Fasten.

6864.

Alles mit Maß, sagte der Bauer, da trank er eine Maß Branntwein.

6865.

Alles mit Maß, sagte der Schneider, da schlug er seine Frau mit der Elle tot.

6866.

Wenn das Maß voll ist, so läuft's über.

6867.

Wenn's Maß voll ist, schüttelt's Gott um.

6868.

Maß und Gewicht
Kommt einst vor Gericht.

6869.

Mit dem Maße, womit ihr messet, wird euch wieder gemessen.

6870.

Mattheis
Bricht's Eis;
Find't er keins,
So macht er eins.

6871.

Nach Mattheis
Geht kein Fuchs mehr übers Eis.

6872.

Keine festere Mauer denn Einigkeit.

6873.

Die Mauern machen das Kloster nicht.

6874.

Mauermanns Schweiß kostet der Tropfen einen Taler.

6875.

Mauermanns Schwamm brennt nicht.

6876.

Maul, richt dich nach der Tasche.

6877.

Dem Maul abgedarbt ist so gut wie der Pacht von einer Wiese.

6878.

Wie das Maul, also der Salat.

6879.

Es ist Maul wie Salat, sagt der Esel, wenn er Disteln frißt.

6880.

Das Maul ist des Leibes Henker und Arzt.

6881.

Was Mäulchen nascht, muß Leibchen büßen.

6882.

Mit vollem Maul ist schlimm blasen.

6883.

Wer jedem das Maul stopfen wollte, müßte viel Mehl haben.

6884.

Ich hab ein Maul, dem geb ich zu essen, das muß reden, wie ich will.

6884a.

Sie gibt ihrem Maul nicht umsonst zu essen.

6884b.

Schweig, Maul, ich geb dir ein Wecklein.

6885.

Sein Maul ist froh, daß es Nacht ist.

6886.

Sein Maul schickt sich nicht zu Gallert, es steht nie stille.

6887.

Er läßt sich keine Spinne überm Maul wachsen.

6888.

Ich mach mir's Maul nicht gern zur Tasche.

6889.

Er hat ein Maul, man sollte besch– Windeln drin waschen.

6890.

Ungewaschenem Maul ist Unglück zum Ziel gesteckt.

6890a.

Wer sein kläffig Maul nicht hält,
Muß hören, was ihm nicht gefällt.

6890b.

Man verschnappt sich nicht mehr als mit dem Maul.

6891.

Ein geschwätzig Maul verwirrt ein ganzes Land.

6892.

Ein böses Maul ist schärfer denn ein Schwert.

6893.

Je glatter Maul, je fauler Aas.

6894.

Wer einmal in die Mäuler kommt, kommt selten unverletzt heraus.

6895.

Wer sich's Maul nicht aufzutun getraut, muß den Beutel auftun.

6896.

Freigebig mit dem Maul, karg mit dem Beutel.

6897.

Es hilft nicht Maul spitzen, sondern pfeifen.

6898.

Das Maul ist der Münzer.

6899.

Wenn's ein Maul hätte, so biss' es dich.

6900.

Maulgebet kommt nicht gen Himmel.

6901.

Auf eine Maulschelle gehört ein Dolch.

6902.

Die erste Maulschelle ist besser als zwei andre.

6903.

Gibst du dem Nachbar eine Maulschelle, so geb ich dir sie wieder.

6904.

Maulesel treiben viel Parlaren,
Daß ihre Voreltern Pferde waren.

6905.

Wer über einen Maulesel gesetzt ist, hält sich auch für einen Herrn.

6906.

Es ist eine schlechte Maus, die nur ein Loch weiß.

6907.

Die Maus soll das Loch suchen, nicht das Loch die Maus.

6908.

Wenn die Maus satt ist, schmeckt das Mehl bitter.

6909.

Es ist Maus wie Mine.

6910.

Es ist Maus wie Mutter, Sterze haben sie alle.

6911.

In leere Scheuern kriecht keine Maus.

6912.

Mit Speck fängt man Mäuse.

6913.

Unter einem Fuder Heu erstickt keine Maus.

6914.

Beißt die Maus einmal am Käse, so kommt sie wieder.

6915.

Hat die Maus einmal den Speck gekostet, so kommt sie wieder.

6916.

Wer sich mausig macht, den fressen die Katzen.

6917.

