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Fabian – Franzos Fraß – Futter
2606. | Fraß bringt mehr um als das Schwert. |
2607. | Der Fraß richtet sich mit den Zähnen sein Grab zu. |
2607a. | An zweien Tischen erzieht man einen Fraß. |
2608. |
Die Frau muß selber sein die Magd, |
2609. | Wie die Frau, so die Magd. |
2610. | Der Frau Augen kochen wohl, die der Magd nicht. |
2611. | Die karge Frau geht am meisten zur Kiste. |
2612. | Wo die Frau wirtschaftet, wächst der Speck am Balken. |
2613. | Was die Frau erspart, ist so gut, als was der Mann erwirbt. |
2614. |
Sechsmal sechs ist sechsunddreißig, |
2615. | Wo die Frau im Hause regiert, ist der Teufel Hausknecht. |
2616. | Frauenrat und Rübensaat gerät alle sieben Jahre. |
2617. | Die Frau kann mit der Schürze mehr aus dem Hause tragen, als der Mann mit dem Erntewagen einfährt. |
2618. | Wenn der Mann einlöffelt und die Frau ausscheffelt, muß die Wirtschaft zugrunde gehen. |
2619. | Eine Frau kann mit dem Fingerhut mehr verschütten, als der Mann mit dem Eimer schöpfen kann. |
2620. | Es gibt nur eine böse Frau auf der Welt, aber jeder glaubt, er habe sie. |
2621. |
Frauenart |
2622. |
Wo eine Frau, |
2623. | Wird die Frau zur Bübin, so erfährt es der Mann am letzten. |
2624. | Wenn die Frauen gut gehen und die Kühe (Bienen) gut stehen, kann der Mann reich werden. |
2625. | Kein Kleid steht einer Frau besser als Schweigen. |
2626. |
Wenn zwei Frauen zusammenkommen, |
2627. | Drei Frauen, drei Gänse und drei Frösche machen einen Jahrmarkt. |
2628. | Ein Haus, darin zwei Frauen sind, wird nicht rein gefegt. |
2629. | Zwei Frauen in einem Haus sind ihrer drei zuviel. |
2630. | Frauenfleisch ist leichter zu bekommen denn Kalbfleisch. |
2631. | Wer einen Fuß im Frauenhaus hat, der hat den andern im Spital. |
2632. |
Frauengunst |
2633. | Frauen haben langes Haar und kurzen Sinn. |
2634. | Frauen haben lange Kleider und kurzen Mut. |
2635. | An einer Frau und an einer Mühle gibt es immer was zu flicken. |
2636. | Wer Frauen hütet, wütet. |
2637. | Willst du eine Frau nehmen, so zieh die Ohren mehr als die Augen zu Rat. |
2638. | Frauen und Jungfrauen soll man loben, es sei wahr oder erlogen. |
2639. | Wo keine Frau, da geschieht dem Kranken weh. |
2640. |
Frauen und Geld |
2641. | Bescheidne Frauen haben an den Ohren noch Augen. |
2642. | Frauenkleider decken wohl. |
2643. | Eine Frau mag ihre Ehre wohl kränken. |
2644. | Eine Frau sitzt nicht auf Eid und Pflicht. |
2645. | Vornehme Frauen gebären in drei Monaten. |
2646. |
Fräulein von der Hutsche, |
2646a. | Es ist nicht mehr Betrug als an den Frauleuten. |
12302a. | Böse Frauen machen die besten Käse. |
2647. | Frei Mann, frei Gut. |
2648. | Freiheit geht über Silber und Gold. |
2649. |
Freiheit geht vor Gold, |
2650. |
Freiheit und eigener Herd |
2651. | Freiheit ist lieber als Aug und Leben. |
2652. | Freiheit drückt den Hut frisch in die Augen und wandelt aufrecht. |
2653. | Freie Leute stecken in keiner Bubenhaut. |
2654. | Freie Leute und treue Freunde strafen ins Angesicht. |
2655. |
Freiheit, wie gering, |
2656. | Wer für die Freiheit streitet, hat zwanzig Hände und noch so viel Herz. |
2657. | Kein schärfer Schwert, denn das für Freiheit streitet! |
2658. | Besser frei in der Fremde als Knecht daheim. |
2659. |
Zu frei |
2660. | Das freie Schaf frißt der Wolf. |
2661. | Freiheit gibt Urlaub zur Bosheit. |
2662. | Je mehr Freiheit, je mehr Mutwille. |
2663. | Freiheit ist von Gott, Freiheiten vom Teufel. |
2664. |
Jung gefreit |
2665. |
