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Fabian – Franzos Fraß – Futter
2237. |
Fabian, Sebastian |
2238. | Was die Fackel verzehrt, ist Fahrnis. |
2239. | Des Menschen Leben hängt an einem Faden. |
2240. | Wer zu feinen Faden spinnt, dem bricht er leichtlich. |
2241. | Nichts erhöht des Mannes Schild als Fahnlehn. |
2242. | Fahr nur her, ich bin schon da. |
2243. |
Eine Fahre, |
2244. | Laß fahren, was nicht bleiben will! |
2245. | Fahrende Hab acht nicht für eigen. |
2246. | So eins nicht Falken hat, muß es mit Eulen beizen. |
2247. | Mancher entfleucht dem Falken und wird vom Sperber gehalten. |
2248. | Fallen ist keine Schande, aber liegen bleiben. |
2249. | Fallen ist menschlich, liegen bleiben teuflisch. |
2250. | Darnach es fällt! |
2251. |
Wer da fällt, |
2252. | Es fällt wohl ein Pferd und hat doch vier Füße. |
2253. | Wer nicht fällt, braucht nicht aufzustehen. |
12295. | Er fällt wie eine Sau ins Credo. |
2254. |
Falsch Lieb, falsch Freund, falsch War, falsch Geld |
2255. |
Brennte Falschheit wie Feuer, |
2256. |
Vor Augen gut, falsch hinterrück, |
2257. | Fang an deinem Weinberg an zu schneiden. |
2258. | Fangvielan richt wenig aus. |
12296. | Was Farb halten soll, muß man etliche Mal einstoßen. |
2259. |
Treib einen Farren nach Montpellier, |
2260. | F–s und Wünschens halber darf niemand aus dem Bette steigen. |
2260a. | Wer zu viel faßt, läßt viel fallen. |
2260b. | Leere Fässer klingen hohl. |
2261. | Volle Fässer klingen nicht, leere desto mehr. |
2262. | Je voller das Faß, je gelinder der Klang. |
2263. | Was zuerst ins Faß kommt, darnach schmeckt es immer. |
2263a. | Alte Fässer rinnen gern. |
2264. | Fülle ein leer Faß, so siehst du, wo es rinnt. |
2265. | Wenn das Faß rinnt, muß man die Reifen treiben. |
2265a. | Man klopft so lang an den Reifen, bis dem Faß der Boden ausspringt. |
2265b. | Man trinkt wohl aus einem Faß, aber nicht all aus einer Kanne. |
2266. | Es ist noch nicht in dem Fasse, worin es gären soll. |
2267. | Wenn nicht viel im Faß ist, kann man nicht viel daraus zapfen. |
2268. |
Leeres Faß |
2269. | Wenn das Faß leer ist, so wischen die Freunde das Maul und gehen. |
2269a. | Was man in ein unsauber Faß gießt, das säuert bald. |
2270. |
In den Fasten |
2271. | Jeder Fasttag hat drei Freßtage. |
2272. | Heute ein Faster, morgen ein Fresser. |
2273. | Lange fasten ist nicht Brot sparen. |
2274. | Wo Fasten ist und Beten, da bleibt keine Metz im Haus. |
2275. | Wer übel ißt, der fastet genug. |
2276. | Laß ihn eine Weile fasten, so vergeht ihm das Tanzen. |
2277. | Der Vollbauch lobt das Fasten. |
2278. | Nach Fasten kommt Ostern (Paschen). |
2279. | Nach der Fastnacht immer die Fasten. |
2280. | Man ruft so lange Fastelabend, bis die Faste kommt. |
2281. | Es ist nicht allzeit Fastelabend. |
2282. | Grüne Fastnacht, weiße Ostern. |
2282a. | Halte Fastnacht, daß du gute Ostern habest. |
2283. | Es geht alles mit dem Fastelabend durch. |
2284. | Wenn's nach Fastnacht lange Eiszapfen gibt, wird der Flachs schön lang. |
2285. | Trockne Fasten, gutes Jahr. |
12297. | Es ist ihm nicht um die Fastnacht, es ist ihm um die Küchlein. |
2286. | Faule haben allzeit Feiertag. |
2287. | Faule Leute haben lange Tage. |
2288. | Faule Leute haben faule Anschläge. |
2289. | Der Faule trägt, der Fleißige läuft sich zu Tode. |
2290. | Dem Faulen gefällt kein Block, den er kloben soll. |
2291. | Faulert bohrt nicht gerne dicke Bretter. |
2292. | Faulert muß zerrissen gehn. |
