A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z
A – Ändern Anfang – Ausziehen
311. | Es muß ein Ding einen Anfang haben. |
312. | Aller Anfang ist schwer. |
313. | Aller Anfang ist schwer, sprach der Dieb und stahl zuerst einen Amboß. |
314. |
Anfangen ist leicht, |
315. | Der Anfänger (Erfinder) ist aller Ehren wert. |
316. | Anfang ist kein Meisterstück. |
317. |
Schlechter Anfang |
318. | Böser Anfang, böses Ende. |
319. | Schlimmer Anfang bringt wohl gut Ende. |
320. |
Guter Anfang, gut Behagen, |
321. | Es liegt nicht am wohl Anfangen, sondern am wohl Enden. |
322. |
Anfang und Ende |
323. | Wo ein Anfang ist, muß auch ein Ende sein. |
324. | Wer viel anfängt, endet wenig. |
325. | Anfang heiß, Mittel lau, Ende kalt. |
326. | Besser nicht anfangen denn erliegen. |
327. | Guter Anfang ist halbe Arbeit. |
328. | Wer's links anfängt, dem geht's links. |
329. | Was einer angefangen oder zugeschnitten, soll ein anderer nicht ausmachen. |
330. | Dem Anfang muß man widerstreben. |
331. | Anfechtung macht gute Christen. |
332. |
Angeboren |
333. | Wer nichts an die Angel steckt, der fängt nichts. |
334. | Angle, willst du Fische fangen. |
335. | Ein Angler muß wissen, wann er ziehen soll. |
336. |
Wenn du die Angel ziehst zu früh, |
337. | Man muß die Angel einwerfen und die Fisch herausziehen. |
338. | Die Angel zieht auch wohl unwillige Fische. |
339. |
Wer allzeit angelt, |
340. |
Angerührt, |
341. |
Angesicht, |
342. | Das Angesicht verrät den Mann. |
343. | Das Angesicht ist der größte Verräter. |
344. | Das Angesicht macht die Rechnung. |
345. | Das Angesicht weiset's aus. |
346. | Freundlich Angesicht ist halb Zugemüse. |
347. | Schönes Angesicht verkauft einen grindigen A–. |
348. | Man muß die Sache angreifen, wo man sie fassen kann. |
349. | Angst und Schrecken bringt den Lahmen auf die Beine. |
350. | Angst macht auch den Alten laufen. |
351. | Nur nicht ängstlich, sagte der Hahn zum Regenwurm, da fraß er ihn auf. |
352. | Anschauen macht Gedanken. |
353. | Anschauen macht Liebe, Gelegenheit Diebe. |
354. | Anschläge gehen mit der Sonne auf und nieder. |
355. | Viel Anschläge gehen zurück in einem Jahr. |
356. | An Anschlägen verliert man am meisten. |
357. | Große Anschläge haben kleinen Nachdruck. |
358. | Die hölzernen Anschläge sind die besten. |
359. | Die Anschläge der Zimmerleute halten am längsten. |
360. | Eichene Anschläge rotten nicht. |
361. | Er hat einen anschlägigen Kopf, wenn er die Treppe herunterfällt. |
362. | Das Ansehen hat man umsonst. |
363. | Das Ansehen schlägt die Leute. |
364. |
Wächst das Ansehn spannenlang, |
365. | Ansehen macht gedenken. |
366. |
Was wohl ansetzt, |
367. | Wer sich anspannen läßt, der muß ziehen. |
368. | Wer nicht angespannt hat, dem kann man nicht vorspannen. |
369. | Keine Antwort ist auch eine Antwort. |
370. | Es gehört nicht auf alle Fragen Antwort. |
371. | Gute Antwort bricht den Zorn. |
372. |
Wer antwortet auf unnützes Gespei, |
374. | Anweisung ist keine Zahlung. |
373. | Anwerbung macht keine Verbindung. |
375. | Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. |
376. | Ein fauler Apfel steckt hundert an. |
377. | Ein fauler Apfel macht zehn. |
378. | Ein Apfel, der runzelt, fault nicht bald. |
379. |
Ei, beim Blitz! |
380. | Der Apfel schmeckt süß, um den man die Wache betrügt. |
381. | Es sind süße Äpfel, welche der Hüter übersieht. |
382. | Wer in einen sauern Apfel gebissen hat, dem schmeckt der süße desto besser. |
383. | Schöne Äpfel sind auch wohl sauer. |