Zu früh gefreit |
2666. |
Freien ist so süße |
2667. |
Freien zu Morgen |
2668. | Freien und Backen gerät nicht immer. |
2669. | Wer freien will, hat vier Scheffel über dem Gesicht. |
2670. |
Freien ist wie Pferdekauf: |
2671. | Übers Jahr lobt man erst die Freite. |
2672. | Es freit sich am besten, wo der Kessel über dem Herde hängt. |
2673. | Zum Freien gehört mehr als ein Paar Schuhe. |
2674. | Wer freien will, muß erst ausdienen. |
2675. | Alle Freier sind reich und alle Gefangenen arm. |
2676. | Ein Freitaler ist neun Groschen. |
2677. |
Je mehr es schreit, |
2678. |
Des Menschen Freien |
2679. | Ungefreit, unverworren. |
2680. | Wo viel Freier sind, da sind wenig Nehmer. |
12304. | Wer frei darf denken, denket wohl. |
12304a. | Freiheit und Schwarzbrot (geht über alles). |
2681. | Freitagswetter, Sonntagswetter. |
2682. | Fremde macht Leute. |
2683. |
In der Fremde ist gut wanken, |
2684. | Fremde Sprache, fremde Sitte. |
2685. |
Spiel nicht in der Fremde, |
2686. | Dem Fremden soll man die Ehre lassen. |
2687. |
Wer eilt nach fremdem Gut, |
2688. | Wer nach fremdem Gute trachtet, der verliert mit Recht das seine. |
2689. | Man muß mit fremden Sachen behutsamer umgehen als mit seinen eigenen. |
2690. | Städte und Lande werden nie so sehr verwüstet, als wenn man fremde Leute in den Rat nimmt. |
2691. | Fremde Leute tun oft mehr als Blutsfreunde. |
2692. | An fremden Hunden und Kindern ist das Brot verloren. |
2693. |
Fressen, |
2694. | Fressen und Saufen macht die Ärzte reich. |
2695. | Es wird kein Fresser geboren, er wird erzogen. |
2696. |
Keine Freud |
2697. | Nach Freude folgt Leid. |
2698. | Freud und Leid sind nahe Nachbarn. |
2699. | Jede Freud hat ein Leid auf dem Rücken. |
2700. | Freud und Leid sind einander zur Ehe gegeben. |
2701. |
Zwischen Freud und Leid |
2702. | Wer ohne Freund ist, lebt nur halb. |
2703. | Ein guter Freund ist mehr wert als hundert Verwandte. |
2704. | Freundschaft ist des Lebens Salz. |
2705. | Guter Freund, ein edles Kleinod. |
2706. | Gut Freund, gut Pfand. |
2707. |
Freunde tun mehr Not |
2708. | Sonder Geld ist besser denn sonder Freund. |
2709. | Ohne Bruder kann man leben, nicht ohne Freund. |
2710. |
Die nächsten Freunde, |
2711. | Je näher Freundschaft, je bittrer Feindschaft. |
2712. | Ein Freund in der Nähe ist besser als ein Bruder in der Ferne. |
2713. | Es sind nicht Freunde, die ferne sind. |
2714. | Freunde sind gut am Wege. |
2715. | Gute Freunde findet man nicht am Wege. |
2716. | Alte Wege und alte Freunde soll man in Würden halten. |
2717. | Besser Freund in der Ferne als Feind in der Nähe. |
2718. | Es fehlt der Welt noch an Münz, Holz und guten Freunden. |
2719. |
»Freundschaft geht vor allem Ding.« |
2720. |
Bei dem Freunde halte still, |
2721. | Alter Freunde, alten Weins und alter Schwerter soll man sich trösten. |
2722. |
Alt Freund, alt Wein, alt Geld |
2723. | Die alten Freunde die besten. |
2724. | Alte Freunde soll man nicht verkaufen, denn man weiß nicht, wie die neuen geraten. |
2725. | Neuem Freund und altem Haus ist nicht viel zu trauen. |
2726. | Neuer Freund, neuer Wein. |
2727. |
Freundschaft, die der Wein gemacht, |
2728. |
Bewährter Freund, versuchtes Schwert, |
2729. |
Freunde mit dem Mund, |
2730. |
Freund in der Not, |
2731. |
Freunde in der Not |
2732. | Viel Freunde und wenig Nothelfer. |
2733. | Ein Freund in der Not ist ein Freund in der Tat. |
2734. | Freunde sind gut, aber wehe dem, der ihrer bedarf in der Not. |
2735. | Glück macht Freunde, aber Not bewährt sie. |
