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Fabian – Franzos Fraß – Futter
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2237. |
Fabian, Sebastian |
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2238. | Was die Fackel verzehrt, ist Fahrnis. |
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2239. | Des Menschen Leben hängt an einem Faden. |
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2240. | Wer zu feinen Faden spinnt, dem bricht er leichtlich. |
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2241. | Nichts erhöht des Mannes Schild als Fahnlehn. |
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2242. | Fahr nur her, ich bin schon da. |
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2243. |
Eine Fahre, |
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2244. | Laß fahren, was nicht bleiben will! |
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2245. | Fahrende Hab acht nicht für eigen. |
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2246. | So eins nicht Falken hat, muß es mit Eulen beizen. |
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2247. | Mancher entfleucht dem Falken und wird vom Sperber gehalten. |
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2248. | Fallen ist keine Schande, aber liegen bleiben. |
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2249. | Fallen ist menschlich, liegen bleiben teuflisch. |
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2250. | Darnach es fällt! |
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2251. |
Wer da fällt, |
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2252. | Es fällt wohl ein Pferd und hat doch vier Füße. |
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2253. | Wer nicht fällt, braucht nicht aufzustehen. |
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12295. | Er fällt wie eine Sau ins Credo. |
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2254. |
Falsch Lieb, falsch Freund, falsch War, falsch Geld |
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2255. |
Brennte Falschheit wie Feuer, |
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2256. |
Vor Augen gut, falsch hinterrück, |
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2257. | Fang an deinem Weinberg an zu schneiden. |
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2258. | Fangvielan richt wenig aus. |
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12296. | Was Farb halten soll, muß man etliche Mal einstoßen. |
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2259. |
Treib einen Farren nach Montpellier, |
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2260. | F–s und Wünschens halber darf niemand aus dem Bette steigen. |
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2260a. | Wer zu viel faßt, läßt viel fallen. |
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2260b. | Leere Fässer klingen hohl. |
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2261. | Volle Fässer klingen nicht, leere desto mehr. |
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2262. | Je voller das Faß, je gelinder der Klang. |
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2263. | Was zuerst ins Faß kommt, darnach schmeckt es immer. |
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2263a. | Alte Fässer rinnen gern. |
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2264. | Fülle ein leer Faß, so siehst du, wo es rinnt. |
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2265. | Wenn das Faß rinnt, muß man die Reifen treiben. |
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2265a. | Man klopft so lang an den Reifen, bis dem Faß der Boden ausspringt. |
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2265b. | Man trinkt wohl aus einem Faß, aber nicht all aus einer Kanne. |
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2266. | Es ist noch nicht in dem Fasse, worin es gären soll. |
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2267. | Wenn nicht viel im Faß ist, kann man nicht viel daraus zapfen. |
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2268. |
Leeres Faß |
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2269. | Wenn das Faß leer ist, so wischen die Freunde das Maul und gehen. |
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2269a. | Was man in ein unsauber Faß gießt, das säuert bald. |
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2270. |
In den Fasten |
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2271. | Jeder Fasttag hat drei Freßtage. |
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2272. | Heute ein Faster, morgen ein Fresser. |
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2273. | Lange fasten ist nicht Brot sparen. |
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2274. | Wo Fasten ist und Beten, da bleibt keine Metz im Haus. |
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2275. | Wer übel ißt, der fastet genug. |
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2276. | Laß ihn eine Weile fasten, so vergeht ihm das Tanzen. |
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2277. | Der Vollbauch lobt das Fasten. |
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2278. | Nach Fasten kommt Ostern (Paschen). |
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2279. | Nach der Fastnacht immer die Fasten. |
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2280. | Man ruft so lange Fastelabend, bis die Faste kommt. |
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2281. | Es ist nicht allzeit Fastelabend. |
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2282. | Grüne Fastnacht, weiße Ostern. |
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2282a. | Halte Fastnacht, daß du gute Ostern habest. |
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2283. | Es geht alles mit dem Fastelabend durch. |