384. | Rote Äpfel sind auch faul. |
385. | Der Apfel sieht rot, doch sitzt ein Wurm darin. |
386. | Ist in schönem Apfel kein Wurm, so wäre doch gern einer drin. |
387. | Der Baum trägt sich selbst keine Äpfel. |
388. | Wer sonst nichts hat, der gibt Äpfel und Birn. |
389. | Wenn Äpfel und Nüsse kommen, soll man schäkern. |
390. | Man muß sich nicht Äpfel für Zitronen verkaufen lassen. |
391. | Da schwimmen wir Äpfel, sprach der Roßdreck und schwamm unter Äpfeln den Bach hinab. |
12264. | Es fällt kein Süßapfel von einem Sauerapfelbaum. |
392. | Dem Apotheker traue der Teufel, beide haben viel Büchsen. |
393. | So kauft man's in der Apotheke. |
394. | Übel gesprochen ist wohl appelliert. |
395. | Der Appetit kommt, wenn man was Gutes vor sich hat. |
396. |
Am ersten April |
397. |
April |
398. |
Ist der April auch noch so gut, |
399. |
Aprilen-Blut |
400. |
Trockner April |
401. |
Der April |
402. |
Wenn April bläst in sein Horn, |
403. |
Aprilflöcklein |
12265. |
April |
404. | Arbeit ist bei Armut gut. |
405. | Wo Arbeit das Haus bewacht, kann Armut nicht hinein. |
406. | Arbeit ist des Ruhmes Mutter. |
407. | Arbeit hat bittere Wurzel, aber süße Frucht. |
408. |
Arbeit |
409. | Arbeit gewinnt allezeit etwas. |
410. | Arbeit gewinnt Feuer aus Steinen. |
411. | Arbeit gebiert Ruhe. |
412. | Nach getaner Arbeit ist gut ruhen. |
413. | Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. |
414. |
Wer nicht arbeiten will, |
415. |
Arbeiten bringt Brot, |
416. | Arbeit hat allezeit Vorrat. |
417. | Um Arbeit ist alles feil. |
418. | An Gottes großem Kram sind alle Waren um Arbeit feil. |
419. | Dem Arbeiter hilft Gott. |
420. | Die Arbeit ist unser, das Gedeihen Gottes. |
421. | Willst du nicht arbeiten, so hilft dir kein Beten. |
422. | Wer treulich arbeitet, betet zwiefältig. |
423. | Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert. |
424. |
Die Arbeit auf dem Rücken trägt |
425. | Schmutzige Arbeit, blankes Geld. |
426. | Wer vorher nicht reich gewesen, dem tut die Arbeit nicht wehe. |
427. | Ungewohnte Arbeit bringt Beulen. |
428. | Arbeitsamkeit ist die beste Lotterie. |
429. | Arbeitsschweiß an Händen hat mehr Ehre als ein goldener Ring am Finger. |
430. | Wer nicht gerne arbeitet, hat bald Feierabend gemacht. |
431. | Dem Arbeiter ein Brot, dem Feierer zwei. |
432. | Ein Arbeiter muß zwei Feierer haben. |
433. | Arbeit und Sparen macht reiche Knechte. |
434. | Arbeiten und sparen macht zusehends reich. |
435. |
Wer Arbeit liebt und sparsam zehrt, |
436. | Arbeit ohne Vorteil wird sauer. |
437. | Von großer Arbeit starben die Pferde. |
438. | Es ist bös arbeiten und Wasser trinken. |
439. | Wer schießen soll, muß laden, wer arbeiten soll, muß essen. |
440. | Pferdearbeit, Zeisigfutter. |
441. |
Der eine hat Arbeit und Fleiß, |
442. | Wer der Arbeit zusieht, wird davon nicht müde. |
443. | Zuviel Arbeiter richten wenig aus. |
444. | Wer nach großer Arbeit trachtet, dem wird sie zuteil. |
445. | Arg läßt ärger Kind. |
446. | Wer Arges tut, der scheut das Licht. |
447. | Dem Ärgsten gibt man das beste Teil. |
448. |
Es gilt keine Arglist, |
449. | Arglist ist nicht Weisheit. |
450. | Argwohn ißt mit dem Teufel aus einer Schüssel. |
451. | Argwohn ist des Teufels Hure. |
452. | Argwohn ist ein Schalk. |
453. | Der Argwohn ist ein Schalk, und wie er ist, verdenkt er jedermann. |
454. | Argwohn betrügt den Mann. |
455. | Argwohn ist kein Beweis. |
456. | Dem Argwohn gehört ein Beil. |