2736. | Glück ist der Freunde Sommer. |
2737. | Glück macht Freunde, Unglück prüft sie. |
2738. | Glück ist der Freunde Sommer und Ernte, Unglück aller Freunde Winter. |
2739. | Siedet der Topf, so blüht die Freundschaft. |
2740. | Dem es wohl ergeht, der hat manchen Freund. |
2741. | Es ist nicht jeder dein Freund, der dich anlacht. |
2742. |
Lach mich an, gib mich hin, |
2743. |
Wer Freund sei, |
2744. | Den Freund zu erkennen, mußt du erst ein Scheffel Salz mit ihm gegessen haben. |
2745. | Es gehen viel Freunde in ein kleines Haus. |
2746. | Verkehrte Freundschaft ist Feindschaft. |
2747. |
Eines Freund, |
2748. | Jedermanns Gesell ist niemands Freund. |
2749. | Sei nicht Allerwelts Freund. |
2750. | Allerwelts Freund, jedermanns Geck. |
2751. | Jedermanns Freund, jedermanns Narr. |
2752. | Den Freund strafe heimlich, lobe ihn öffentlich. |
2753. |
Freundes Gebrechen soll man kennen und tragen, |
2754. | Freundes Schläge, liebe Schläge. |
2755. | Besser ein sauersehender Freund als ein süßlächelnder Feind. |
2756. | Freundes Stimme, Gottes Stimme. |
2757. | Ein Freund ist des andern Spiegel. |
2758. | Läßt du deinem Freund Unrecht tun, so bist du selbst kein Biedermann. |
2759. | Freundes Unrecht gestatten ist selber Unrecht tun. |
2760. |
Will ein Freund borgen, |
2761. | Wenn ein Freund bittet, da ist kein Morgen. |
2762. | Freundes Hülfe reitet nicht auf der Ochsenpost. |
2763. | Was der Freund bekommt, ist unverloren. |
2764. | Freundschaft verdirbt durch Schweigen. |
2765. | Der Person Freund, der Sache Feind. |
2766. | Wer zwischen zwei Freunden Richter ist, verliert den einen. |
2767. | Guter Freunde Schelten und Versöhnen findet sich von selbst. |
2768. | Geflickte Freundschaft wird selten wieder ganz. |
2769. | Eine Freundschaft macht die andre. |
2770. | Der Freunde müssen mindestens zwei sein. |
2771. | Die besten Freunde stecken im Beutel. |
2772. | Gut ist der Freunde Rat, aber ihn nicht brauchen ist besser. |
2773. | Freundschaft und guter Wille macht kein Recht. |
2774. | Ein wenig Verwandtschaft hält gute Freundschaft. |
2775. |
Große Freundschaft und Geschlecht |
2776. | Guter Freund kommt ungeladen. |
2777. | Behüte mich Gott vor meinen Freunden, mit den Feinden will ich schon fertig werden. |
2778. | Wer als Freund nicht nützt, kann als Feind viel schaden. |
12303. | Sei mein Freund und leih mir fünf Groschen. |
2779. | Friede düngt den Acker. |
2780. |
Friede ernährt, |
2781. | Fried und Einigkeit haben alle Städt erbaut. |
2782. | Eine Kuh im Frieden ist besser als drei im Kriege. |
2783. | Besser ein Ei im Frieden als ein Ochs im Kriege. |
2784. | Fried und ein neugebautes Haus sind nimmer zu teuer. |
2785. | Besser ein bäuerlicher Frieden als ein bürgerlicher Krieg. |
2786. | Unbilliger Frieden ist besser als gerechter Krieg. |
2787. | Besser gewisser Frieden als ungewisser Sieg. |
2788. | Des lieben Friedens willen läßt man sich viel gefallen. |
2789. | Man kann nicht länger Frieden halten, als der Nachbar will. |
2790. | Wer Friede haben will, muß zum Kriege rüsten. |
2791. | Friede macht Reichtum, Reichtum macht Übermut, Übermut bringt Krieg, Krieg bringt Armut, Armut macht Demut, Demut macht wieder Frieden. |
2792. | Der ewige Frieden ist auf dem Kirchhofe. |
2793. | Wer ausschlägt, bricht den Frieden. |
2794. | Wer Frieden haben will, tut übel, daß er Streit anfängt. |
2797. | Wenn Gott ein Land segnet, so gibt er ihm einen weisen Fürsten und einen langen Frieden. |
12305. | Dem Friedemacher gebührt der Lohn. |