2293. | Wer mit faulen Leuten haushält, dem gnade Gott. |
2294. | Der faulsten Sau gehört allweg der größte Dreck. |
2295. | Besser ein fauler Dieb als ein fauler Knecht. |
2296. |
Der Faulenz und das Lüderli |
2297. | Dem Faulen wächst das Seine unter der Stauden. |
2298. |
Dem Faulpelz geht die Arbeit von der Hand |
2299. | Der Faule sucht einen Herrn, der ihm in der Woche sieben Feiertage gibt. |
2300. | Der Faule spricht: es will nicht Nacht werden. |
2301. | Die Faulen kehren sich lang im Bett und wenden dem Teufel den Braten. |
2301a. | Der Faule hat keine Färbung. |
2302. |
Sei nimmer faul, |
2303. | Der Faulen ist es ein guter Schutz, daß sie ein Kindlein hat. |
2304. | Er ist nur eben so viel gesalzen, daß er nicht faule. |
2305. | Nach Faulheit folgt Krankheit. |
2306. | Faulheit lohnt mit Armut. |
2307. | Faulheit ist der Schlüssel zur Armut. |
2308. | Man soll keine Faust im Sacke machen. |
2309. | Besser in die Faust als ins Gesicht lachen. |
2310. | Das paßt wie die Faust aufs Auge. |
2311. | Er hat's faustdick hinter den Ohren. |
2312. |
Faustrecht |
2313. | Wer fechten will, muß der Streiche warten. |
2314. |
Die besten Fechter werden erschlagen, |
2315. | Wer redlich ficht, wird gekrönt. |
2316. | Es stinkt in der Fechtschule. |
2317. | Federn zieren den Vogel. |
2318. | Das Ansehen ist in den Federn. |
2319. | An den Federn erkennt man den Vogel. |
2320. |
Die Feder läßt ihm gut – |
2321. | Die Feder auf den Hut, das Schwert an die Seite. |
2322. | Die Feder regiert das Schwert, drum steckt man sie auf den Hut. |
2323. | Die Feder schwimmt obenan. |
2324. | Mancher will fliegen, eh er Federn hat. |
2325. |
Wer höher fliegt, als er Federn hat, |
2326. | Willst du nicht lernen mit der Feder schreiben, so schreib mit der Mistgabel. |
2327. | Viel Federn machen ein Bett. |
2328. | Wenn der Wind in einen Haufen Federn stößt, so sind sie bald zerstreut. |
2329. | Ich will eine Feder aufblasen. |
2330. | Besser umkehren denn fehlgehen. |
2331. | Anderer Fehler sind gute Lehrer. |
2332. | Niemand sieht seine eigenen Fehler. |
2333. | Wer seinen Fehler nicht erkennt, kann ihn nicht verbessern. |
2334. | Wer keinen Fehler hat, muß im Grabe liegen. |
2335. | Wir fehlen alle, sprach die Äbtissin, als ihr der Bauch schwoll. |
2336. | Wer zeitig feiern will, muß fleißig arbeiten. |
2337. | Wer alle Tage feiert, der fragt nichts nach dem Sonntag. |
2338. | Feiertag, Fülltag. |
2339. | Viel Feiertage machen schlechte Werkeltage. |
2340. | Nach viel Feiertagen kommt selten ein guter Werktag. |
2341. | Wer nicht gerne arbeitet, hat bald Feierabend gemacht. |
2342. | Wer nichts recht tut, hat nie Feierabend. |
2343. | Die zu sehr eilen, haben spät Feierabend. |
2344. | Heute haben wir einen Feiertag, aber zu Castell mistet man die Ställe. |
2345. | Am Feiertage gesponnen hält nicht. |
2346. | Feiertagskleider werden bald Alltagshosen. |
2347. | Es war noch kein Feierkleid, das nicht Alltagskleid geworden. |
2351. | Dem Feigen weist das Glück den Rücken. |
2348. | Man liest keine Feigen von Dornhecken. |
2349. | Wer die Feigen frißt, muß sie wieder speien. |
2350. |
Wer reife Feigen essen kann, |
2352. | Es ist alle Tage der dritte Teil der Welt feil. |
2353. | Der viel feilscht, hat wenig Geld. |
2354. | Man soll nicht feilschen, was man nicht kaufen will. |
2355. | Was ich vom Feinde bekomme, das ist mein. |
2356. | Je mehr Feinde, je mehr Ehre; viel Feinde, viel Beute. |