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2284. | Wenn's nach Fastnacht lange Eiszapfen gibt, wird der Flachs schön lang. |
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2285. | Trockne Fasten, gutes Jahr. |
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12297. | Es ist ihm nicht um die Fastnacht, es ist ihm um die Küchlein. |
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2286. | Faule haben allzeit Feiertag. |
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2287. | Faule Leute haben lange Tage. |
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2288. | Faule Leute haben faule Anschläge. |
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2289. | Der Faule trägt, der Fleißige läuft sich zu Tode. |
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2290. | Dem Faulen gefällt kein Block, den er kloben soll. |
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2291. | Faulert bohrt nicht gerne dicke Bretter. |
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2292. | Faulert muß zerrissen gehn. |
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2293. | Wer mit faulen Leuten haushält, dem gnade Gott. |
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2294. | Der faulsten Sau gehört allweg der größte Dreck. |
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2295. | Besser ein fauler Dieb als ein fauler Knecht. |
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2296. |
Der Faulenz und das Lüderli |
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2297. | Dem Faulen wächst das Seine unter der Stauden. |
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2298. |
Dem Faulpelz geht die Arbeit von der Hand |
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2299. | Der Faule sucht einen Herrn, der ihm in der Woche sieben Feiertage gibt. |
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2300. | Der Faule spricht: es will nicht Nacht werden. |
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2301. | Die Faulen kehren sich lang im Bett und wenden dem Teufel den Braten. |
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2301a. | Der Faule hat keine Färbung. |
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2302. |
Sei nimmer faul, |
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2303. | Der Faulen ist es ein guter Schutz, daß sie ein Kindlein hat. |
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2304. | Er ist nur eben so viel gesalzen, daß er nicht faule. |
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2305. | Nach Faulheit folgt Krankheit. |
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2306. | Faulheit lohnt mit Armut. |
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2307. | Faulheit ist der Schlüssel zur Armut. |
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2308. | Man soll keine Faust im Sacke machen. |
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2309. | Besser in die Faust als ins Gesicht lachen. |
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2310. | Das paßt wie die Faust aufs Auge. |
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2311. | Er hat's faustdick hinter den Ohren. |
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2312. |
Faustrecht |
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2313. | Wer fechten will, muß der Streiche warten. |
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2314. |
Die besten Fechter werden erschlagen, |
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2315. | Wer redlich ficht, wird gekrönt. |
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2316. | Es stinkt in der Fechtschule. |
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2317. | Federn zieren den Vogel. |
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2318. | Das Ansehen ist in den Federn. |
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2319. | An den Federn erkennt man den Vogel. |
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2320. |
Die Feder läßt ihm gut – |
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2321. | Die Feder auf den Hut, das Schwert an die Seite. |
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2322. | Die Feder regiert das Schwert, drum steckt man sie auf den Hut. |
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2323. | Die Feder schwimmt obenan. |
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2324. | Mancher will fliegen, eh er Federn hat. |
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2325. |
Wer höher fliegt, als er Federn hat, |
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2326. | Willst du nicht lernen mit der Feder schreiben, so schreib mit der Mistgabel. |
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2327. | Viel Federn machen ein Bett. |
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2328. | Wenn der Wind in einen Haufen Federn stößt, so sind sie bald zerstreut. |
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2329. | Ich will eine Feder aufblasen. |
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2330. | Besser umkehren denn fehlgehen. |
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2331. | Anderer Fehler sind gute Lehrer. |
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2332. | Niemand sieht seine eigenen Fehler. |
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2333. | Wer seinen Fehler nicht erkennt, kann ihn nicht verbessern. |
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2334. | Wer keinen Fehler hat, muß im Grabe liegen. |
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2335. | Wir fehlen alle, sprach die Äbtissin, als ihr der Bauch schwoll. |
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2336. | Wer zeitig feiern will, muß fleißig arbeiten. |
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2337. | Wer alle Tage feiert, der fragt nichts nach dem Sonntag. |
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2338. | Feiertag, Fülltag. |