2795. | Jeden friert nach seinen Kleidern. |
2796. |
Frisch gezückt |
2798. | Frisch gewagt ist halb gewonnen. |
2799. | Frisch von Leder ist halb gewonnen. |
2800. | Frisch gewagt, halb geschwommen. |
2801. |
Frisch begonnen, |
2802. | Frisch gezuckt ist halb gefochten. |
2803. | Frisch angelaufen ist halb besiegt. |
2804. |
Frisch dran |
2805. |
Frisch und fröhlich zu seiner Zeit, |
12306. | Über frisch Fleisch macht man keinen gelben Pfeffer. |
2806. |
Fröhlich in Ehren |
2807. |
Fröhlich Gemüt, |
2808. | Froh Gemüt, halb Zehrgeld. |
2809. |
Sehr fröhlich, gefährlich, |
2810. | Mancher ist fröhlich und sein Herz erfährt's nicht. |
2811. |
Ich lebe, weiß nicht wie lang, |
2812. |
Wer sich stößt an ein Stroh, |
2813. | Immer fröhlich ist selten reich. |
2814. | Fromm sein ist zu allen Dingen gut. |
2815. | Sei fromm, Gott sieht's. |
2816. | Fromm sein ist allein Gewinn. |
2817. | Es gehört viel zur Haushaltung, aber noch mehr zur Frömmigkeit. |
2818. | Niemand kann frommer sein, als es ihm Gott hat zugemessen. |
2819. | Es wäre oft einer fromm, wenn man ihn sein ließe. |
2820. | Fromme Leute sitzen weit auseinander. |
2821. | Fromme Leute sind dünn gesät. |
2822. | Der ist fromm, der ungezählt Geld wiedergibt. |
2823. | Fromme Leute müssen täglich Lehrgeld zahlen. |
2824. | Fromme Leute lobt jedermann und läßt sie betteln. |
2825. |
Frommer Mann |
2826. | Frommer Mann, bös Weib. |
2827. | Fromme Leute zürnen nicht lange. |
2828. | Ein Ding freundlich auslegen ist eines frommen Gemüts. |
2829. | Mit Frommen und Bösen wird das Haus erfüllt. |
2830. | Wer sich zu Frommen setzt, der steht bei Frommen auf. |
2831. | Bei den Frommen ist man daheim. |
2832. | Bei frommen Leuten verliert man nichts. |
2833. | Es ist gut wohnen, wo fromme Leute sind. |
2834. | Der Frommen Gesellschaft ist aller Heiligen Gemeinschaft. |
2835. | Dem Frommen legt man ein Kissen unter, dem Schalke zwei. |
2836. | Einem Frommen gefallen ist besser denn vielen Bösen. |
2837. | Der Fromme liebt jeden, der Böse niemand. |
2838. | Wo man viel von Frömmigkeit sagt, da ist man selten fromm. |
2839. | Ein Stein ist auch fromm, doch stößt man sich übel daran. |
2840. | Der nichts kann als fromm sein, muß betteln. |
2841. | Die Frösche sind allweg des Storchen Speise. |
2842. | Wo Frösche sind, da sind auch Störche. |
2843. |
Die Frösche tun sich selber Schaden, |
2844. | Der Frosch läßt das Quaken nicht. |
2845. | Die Frösche gehn dem Bache zu, legt man sie schon an Ketten. |
2846. |
Setz einen Frosch auf goldnen Stuhl, |
2847. | Man tritt den Frosch so lange, daß er pfeift. |
2848. | Ein Frosch kann nicht singen wie eine Nachtigall. |
2849. | Was ein Frosch werden will, muß erst ein Kühleskopp gewesen sein. |
2850. | Er kann nichts dazu, daß die Frösche keine Schwänze haben. |
2851. | Die Frucht ist wie der Baum. |
2852. | Verbotne Frucht schmeckt am besten. |
2853. |
Früh aufstehn und früh freien |
2854. |
Wer früh aufsteht, viel verzehrt, |
2855. |
Früh auf und spät nieder |
2856. |
Früh nieder, spät auf |
2857. | Wer im Ruf ist, früh aufzustehen, mag lange schlafen. |
2858. | Frühregen und Frühgäste bleiben selten über Nacht. |
2859. | Früh gesattelt, spät geritten. |
2S60. | Man muß sich früh auf den Weg machen, wenn man früh ankommen will. |
2861. | Frühwitzige Kinder leben nicht lange, aber Spätobst liegt lange. |
2862. | Früher Witz, baldiger Aberwitz. |
2863. | Was früh zeitig wird, fault bald. |
2864. | Je früher reif, je früher faul. |
2865. | Wer immer zu früh zu kommen meint, kommt oft zu spät. |