2357. | Erschrockner Feind ist auch erschlagen. |
2358. | Ein geschlagener Feind ist noch nicht überwunden. |
2359. | Den Feind schlägt man eher mit Rat als mit Tat. |
2360. | Dem fliehenden Feinde baue goldne Brücken. |
2361. | Außer den Marken muß man den Feind angreifen. |
2362. | Dem Feinde mit Gift nachstellen ist auch unehrlich. |
2363. | Feindes Gaben gelten nicht. |
2364. |
Feindes Geschenke |
2365. | Wer drei Feinde hat, muß sich mit zweien vertragen. |
2366. | Alte Feindschaft wird leicht neu. |
2367. | Versöhntem Feinde traue nicht. |
2368. | Versöhnter Feindschaft und geflickter Freundschaft ist wenig zu trauen. |
2369. | Besser offener Feind als zweideutiger Freund. |
2370. | Fleuch lachende Feinde und kitzelnde Freunde. |
2371. | Wer Feinde schont und Freunde erzürnt, ist sich selbst feind. |
2372. | Ein Feind ist zuviel und hundert Freunde nicht genug. |
2373. | Meines Freundes Feind ist oft mein bester Freund. |
2374. | Wenn einer keinen Feind hat, so geht's ihm übel. |
2375. | Feindes Mund spricht selten gut. |
2376. | Geschwätziger Feind ist schlimmer, denn der da schweiget. |
2377. | Der Feinde Fehler soll man kennen, aber nicht nennen. |
2378. | Kleine Feinde und kleine Wunden verachtet kein Weiser. |
2380. | Wenn Feinde gute Worte geben, haben sie Böses im Sinne. |
2379. | Das Feld hat Augen, der Wald Ohren. |
2381. |
Ein stinkend Fellchen |
2382. | Gib nie das Fell, wo du mit der Wolle zahlen kannst. |
2383. | Es sitzt ihm noch zwischen Fell und Fleisch. |
2384. | Besser ein Fenster aus als ein Haus ein. |
2385. | Fenster brechen alle von selbst. |
2386. | Was man ferne holt, ist süß. |
2387. | Willst du was finden, such's nicht fern. |
2388. | Wer in der Ferne pocht, schweigt in der Nähe. |
2389. | Wem das Ferkel geboten wird, soll den Sack bereit haben. |
2390. | Wenn das Ferkel träumt, so ist's von Trebern. |
2391. | Ferkel sind Ferkel, und zieht man ihm eine Chorkapp an, legt es sich doch in den Dreck. |
2392. | Wenn das Ferkel satt ist, stößt es den Trog um. |
2393. | Wo der Ferkel viel sind, da ist das Gespül dünn. |
2394. | Er ist fertig bis aufs Leimen. |
2395. | Je größer das Fest, je schlimmer der Teufel. |
2396. | Man muß die Feste feiern, wie sie fallen. |
2396a. | Zu fest hält nicht, zu los bindet nicht. |
2397. | Das Fett will allzeit oben schwimmen. |
2398. | Fett schwimmt oben, und ist es auch nur Hundsfett. |
2399. | Fett schwimmt oben, sagte Barthel, da lebte er noch. |
2400. | Fett wird leicht ranzig. |
2401. | Fette Kuchen, mager Erbe. |
2401a. | Je fetter der Ochs, je schlechter das Fell. |
2402. | Manchen hält man für fett und ist nur geschwollen. |
2403. | Feuer fängt mit Funken an. |
2404. | Wer ins Feuer bläst, dem fliegen die Funken in die Augen. |
2405. | Wer des Feuers bedarf, sucht es in der Asche. |
2406. | Wer ein Feuer will löschen, muß anfangs die Funken ersticken. |
2407. | Feuer hört nicht auf zu brennen, man tue denn das Holz weg. |
2408. | Wer 's Feuer austun will, ziehe den Brand hinweg. |
2409. | Gespalten Holz fängt leicht Feuer. |
2410. | Lösche das Feuer, eh es ausschlägt. |
2411. | Zerstreutes Feuer brennt nicht lange. |
2412. | Das Feuer, das mich nicht brennt, lösch ich nicht. |
2413. | Wer anderer Feuer schürt, dem verlöscht das eigene. |
2414. | Fremdes Feuer ist nie so hell als der Rauch daheim. |
2415. | Wer das Feuer haben will, muß den Rauch leiden. |
2416. | Wo Rauch aufgeht, muß Feuer sein. |
2417. | Feuer im Herzen gibt Rauch in den Kopf. |