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2339. | Viel Feiertage machen schlechte Werkeltage. |
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2340. | Nach viel Feiertagen kommt selten ein guter Werktag. |
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2341. | Wer nicht gerne arbeitet, hat bald Feierabend gemacht. |
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2342. | Wer nichts recht tut, hat nie Feierabend. |
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2343. | Die zu sehr eilen, haben spät Feierabend. |
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2344. | Heute haben wir einen Feiertag, aber zu Castell mistet man die Ställe. |
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2345. | Am Feiertage gesponnen hält nicht. |
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2346. | Feiertagskleider werden bald Alltagshosen. |
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2347. | Es war noch kein Feierkleid, das nicht Alltagskleid geworden. |
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2351. | Dem Feigen weist das Glück den Rücken. |
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2348. | Man liest keine Feigen von Dornhecken. |
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2349. | Wer die Feigen frißt, muß sie wieder speien. |
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2350. |
Wer reife Feigen essen kann, |
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2352. | Es ist alle Tage der dritte Teil der Welt feil. |
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2353. | Der viel feilscht, hat wenig Geld. |
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2354. | Man soll nicht feilschen, was man nicht kaufen will. |
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2355. | Was ich vom Feinde bekomme, das ist mein. |
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2356. | Je mehr Feinde, je mehr Ehre; viel Feinde, viel Beute. |
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2357. | Erschrockner Feind ist auch erschlagen. |
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2358. | Ein geschlagener Feind ist noch nicht überwunden. |
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2359. | Den Feind schlägt man eher mit Rat als mit Tat. |
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2360. | Dem fliehenden Feinde baue goldne Brücken. |
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2361. | Außer den Marken muß man den Feind angreifen. |
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2362. | Dem Feinde mit Gift nachstellen ist auch unehrlich. |
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2363. | Feindes Gaben gelten nicht. |
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2364. |
Feindes Geschenke |
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2365. | Wer drei Feinde hat, muß sich mit zweien vertragen. |
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2366. | Alte Feindschaft wird leicht neu. |
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2367. | Versöhntem Feinde traue nicht. |
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2368. | Versöhnter Feindschaft und geflickter Freundschaft ist wenig zu trauen. |
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2369. | Besser offener Feind als zweideutiger Freund. |
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2370. | Fleuch lachende Feinde und kitzelnde Freunde. |
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2371. | Wer Feinde schont und Freunde erzürnt, ist sich selbst feind. |
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2372. | Ein Feind ist zuviel und hundert Freunde nicht genug. |
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2373. | Meines Freundes Feind ist oft mein bester Freund. |
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2374. | Wenn einer keinen Feind hat, so geht's ihm übel. |
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2375. | Feindes Mund spricht selten gut. |
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2376. | Geschwätziger Feind ist schlimmer, denn der da schweiget. |
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2377. | Der Feinde Fehler soll man kennen, aber nicht nennen. |
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2378. | Kleine Feinde und kleine Wunden verachtet kein Weiser. |
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2380. | Wenn Feinde gute Worte geben, haben sie Böses im Sinne. |
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2379. | Das Feld hat Augen, der Wald Ohren. |
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2381. |
Ein stinkend Fellchen |
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2382. | Gib nie das Fell, wo du mit der Wolle zahlen kannst. |
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2383. | Es sitzt ihm noch zwischen Fell und Fleisch. |
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2384. | Besser ein Fenster aus als ein Haus ein. |
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2385. | Fenster brechen alle von selbst. |
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2386. | Was man ferne holt, ist süß. |
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2387. | Willst du was finden, such's nicht fern. |
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2388. | Wer in der Ferne pocht, schweigt in der Nähe. |
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2389. | Wem das Ferkel geboten wird, soll den Sack bereit haben. |
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2390. | Wenn das Ferkel träumt, so ist's von Trebern. |
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2391. | Ferkel sind Ferkel, und zieht man ihm eine Chorkapp an, legt es sich doch in den Dreck. |
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2392. | Wenn das Ferkel satt ist, stößt es den Trog um. |