Mach dich nicht mausig, wir haben Katzen.

6917a.

Es ist eine kühne Maus, die der Katz ein Nest ins Ohr darf machen.

6918.

Kleine Mäuse haben auch Ohren.

6919.

Wer selbst mausen kann, der braucht keine Katzen.

6920.

Was dir nicht gehört, das streift eine Maus mit dem Schwanze weg.

6921.

Jo driv de Müüs op'n Pinn onn lihr die Goise pissen.

6921a.

Da hat's Mäuse, hat der Ratzemann gesagt.

6922.

Der Mausdreck will allzeit unter den Pfeffer.

6923.

Dem schlafenden Fuchs läuft keine weise Maus in den Mund.

6923a.

Wenn sich das Geflügel früh maust, so gibt's einen frühen Winter.

12371.

Es ist kein Haus
Ohn eine Maus.

6924.

Medardus bringt keinen Frost mehr,
Der dem Wein gefährlich wär'.

6925.

Medardus keinen Regen trag',
Es regnet sonst wohl vierzig Tag.

6926.

Es ist besser, daß einem der Medicus als der Jurist das Leben abspricht.

6927.

Niemand hat sich übers Meer zu beklagen, der zum zweitenmal Schiffbruch litt.

6755.

Meerrettich ist dem Magen ein Pflaster, den Augen ein Laster.

6928.

Alles Mehl hat Kleien.

6928a.

Es gibt Mehl wie Korn.

6929.

Ohne Mehl und Wasser ist übel backen.

6930.

Wer immer aus dem Mehlfasse nimmt und nichts wieder hineinschüttet, kommt bald auf den Grund.

6931.

Narrheit ist's, das Mehl gegen den Wind beuteln.

6931a.

Das Mehr gilt.

6932.

Was man nicht kann meiden,
Soll man geduldig leiden.

6933.

Die Meile hat der Fuchs gemessen und den Schwanz dreingegeben.

6934.

Eine Meile Wegs davon ist ein guter Panzer.

6935.

Mein und Dein ist alles Zankes Ursprung.

6936.

Mein und Dein
Bringt alles Unglück herein.

6937.

Mein Buhl die schönste.

6937a.

Allein mein
Oder laß gar sein.

6938.

Die Narren meinen.

6939.

Der Meiner und der Lügner sind zwei Brüder.

6940.

An Meinen bindet niemand sein Pferd an.

6941.

Meinen ist nicht wissen,
Wer's nicht glaubt, wird besch–.

6942.

Gut Meinen
Bringt oft Weinen.

6943.

Gut gemeint
Wird oft beweint.

6944.

Es meint es gut, es will es aber niemand gut verstehen.

6945.

Viel Meinung
Bricht Einung.

6946.

Klingende Meinung ist die beste.

3392.

Hätt's nicht gemeint, ist der Welt Spruch.

6947.

Meißner,
Gleisner.

6948.

Nicht nach den meisten, sondern nach den besten.

6949.

Es ist kein Meister so gut, er findet einen über sich.

6949a.

Es ist keiner ein Meister allein.

6950.

Es ist kein Meister vom Himmel gefallen.

6950a.

Ein Lautenist
Bricht viel Saiten, eh er Meister ist.

6951.

Es ist kein Meister geboren, er muß gemacht werden.

6952.

Mancher will Meister sein und ist kein Lehrjunge gewesen.

6953.

Wenn der Meister kommt heran,
Hat das Meisterchen getan.

6954.

Kein Meister so gut, der nicht noch zu lernen hätte.

6955.

Drei Dinge machen einen guten Meister: Wissen, Können und Wollen.

6956.

Dem Meister vom Handwerk soll man glauben.

6957.

Meisterssohn bringt das Recht mit sich.

6958.

Wie der Meister, so das Werk.

6958a.

Das Werk schlägt dem Meister nach.

6959.

Guter Meister macht gute Jünger.

6959a.

Der Jünger ist nicht über seinen Meister.

6960.

Der seinen Meister nicht hören will, muß den Büttel hören.

6961.

Er ist Meister, wenn sie nicht daheim ist.

6962.

Er ist Doktor, sie Meister.

6963.

Wohl geklopft und übel gemacht
Ist eine halbe Meisterschaft.

6964.

Zween sind eines Meister, drei sein Tod.

 


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