2418. | Wenn das Feuer in der Küche ausgeht, so löscht es auch in den Herzen aus. |
2419. |
Feuer bei Stroh |
2420. |
Kommt Feu'r und Stroh zusammen, |
2421. | Gelindes Feuer gibt süßes Malz. |
2422. |
Klein Feuer |
2423. | Gut Feuer macht fertigen Koch. |
2424. | Wärme dich, weil das Feuer brennt. |
2425. | Feuer, Husten und Krätze lassen sich nicht verbergen. |
2426. | Feuer und Wasser sind zwei gute Diener, aber schlimme Herrn. |
2427. | Es ist schwer, Feuer im Schoße tragen. |
2428. | Wo man mit Feuerbränden wirft, da bläst der Teufel in die Asche. |
2429. | Mit Feuer und Blut wird auch getauft in Märtyrerzeit. |
12298. | Großes Feuer löscht das kleine. |
2430. |
Fides ist geschlagen tot, |
2431. | Filial gehört zur Mutter wie die Küchlein zur Henne. |
2432. | Die Filialisten gehören der Mutter tot und lebendig. |
2433. |
Finanz |
2434. | Es findet wohl auch ein Blinder ein Hufeisen. |
2435. | Es findet wohl auch ein blindes Huhn ein Weizenkorn. |
2436. | Wer findet, eh verloren ist, der stirbt, eh er krank wird. |
2437. |
Gefundenes verhohlen |
2438. | Der erste Finder ist auch der erste Muter. |
2439. | Findest du was nach ihm, so ist's nicht Sünde, es aufzuheben. |
2440. | Wir haben es also gefunden, wir müssen es also bleiben lassen. |
2441. | Findelkinder, arme Kinder. |
2442. | Man muß bisweilen durch die Finger sehen. |
2443. | Die ungeraden Finger werden eben, sobald man die Hand schließt. |
2444. | Wer dem andern den Finger ins Maul steckt, der will gebissen sein. |
2445. | Drei Finger im Salzfaß ist der Bauern Wappen. |
2446. | Fünf Finger sind so gut als ein Bootshaken. |
2447. | Fünf Finger fassen mehr als zwei Gabeln. |
2448. | Seine Finger heißen Greifzu. |
2449. |
Ist der Finger beringt, |
2450. | Wenn man einem den Finger bietet, will er gleich die ganze Hand haben. |
2451. | Wer die Finger zwischen Tür und Angel steckt, der klemmt sich gern. |
2452. | Der Finger lehrt den Hintern –. |
2453. | Wer seine Finger in alle Löcher steckt, der zieht sie oft übel heraus. |
2454. | Das hat er nicht aus den Fingern gesogen. |
2455. | Mein kleiner Finger hat es mir gesagt. |
2456. | Sein kleiner Finger ist gescheiter als du mit Haut und Haar. |
2457. | Er leckt die Finger darnach bis an den Ellenbogen. |
2458. | Im Finstern ist gut mausen. |
2459. |
Die Finsternis sei noch so dicht, |
2460. | Wer im Finstern doppelt, verliert die Würfel. |
2460a. |
Firnen Wein, |
2461. | Frische Fische, gute Fische. |
2462. |
Dreitägiger Fisch |
2463. | Wenn gekochter Fisch ins dritte Wasser kommt, wird er ungesund. |
2464. | Gesottenem Fisch hilft das Wasser nichts. |
2465. | Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. |
2466. | Fische und Frauen sind am besten am Sterz. |
2467. | Der Fisch will dreimal schwimmen, im Wasser, im Schmalz und im Wein. |
2468. | Die Fische haben gut leben, sie trinken, wann sie wollen. |
2469. | Große Fische fressen die kleinen. |
2470. | Von kleinen Fischen werden die Hechte groß. |
2471. |
Besser ein kleiner Fisch |
2472. | Ein kleiner Fisch auf dem Tisch ist besser als ein großer im Bach. |
2473. | Kleine Fische machen den großen den Markt. |
2474. |
Fischefangen, Vogelstellen |
2475. |
Fischen un Jagen |
2476. |
Halb Fisch, halb Fleisch ist Fisch noch Fleisch: |
2477. | Lehre mich die Karpfen nicht kennen, mein Vater war ein Fischer. |
2478. | Kein Fisch ohne Gräte, kein Mensch ohne Mängel. |
2479. | Fische fängt man mit Angeln, Leute mit Worten. |