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2393. | Wo der Ferkel viel sind, da ist das Gespül dünn. |
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2394. | Er ist fertig bis aufs Leimen. |
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2395. | Je größer das Fest, je schlimmer der Teufel. |
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2396. | Man muß die Feste feiern, wie sie fallen. |
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2396a. | Zu fest hält nicht, zu los bindet nicht. |
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2397. | Das Fett will allzeit oben schwimmen. |
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2398. | Fett schwimmt oben, und ist es auch nur Hundsfett. |
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2399. | Fett schwimmt oben, sagte Barthel, da lebte er noch. |
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2400. | Fett wird leicht ranzig. |
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2401. | Fette Kuchen, mager Erbe. |
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2401a. | Je fetter der Ochs, je schlechter das Fell. |
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2402. | Manchen hält man für fett und ist nur geschwollen. |
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2403. | Feuer fängt mit Funken an. |
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2404. | Wer ins Feuer bläst, dem fliegen die Funken in die Augen. |
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2405. | Wer des Feuers bedarf, sucht es in der Asche. |
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2406. | Wer ein Feuer will löschen, muß anfangs die Funken ersticken. |
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2407. | Feuer hört nicht auf zu brennen, man tue denn das Holz weg. |
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2408. | Wer 's Feuer austun will, ziehe den Brand hinweg. |
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2409. | Gespalten Holz fängt leicht Feuer. |
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2410. | Lösche das Feuer, eh es ausschlägt. |
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2411. | Zerstreutes Feuer brennt nicht lange. |
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2412. | Das Feuer, das mich nicht brennt, lösch ich nicht. |
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2413. | Wer anderer Feuer schürt, dem verlöscht das eigene. |
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2414. | Fremdes Feuer ist nie so hell als der Rauch daheim. |
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2415. | Wer das Feuer haben will, muß den Rauch leiden. |
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2416. | Wo Rauch aufgeht, muß Feuer sein. |
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2417. | Feuer im Herzen gibt Rauch in den Kopf. |
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2418. | Wenn das Feuer in der Küche ausgeht, so löscht es auch in den Herzen aus. |
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2419. |
Feuer bei Stroh |
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2420. |
Kommt Feu'r und Stroh zusammen, |
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2421. | Gelindes Feuer gibt süßes Malz. |
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2422. |
Klein Feuer |
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2423. | Gut Feuer macht fertigen Koch. |
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2424. | Wärme dich, weil das Feuer brennt. |
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2425. | Feuer, Husten und Krätze lassen sich nicht verbergen. |
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2426. | Feuer und Wasser sind zwei gute Diener, aber schlimme Herrn. |
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2427. | Es ist schwer, Feuer im Schoße tragen. |
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2428. | Wo man mit Feuerbränden wirft, da bläst der Teufel in die Asche. |
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2429. | Mit Feuer und Blut wird auch getauft in Märtyrerzeit. |
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12298. | Großes Feuer löscht das kleine. |
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2430. |
Fides ist geschlagen tot, |
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2431. | Filial gehört zur Mutter wie die Küchlein zur Henne. |
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2432. | Die Filialisten gehören der Mutter tot und lebendig. |
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2433. |
Finanz |
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2434. | Es findet wohl auch ein Blinder ein Hufeisen. |
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2435. | Es findet wohl auch ein blindes Huhn ein Weizenkorn. |
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2436. | Wer findet, eh verloren ist, der stirbt, eh er krank wird. |
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2437. |
Gefundenes verhohlen |
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2438. | Der erste Finder ist auch der erste Muter. |
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2439. | Findest du was nach ihm, so ist's nicht Sünde, es aufzuheben. |
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2440. | Wir haben es also gefunden, wir müssen es also bleiben lassen. |
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2441. | Findelkinder, arme Kinder. |
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2442. | Man muß bisweilen durch die Finger sehen. |
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2443. | Die ungeraden Finger werden eben, sobald man die Hand schließt. |
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2444. | Wer dem andern den Finger ins Maul steckt, der will gebissen sein. |
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2445. | Drei Finger im Salzfaß ist der Bauern Wappen. |