457. | Argwohn riecht den Braten, eh' das Kalb geschlachtet ist. |
458. | Argwohn sieht einen weißen Hund für einen Müllersknecht an. |
459. | Besser den Arm brechen als den Hals. |
460. | Armschmalz tut's. |
461. | Da weiß ich keinen Ärmel anzusetzen. |
462. | Wenn man die Armbrust überspannt, so zerspringt sie. |
463. |
Arm oder Reich, |
464. | Arm und Reich: Schlimm und Schlemm. |
465. | Besser arm in Ehren als reich mit Schanden. |
466. | Es wird keiner arm, als der nicht rechnen kann. |
467. | Arm sein ist eine Kunst, wer's kann! |
468. | Arm und fromm war nur bei Joseph im Stalle. |
469. | Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel bedarf. |
470. | Lang arm, lang unselig. |
471. | Arme haben die Kinder, Reiche die Rinder. |
472. | Der Arme behält seine Hühner, der Reiche seine Tochter nicht lange. |
473. | Reicher Leute Krankheit und armer Leute Braten riecht man weit. |
474. | Es gilt mir gleich eine Arme oder eine Reiche, wenn sie nur Geld hat. |
475. | Die Armen müssen tanzen, wie die Reichen pfeiffen. |
476. | Der Reichen Schätzung ist: die Armen müssen die Haut hergeben. |
477. | Die Armen helfen die Füchse fangen, Die Reichen in den Pelzen rangen. |
478. | Die Armen helfen alle, Daß kein Reicher falle. |
479. | Laß dem Armen auch sein Brot. |
480. | Der Arme ißt, wann er was hat, der Reiche, wann er will. |
481. | Wer den Armen leiht, dem zahlt Gott die Zinsen. |
482. | Wer einem Armen hilft, gedenkt an sich selber. |
483. | Dem Armen gegeben ist wohl gesät. |
484. | Armen geben ist gewisse Einnahme. |
485. | Wer Armen gibt, wird nimmer arm. |
486. | Wer den Armen sein Ohr verstopft, Den hört St. Peter nicht, wenn er klopft. |
487. | Der Armen Herberg ist bei Helfdirgott. |
488. | Der ArmeHeißt Gott erbarme. |
489. | Arme mag man haben, Bettler nicht. |
490. | Dem Armen hilf, den Bettler verjag. |
491. | Blödigkeit ist dem Armen wenig nütz. |
492. | Armer, der sich schämt, bekommt nichts. |
493. | Bekommt der Arme ein Stück Brot, so reißt es ihm der Hund aus der Hand. |
494. | Arme Leute kennt niemand. |
495. | Armer Mann, unwerter Gast. |
496. | Der Arme gehört hinter die Tür. |
497. | Es ist besser, die Armen sitzen vor deiner Tür, als du vor ihrer. |
498. | Der Arme muß in den Sack. |
499. | Arme Leute sollen nicht lecker sein. |
500. | Arm Mann lecker hat seinen Willen nicht. |
501. | Ein armer Mann ist selten ein Graf. |
502. |
Armer Leute Pracht |
503. | Armer Leute Hoffart währt nicht lange. |
504. | An armer Leute Hoffart wischt der Teufel den A–. |
505. |
Armer Leute Hoffart und Kälbermist |
506. | Arme Leute kochen dünne Grütze. |
507. | Es ist viel Speise in den Furchen der Armen. |
508. | Arme Leute schlafen für wohl essen. |
509. | Arme Leute haben bald abgespeist. |
510. | Armer Leute Gäste gehen früh nach Haus. |
511. | Gift findet man nicht in armer Leute Küchen. |
512. | Arme Leute sind in ihrem eignen Hause nicht daheim. |
513. | Arme Leute haben weit heim. |
514. | Armer Leute Reden gilt nicht. |
515. | Armer Leute Reden gehen viel in einen Sack. |
516. | In armer Leute Mund verdirbt viel Weisheit. |
517. | Es verdirbt viel Weisheit in eines armen Mannes Tasche. |
518. | Armer Leute Witz gilt nicht, Wasserkrug ist nicht klug. |
519. | Es gebührt sich wohl, daß ein armer Mann Konrad heiße. |
520. | An armer Leute Bart lernt der Junge scheren. |
521. | Der Arme schläft in Sicherheit. |
522. |
Armen hat nie kein Geld gebrochen |
523. | Ich wollte, wer gern arm wäre, daß er sein Lebtag müßte arm sein. |
524. |