2480. | Wer Fische fangen will, muß vorher die Netze flicken. |
2481. | Dem Fisch den Köder, der Maus den Speck. |
2482. | Man soll nicht rufen: holt Fische, eh man sie hat. |
2483. | Rufe nicht Fisch, du habest ihn denn bei den Kiefern. |
2484. | Wenn man's am wenigsten denkt, liegt ein Fisch in den Reusen. |
2485. | Mancher denkt zu fischen und krebst nur. |
2486. | Nach Fischen Nüß, nach Fleisch iß Käse. |
2487. | Der Fisch will schwimmen. |
2488. | In solchen Wassern fängt man solche Fische. |
2489. | Hier stehn wir Fische, sagt der Stichling zur Schnecke. |
2490. | Fische, wenn du beim Wasser bist. |
2491. | Von Fischen und Engeln ist nicht gut predigen (denn es weiß niemand, welches er oder sie sind). |
2492. | Du kannst mir keinen Fischteich in Brand stecken. |
12299. | Man muß den Fisch nicht aus dem Garn lassen. |
2493. | Er ist nicht zu kühn, der nicht fisten darf auf freiem Feld. |
2494. | Oben fix, Unten nix. |
2495. | Kurzer Flachs gibt auch langen Faden. |
2496. | Wer nicht spinnt, behält seinen Flachs. |
2497. |
Flachs und Reben |
2498. |
Man muß den Flachs nicht loben, |
2499. | Es geht so blutig her wie im Fladenkrieg. |
2500. |
Lieber aus der Flaschen |
2500a. | Er findet jeder Flasche den Stöpfel. |
2501. | Man platzt nicht neue Flecke auf alte Juppen. |
2502. |
Vom Flecke |
2503. | Wo ein schöner Fleck ist, da schmeißt der Teufel ein Kloster hin oder einen Edelmann. |
12300. | Man muß den Flegel nicht aufhenken, eh man gedroschen hat. |
2504. | Auf das schönste Fleisch sitzen gern Schmeißfliegen. |
2504a. | Schön Fleisch ist schwer vor den Fliegen zu bewahren. |
2505. | Kein teurer Fleisch als Roß- und Weiberfleisch. |
2506. | Man bekommt kein Fleisch ohne Beilage. |
2507. | Je näher dem Bein, je süßer das Fleisch. |
2508. | Altes Fleisch gibt fette Suppen. |
2509. | Es steckt ihm im Fleisch und nicht im Haar, man schör' es sonst ab. |
2510. |
Faul Fleisch muß man mit Ätzen |
2511. | Krank Fleisch, kranker Geist. |
2512. | Wegen einem Stück Fleisch geben die Hunde die Freundschaft auf. |
2512a. | Wenn der Fleischer füttert, will er mästen. |
2513. |
Fleiß |
2514. |
Fleiß |
2515. |
Zuviel Fleiß |
2516. |
Fleiß |
2517. |
Hans ohne Fleiß |
2518. | Fleiß überwindet alles. |
2519. | Fleiß und Übung machen gute Schüler. |
2520. | Fleiß ist des Glückes Vater. |
2521. | Der Jugend Fleiß, des Alters Ehre. |
2522. |
Fleiß bringt Brot, |
2523. |
Um Fleiß und Mühe |
2524. | Viel Fleiß und wenig Gewissen macht den Beutel voll. |
2525. | Dem Fleißigen guckt der Hunger wohl zuweilen ins Fenster, aber ins Haus darf er nicht kommen. |
2526. | Fleiß hat immer was übrig. |
2527. | Der Fleißige tut sich nimmer genug. |
2528. | Seines Fleißes darf sich jeder rühmen. |
2529. | Fleißiger Herr macht fleißige Diener. |
2530. | Fleißig, wie der Hund den Flöhen wehrt. |
2531. | Besser ein Flick denn ein Fleck. |
2532. | Besser ein Flick als ein Loch. |
2533. | Er hat den Flicken neben das Loch gesetzt. |
2534. | Der Flicken muß allemal größer sein als das Loch. |
3165. | Es hält so lange geflickt als ganz. |
2535. | Was Fliegen lockt, das lockt auch Freunde. |
2536. | Fliegen und Freunde kommen im Sommer. |
2537. | Hungrige Fliegen stechen übel. |
2538. | Feiste Fliegen stechen minder. |
2539. | Die Fliege setzt sich immer auf ein mager Pferd. |
2540. | Wer krank ist, den ärgert die Fliege an der Wand. |
2541. | Zwei Fliegen mit einem Schlag. |
2542. | Mit einem Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem Oxhoft Essig. |