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2446. | Fünf Finger sind so gut als ein Bootshaken. |
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2447. | Fünf Finger fassen mehr als zwei Gabeln. |
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2448. | Seine Finger heißen Greifzu. |
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2449. |
Ist der Finger beringt, |
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2450. | Wenn man einem den Finger bietet, will er gleich die ganze Hand haben. |
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2451. | Wer die Finger zwischen Tür und Angel steckt, der klemmt sich gern. |
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2452. | Der Finger lehrt den Hintern –. |
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2453. | Wer seine Finger in alle Löcher steckt, der zieht sie oft übel heraus. |
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2454. | Das hat er nicht aus den Fingern gesogen. |
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2455. | Mein kleiner Finger hat es mir gesagt. |
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2456. | Sein kleiner Finger ist gescheiter als du mit Haut und Haar. |
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2457. | Er leckt die Finger darnach bis an den Ellenbogen. |
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2458. | Im Finstern ist gut mausen. |
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2459. |
Die Finsternis sei noch so dicht, |
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2460. | Wer im Finstern doppelt, verliert die Würfel. |
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2460a. |
Firnen Wein, |
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2461. | Frische Fische, gute Fische. |
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2462. |
Dreitägiger Fisch |
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2463. | Wenn gekochter Fisch ins dritte Wasser kommt, wird er ungesund. |
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2464. | Gesottenem Fisch hilft das Wasser nichts. |
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2465. | Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. |
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2466. | Fische und Frauen sind am besten am Sterz. |
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2467. | Der Fisch will dreimal schwimmen, im Wasser, im Schmalz und im Wein. |
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2468. | Die Fische haben gut leben, sie trinken, wann sie wollen. |
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2469. | Große Fische fressen die kleinen. |
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2470. | Von kleinen Fischen werden die Hechte groß. |
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2471. |
Besser ein kleiner Fisch |
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2472. | Ein kleiner Fisch auf dem Tisch ist besser als ein großer im Bach. |
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2473. | Kleine Fische machen den großen den Markt. |
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2474. |
Fischefangen, Vogelstellen |
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2475. |
Fischen un Jagen |
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2476. |
Halb Fisch, halb Fleisch ist Fisch noch Fleisch: |
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2477. | Lehre mich die Karpfen nicht kennen, mein Vater war ein Fischer. |
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2478. | Kein Fisch ohne Gräte, kein Mensch ohne Mängel. |
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2479. | Fische fängt man mit Angeln, Leute mit Worten. |
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2480. | Wer Fische fangen will, muß vorher die Netze flicken. |
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2481. | Dem Fisch den Köder, der Maus den Speck. |
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2482. | Man soll nicht rufen: holt Fische, eh man sie hat. |
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2483. | Rufe nicht Fisch, du habest ihn denn bei den Kiefern. |
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2484. | Wenn man's am wenigsten denkt, liegt ein Fisch in den Reusen. |
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2485. | Mancher denkt zu fischen und krebst nur. |
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2486. | Nach Fischen Nüß, nach Fleisch iß Käse. |
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2487. | Der Fisch will schwimmen. |
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2488. | In solchen Wassern fängt man solche Fische. |
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2489. | Hier stehn wir Fische, sagt der Stichling zur Schnecke. |
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2490. | Fische, wenn du beim Wasser bist. |
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2491. | Von Fischen und Engeln ist nicht gut predigen (denn es weiß niemand, welches er oder sie sind). |
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2492. | Du kannst mir keinen Fischteich in Brand stecken. |
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12299. | Man muß den Fisch nicht aus dem Garn lassen. |
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2493. | Er ist nicht zu kühn, der nicht fisten darf auf freiem Feld. |
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2494. | Oben fix, Unten nix. |
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2495. | Kurzer Flachs gibt auch langen Faden. |
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2496. | Wer nicht spinnt, behält seinen Flachs. |
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2497. |
Flachs und Reben |
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2498. |
Man muß den Flachs nicht loben, |