Armut und Hunger |
525. | Armut ist des Reichen Kuh. |
526. | Armut ist des Reichtums Hand und Fuß. |
527. | Was die Armut schwer macht, macht auch den Reichtum schwer. |
528. | Zwischen Armut und Reichtum ist das beste Leben. |
529. |
Armut studiert, |
530. | Wer Armut ertragen kann, ist reich genug. |
531. |
Fröhliche Armut |
532. | Armut ist ein fröhlich Ding. |
533. | Armut ist nicht Armut, sie sei denn nicht fröhlich. |
534. |
Armut macht nicht arm, |
535. | Der Armut geht wenig ab, dem Geize alles. |
536. | Armut ist angenehm. |
537. |
Armut |
538. |
Armut |
539. |
Armut |
540. |
Armut |
541. | Wenn die Armut zur Tür eingeht, fliegt die Liebe zum Tempel hinaus. |
542. | Armut ist ein unwerter Gast. |
543. |
Armut ist eine Last, |
544. | Armut und Alter, das sind zwei schwere Bürden, es wär' an einer genug. |
545. | Armut tut dem Alter weh. |
546. |
Junges Blut, |
547. | An der Armut will jeder den Schuh wischen. |
548. | Armut erfährt viel. |
549. | In der Armut lernt man Freunde kennen. |
550. |
Armut ein Schalk |
551. | Armut macht unverschämt. |
552. | Armut ist eine Haderkatz. |
553. | Armut geht nicht betteln. |
554. | Armut hat allenthalb Geleit. |
555. | Armut hütet wohl. |
556. | Armut lahmt nicht. |
557. | Armut sucht neue Wege. |
558. | Armut findet alle Weg und Stege. |
559. | Armut findet alles auf den ersten Griff. |
560. | Armut sucht List. |
561. | Armut hat einen Sinn mehr – die Not. |
562. | Armut ist der sechste Sinn. |
563. | Armut lehrt Künste. |
564. | Armut [ist] der Künste Mutter. |
565. | Wär' Armut nicht, so wär' keine Kunst. |
566. | Armut ist eine Kunst, wer's kann! |
567. | Armut lehrt geigen. |
568. | Armut hat Städte gebaut. |
569. | Armut ist listig, sie fängt auch einen Fuchs. |
570. | Armut ist keine Sünde. |
571. | Es ist keine Sünde denn Armut. |
572. | Was aus Armut geschieht, soll man leicht vergeben. |
573. | Armut ist keine Schande noch Unehre. |
574. | Armut schändet nicht, aber Laster schänden. |
575. | Armut ist keine Schande, aber ein leerer Sack steht nicht gut aufrecht. |
576. | Armut ist auslagefrei. |
577. |
Armut kann nicht verlieren, |
578. | Es taugt kein A– ohne Bezwang. |
579. |
Paulus spricht zu Peter: |
580. | Faule Hunde reiten auf dem A–, wenn sie jagen sollen. |
581. | Wer selten reitet, dem tut der A– weh. |
582. | Aus einem verzagten A– fährt kein fröhlicher F–. |
583. |
Art läßt nicht von Art, |
584. | Was artig ist, ist klein. |
585. | Es geht zu wie an König Artus' Hof: die Hunde tragen ganze Köpfe davon. |
586. |
Arznei |
587. | Teure Arznei hilft immer, wenn nicht dem Kranken, doch dem Apotheker. |
588. | Eine Arznei dient nicht für allen Schaden. |
589. |
Arznei hilft, wenn Gott will, |
590. | Arzt, hilf dir selber. |
591. | Neuer Arzt, neuer Kirchhof. |
592. | Junger Arzt, höckriger Kirchhof. |
593. | Gelinder Arzt bei faulem Schaden macht Übel ärger. |
594. | Weichlicher Arzt macht faule Wunden. |
595. | Tröste Gott den Kranken, der den Arzt zum Erben setzt. |
596. | Ärzte sind unseres Herrgotts Menschenflicker. |
597. | Der sicherste Arzt ist Vetter Knochenmann. |
598. | Die Ärzte müssen alt, die Apotheker reich und die Barbierer jung sein. |
599. | Asch vor, Asch nach. |
600. | Von der Aschen in die Glut. |
601. | Man sieht's an der Asche noch, wo der Topf gestanden hat. |
602. | Man bläst so lang in die Asche, bis einem die Funken in die Augen stieben. |
603. |
Mancher hat mehr in der Aschen |
604. | Er sammelt die Asche und verstreut das Mehl. |