2543. | Wenn die Fliege nisten will, sucht sie Löcher. |
2544. | Er kam gezogen wie die Flieg aus der Buttermilch. |
2545. | Man soll nicht eher fliegen wollen, als bis man Federn hat. |
2546. | Er will fliegen, eh er flügg ist. |
2547. | Nicht alle fliehen, so den Rücken wenden. |
2548. | Die Flucht siegt. |
2549. | Besser ehrlich geflohen, denn schändlich gefochten. |
2550. | Kannst du fliehen, versteh mit Ehren, so fliehe. |
2551. | Die auf der fliehenden Seite haben nie gesiegt. |
2552. |
Fliehst du, |
2553. | Kein Flüchtiger wird gekrönt. |
2554. | Flüchtig Mann, schuldig Mann. |
2555. | Den Flüchtigen soll man verfolgen. |
2556. | Wer flieht, gibt sich schuldig. |
2557. | Wer flieht, wird gejagt. |
2558. |
Wer flieht, eh man ihn jagt, |
2559. |
Wer selber fleucht, |
2560. |
Nach den Flitterwochen |
2561. |
Je fetter der Floh, |
2562. |
Steigt der Floh übers Knie, |
2563. |
Hungrige Flöhe |
2564. | Man sieht die Flöhe besser auf einem weißen Tuche als auf einem schwarzen. |
2565. | Leichter einer Wanne Flöhe hüten als eines Weibes. |
2566. | Er hört die Flöhe husten. |
2567. | Auch gut, hat der Bauer gesagt, da hatt' er einen Floh gefangen; er war aber auf den Läusefang aus. |
2568. | Flöten, das sind schlechte Pfeifen, kühren (schwatzen) ist kein Geld. |
2569. |
Fluch |
2570. | Ungerechter Fluch trifft nicht. |
2571. | Fluchen läutet dem Teufel zur Messe. |
2572. | Was du mir fluchst, das bestehe dein Hals. |
2573. | So weit die Flur geht, so weit geht auch das Gericht. |
2574. | Alle Flüsse laufen ins Meer. |
2575. | Es ist nicht Not, daß man den Bach in den Fluß leite. |
2576. | Aus klattrigen Fohlen werden die schönsten Hengste. |
2577. | Folge, so bist du selig. |
12301. | Wenn die Forellen früh laichen, so gibt es viel Schnee. |
2578. | Drei F–haare ziehen stärker als ein hänfen Seil. |
2579. | Alle Frachten lichten, sagte der Schiffer, da warf er seine Frau über Bord. |
2580. | Eine Frage steht frei. |
2581. | Mit Fragen kommt man durch die Welt. |
2582. | Besser zweimal fragen als einmal irregehen. |
2583. | Fragen kostet kein Geld und wird einem kein Zahn davon stumpf. |
2584. | Mit Fragen kommt man nach Rom. |
2585. | Mit Fragen wird man berichtet. |
2586. | Wie man fragt, wird man berichtet. |
2587. | Wer viel fragt, der wird viel gewiesen. |
2588. | Wer sich des Fragens schämt, der schämt sich des Lernens. |
2589. |
Wer viel fragt, |
2590. | Durch Fragen wird man klug, aber unwert. |
2591. | Wer viel fragt, der lasse sich auch fragen. |
2592. | Auf eine Frage gehört eine Verantwortung. |
2593. | Nicht auf jede Frage gehört eine Antwort. |
2594. | Ein Narr kann mehr fragen als zehn Gescheite beantworten. |
2595. | Es ist noch manche Frage, die ihre Antwort nicht hat. |
2596. | Ich frage nach Äpfeln, und du antwortest mir von Birnen. |
2597. | So fragt man die Bauern aus. |
2598. | Frage nicht, wie, sondern was man redet. |
2599. | Wer lange fragt, gibt nicht gern. |
2600. |
Mancher fragt, wie es mir geh', |
12302. | Man kann fragen, es ist deutsch bis Welschland. |
2601. | Einen Franken soll man sich zum Freund, aber nicht zum Nachbar wünschen. |
2602. | Zu den erschlagenen Franken gehört eine große Hölle. |
2603. | Wäre Frankfurt mein, so wollt ich's in Mainz verzehren. |
2604. | Die Franzosen singen vor dem Essen. |
2605. | Ein ledernes Koller und die Franzosen sind eine ewige Tracht. |
Fabian – Franzos Fraß – Futter
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