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2499. | Es geht so blutig her wie im Fladenkrieg. |
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2500. |
Lieber aus der Flaschen |
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2500a. | Er findet jeder Flasche den Stöpfel. |
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2501. | Man platzt nicht neue Flecke auf alte Juppen. |
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2502. |
Vom Flecke |
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2503. | Wo ein schöner Fleck ist, da schmeißt der Teufel ein Kloster hin oder einen Edelmann. |
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12300. | Man muß den Flegel nicht aufhenken, eh man gedroschen hat. |
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2504. | Auf das schönste Fleisch sitzen gern Schmeißfliegen. |
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2504a. | Schön Fleisch ist schwer vor den Fliegen zu bewahren. |
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2505. | Kein teurer Fleisch als Roß- und Weiberfleisch. |
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2506. | Man bekommt kein Fleisch ohne Beilage. |
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2507. | Je näher dem Bein, je süßer das Fleisch. |
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2508. | Altes Fleisch gibt fette Suppen. |
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2509. | Es steckt ihm im Fleisch und nicht im Haar, man schör' es sonst ab. |
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2510. |
Faul Fleisch muß man mit Ätzen |
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2511. | Krank Fleisch, kranker Geist. |
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2512. | Wegen einem Stück Fleisch geben die Hunde die Freundschaft auf. |
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2512a. | Wenn der Fleischer füttert, will er mästen. |
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2513. |
Fleiß |
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2514. |
Fleiß |
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2515. |
Zuviel Fleiß |
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2516. |
Fleiß |
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2517. |
Hans ohne Fleiß |
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2518. | Fleiß überwindet alles. |
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2519. | Fleiß und Übung machen gute Schüler. |
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2520. | Fleiß ist des Glückes Vater. |
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2521. | Der Jugend Fleiß, des Alters Ehre. |
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2522. |
Fleiß bringt Brot, |
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2523. |
Um Fleiß und Mühe |
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2524. | Viel Fleiß und wenig Gewissen macht den Beutel voll. |
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2525. | Dem Fleißigen guckt der Hunger wohl zuweilen ins Fenster, aber ins Haus darf er nicht kommen. |
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2526. | Fleiß hat immer was übrig. |
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2527. | Der Fleißige tut sich nimmer genug. |
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2528. | Seines Fleißes darf sich jeder rühmen. |
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2529. | Fleißiger Herr macht fleißige Diener. |
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2530. | Fleißig, wie der Hund den Flöhen wehrt. |
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2531. | Besser ein Flick denn ein Fleck. |
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2532. | Besser ein Flick als ein Loch. |
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2533. | Er hat den Flicken neben das Loch gesetzt. |
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2534. | Der Flicken muß allemal größer sein als das Loch. |
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3165. | Es hält so lange geflickt als ganz. |
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2535. | Was Fliegen lockt, das lockt auch Freunde. |
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2536. | Fliegen und Freunde kommen im Sommer. |
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2537. | Hungrige Fliegen stechen übel. |
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2538. | Feiste Fliegen stechen minder. |
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2539. | Die Fliege setzt sich immer auf ein mager Pferd. |
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2540. | Wer krank ist, den ärgert die Fliege an der Wand. |
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2541. | Zwei Fliegen mit einem Schlag. |
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2542. | Mit einem Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem Oxhoft Essig. |
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2543. | Wenn die Fliege nisten will, sucht sie Löcher. |
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2544. | Er kam gezogen wie die Flieg aus der Buttermilch. |
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2545. | Man soll nicht eher fliegen wollen, als bis man Federn hat. |
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2546. | Er will fliegen, eh er flügg ist. |
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2547. | Nicht alle fliehen, so den Rücken wenden. |
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2548. | Die Flucht siegt. |
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2549. | Besser ehrlich geflohen, denn schändlich gefochten. |
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2550. | Kannst du fliehen, versteh mit Ehren, so fliehe. |
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2551. | Die auf der fliehenden Seite haben nie gesiegt. |