605. | Einen bösen Ast soll man leiden des Baumes willen. |
606. | Auf einen knorrigen Ast gehört ein derber Keil. |
607. | Bösem Aste scharfe Axt. |
608. | Er ist am kurzen Atem gestorben. |
609. | Was man nicht aufhalten kann, soll man laufen lassen. |
610. | Aufrecht hat Gott lieb. |
611. |
Aufschieb |
612. |
Aufgeschoben |
613. | Man muß früh aufstehen, wenn man früh fertig werden will. |
614. | Früh aufstehen macht nicht eher tagen. |
615. | Aug um Auge, Zahn um Zahn. |
616. | Das Auge ist des Herzens Zeuge. |
617. | Was die Augen sehen, glaubt das Herz. |
618. | Was die Augen sehen, betrügt das Herz nicht. |
619. | Was das Auge nicht sieht, beschwert das Herz nicht. |
620. |
Das Auge sieht's, |
621. | Ein Auge ist Notdurft, zwei Hoffart. |
622. | Mancher sieht mit einem Auge mehr als ein anderer mit zweien. |
623. | Mancher schlaft mit offnen Augen wie der Hase. |
624. | Draußen hat man hundert Augen, daheim kaum eins. |
625. | Zwei Augen sehen mehr als eins. |
626. | Vier Augen sehen mehr als zwei. |
627. | Mit vielen Augen ist besser sehen denn mit einem. |
628. | Zwei Augen, zwei Ohren, nur ein Mund! |
629. | Um ein Auge wär' die Kuh blind! |
630. | Wer nur ein Auge hat, ist allzeit bange dafür (wischt es genau). |
631. | Ein Aug ist lieb. |
632. |
Wenn das Aug nicht sehen will, |
633. | Wer seine Augen im Brillenfutter hat, der kann viel übersehen. |
634. | Wer die Augen bei sich hat, stolpert nicht. |
635. | Wer die Augen nicht auftut, muß den Beutel auftun. |
636. | Wer einkauft, hat hundert Augen nötig, wer verkauft, nur eins. |
637. | Wem die Augen in der Jugend ausgestochen sind, der sieht sein Lebtag nichts. |
638. | Böse Augen sehen nie nichts Gutes. |
639. | Ein bös Auge verderbt das andere. |
640. | Man muß hinten und vorn Augen haben. |
641. | Wer mit fremden Augen sieht, sieht je länger je weniger. |
642. | Die Augen sind keinem von Butter gemacht. |
643. | Die Augen sind größer als der Bauch. |
644. | Das Auge sieht sich nimmer satt. |
645. | Den Geiz und die Augen kann niemand erfüllen. |
646. | Die Augen glauben sich selbst, die Ohren andern Leuten. |
647. | Ein Augenzeuge gilt mehr denn zehn Ohrenzeugen. |
648. | Augenschein ist aller Welt Zeugnis. |
649. | Aus den Augen, aus dem Sinn. |
650. | Die Augen sind der Liebe Pforten. |
651. |
Blaue Augen, Himmelsaugen, |
12266. | Zwei Augen decken vier. |
652. |
Augenblick |
653. |
Im Augenblick kann sich begeben, |
654. | Augendienen tut nie kein Gut. |
655. | Augenfreund, Rückenfeind. |
656. | Augenfreunde, falsche Freunde. |
657. | Was der August nicht kocht, läßt der September ungebraten. |
658. | Der Ausgang wird's lehren. |
669. | Wer ausgibt, muß auch einnehmen. |
659. | Weibern und Jungfrauen war ausgehen nie so gut, daheimbleiben war besser. |
660. |
Aushorcher und Angeber |
661. | Beim Auskehren wird sich's finden – wer in die Stube hofiert hat. |
662. | Wer mich auslacht, kann mich auch wieder einlachen. |
663. | Jeder hüte sich vor der ersten Auslage. |
664. | Jeder ist seiner Worte bester Ausleger. |
665. | Viele wissen viel, aber keiner hat ausgelernt. |
666. | Was man ausleiht, bessert sich nicht. |
667. | Gute Ausrede ist drei Batzen wert. |
672. | Außen fix, innen nix, Außen nix, innen fix. |
673. | Wenn es aufs Äußerste kommt, so bricht's. |
668. | Wer austeilen will, muß auch einnehmen. |
670. | Ausweichen muß man zur Rechten. |
671. | Wer nicht auszieht, kommt nicht heim. |
A – Ändern Anfang – Ausziehen
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z