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2552. |
Fliehst du, |
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2553. | Kein Flüchtiger wird gekrönt. |
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2554. | Flüchtig Mann, schuldig Mann. |
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2555. | Den Flüchtigen soll man verfolgen. |
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2556. | Wer flieht, gibt sich schuldig. |
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2557. | Wer flieht, wird gejagt. |
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2558. |
Wer flieht, eh man ihn jagt, |
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2559. |
Wer selber fleucht, |
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2560. |
Nach den Flitterwochen |
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2561. |
Je fetter der Floh, |
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2562. |
Steigt der Floh übers Knie, |
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2563. |
Hungrige Flöhe |
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2564. | Man sieht die Flöhe besser auf einem weißen Tuche als auf einem schwarzen. |
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2565. | Leichter einer Wanne Flöhe hüten als eines Weibes. |
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2566. | Er hört die Flöhe husten. |
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2567. | Auch gut, hat der Bauer gesagt, da hatt' er einen Floh gefangen; er war aber auf den Läusefang aus. |
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2568. | Flöten, das sind schlechte Pfeifen, kühren (schwatzen) ist kein Geld. |
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2569. |
Fluch |
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2570. | Ungerechter Fluch trifft nicht. |
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2571. | Fluchen läutet dem Teufel zur Messe. |
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2572. | Was du mir fluchst, das bestehe dein Hals. |
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2573. | So weit die Flur geht, so weit geht auch das Gericht. |
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2574. | Alle Flüsse laufen ins Meer. |
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2575. | Es ist nicht Not, daß man den Bach in den Fluß leite. |
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2576. | Aus klattrigen Fohlen werden die schönsten Hengste. |
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2577. | Folge, so bist du selig. |
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12301. | Wenn die Forellen früh laichen, so gibt es viel Schnee. |
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2578. | Drei F–haare ziehen stärker als ein hänfen Seil. |
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2579. | Alle Frachten lichten, sagte der Schiffer, da warf er seine Frau über Bord. |
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2580. | Eine Frage steht frei. |
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2581. | Mit Fragen kommt man durch die Welt. |
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2582. | Besser zweimal fragen als einmal irregehen. |
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2583. | Fragen kostet kein Geld und wird einem kein Zahn davon stumpf. |
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2584. | Mit Fragen kommt man nach Rom. |
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2585. | Mit Fragen wird man berichtet. |
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2586. | Wie man fragt, wird man berichtet. |
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2587. | Wer viel fragt, der wird viel gewiesen. |
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2588. | Wer sich des Fragens schämt, der schämt sich des Lernens. |
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2589. |
Wer viel fragt, |
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2590. | Durch Fragen wird man klug, aber unwert. |
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2591. | Wer viel fragt, der lasse sich auch fragen. |
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2592. | Auf eine Frage gehört eine Verantwortung. |
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2593. | Nicht auf jede Frage gehört eine Antwort. |
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2594. | Ein Narr kann mehr fragen als zehn Gescheite beantworten. |
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2595. | Es ist noch manche Frage, die ihre Antwort nicht hat. |
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2596. | Ich frage nach Äpfeln, und du antwortest mir von Birnen. |
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2597. | So fragt man die Bauern aus. |
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2598. | Frage nicht, wie, sondern was man redet. |
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2599. | Wer lange fragt, gibt nicht gern. |
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2600. |
Mancher fragt, wie es mir geh', |
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12302. | Man kann fragen, es ist deutsch bis Welschland. |
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2601. | Einen Franken soll man sich zum Freund, aber nicht zum Nachbar wünschen. |
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2602. | Zu den erschlagenen Franken gehört eine große Hölle. |
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2603. | Wäre Frankfurt mein, so wollt ich's in Mainz verzehren. |
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2604. | Die Franzosen singen vor dem Essen. |
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2605. | Ein ledernes Koller und die Franzosen sind eine ewige Tracht. |
Fabian – Franzos Fraß – Futter
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