2866. | Wer im Frühjahr nicht sät, wird im Spätjahr nicht ernten. |
2867. | Stirbt der Fuchs, so gilt der Balg. |
2868. | Jeder Fuchs pflegt seines Balgs. |
2869. | Alter Fuchs kommt nicht ins Garn. |
2870. | Der Fuchs geht nicht zum zweitenmal ins Garn. |
2871. | Wenn der Fuchs Gänse fangen will, so wedelt er mit dem Schwanze. |
2872. | Der Fuchs kann seinen Schwanz nicht bergen. |
2873. | Wenn der Fuchs predigt, so hüte der Gänse. |
2874. | Wenn der Fuchs die Gänse lehrt, so ist ihr Kragen sein Schulgeld. |
2875. | Wer mit Füchsen zu tun hat, muß den Hühnerstall zuhalten. |
2876. | Der Fuchs ändert den Pelz und behält den Schalk. |
2877. | Der Fuchs verkehrt wohl seine Haut, aber nicht sein Gemüt. |
2878. | Der Fuchs grüßt den Zaun um des Gartens willen. |
2879. | Es ist ein armer Fuchs, der nur ein Loch hat. |
2880. | Man fängt auch wohl den gescheiten Fuchs. |
2881. | Schlafender Fuchs fängt kein Huhn. |
2882. | Zwei Füchse in einem Loch. |
2883. | Den Fuchs muß man mit Füchsen fangen. |
2884. | Man fängt keinen Fuchs außer im Fuchsbalge. |
2885. | Man schickt Füchse aus, um Füchse zu fangen. |
2886. |
Wer Fuchs mit Füchsen fangen will, |
2887. | Wenn der Fuchs zeitig ist, trägt er selber den Balg zum Kürschner. |
2888. | Alle listigen Füchse kommen endlich beim Kürschner in der Beize zusammen. |
2889. | Wo der Fuchs liegt, da tut er keinen Schaden. |
2890. | Wo der Fuchs sein Lager hat, da raubt er nicht. |
2891. | An einem Fuchs bricht man nicht Wildbann. |
2892. | Wenn man den Fuchs nicht beißen will, so kann man keinen Hund finden. |
2893. |
Was der Fuchs nicht kann erschleichen, |
2894. | Er ist weder Fuchs noch Hase. |
2895. | Man muß Fuchs und Hase sein, Weiß und Schwarz können. |
2896. |
Fuchsschwänzer sind den Herren lieb, |
2897. |
Fuchs ohne Tücke |
12307. | Wo Füchse und Hasen einander gute Nacht sagen. |
12308. | Es stecken viel Esel in einem Fuchs. |
12308a. | Der listige Fuchs wird doch endlich unterm Arm zur Kirche getragen. |
2898. |
Fug |
2899. | Wer gäbe, solange man nähme, der vergäbe sich vor Nacht, wenn er auch dreier Fugger Gut hätte. |
2900. | Fühlen lehrt glauben. |
2901. | Alter Fuhrmann hört noch gerne klatschen. |
2902. | Wenn der Fuhrmann nicht mehr fahren kann, so knallt er mit der Peitsche. |
2903. | Fauler Fuhrmann spannt lieber aus denn an. |
2904. | Es ist kein Fuhrmann so gut, er fährt bisweilen aus dem Gleise. |
2905. | Wer gern fährt, schreckt sich nicht am Fuhrmann. |
2906. | Wo es eben geht, ist gut Fuhrmann sein. |
2907. | Fuhrmanns Tasche steht allzeit offen. |
2908. | Dem Mann ein Vogel, sagte jener Fuhrmann und legte die Gans vor sich. |
2909. | Wer Gott läßt Fuhrmann sein, dem geht sein Fuhrwerk wie geschmiert. |
2910. | Unseres Herrgotts Fuhrwerk geht langsam und wohl. |
2911. | Böser Leute Fahrt währt nicht lange, denn Gott ist nicht beim Fuhrwerk. |
2912. | Es zog schon mancher ein Füllen auf, das ihm selbst vors Schienbein schlug. |
2913. | Neue Funde kommen von armen Leuten. |
2914. |
Einen Fund verhehlen |
2915. |
Gefunden, gefunden wiedergib, |
2916. | Dein Fund, mein Halb. |
2917. | Halb gefunden, mein. |
2918. | Man muß bisweilen fünf gerade sein lassen. |
2919. | Er wird seine fünfzehn Heller schon kriegen. |
2920. | Funfzehen Batzen für einen Gulden. |
2920a. | Fünfzehn, halt den Sack auf. |
2921. | Funken machen Feuer. |
2922. | Ein Fünkchen ist auch Feuer. |
2922a. | Aus einem kleinen Fünklein kann ein großes Feuer werden. |
2923. | Das Feuer fängt vom Funken an, vom Funken brennt das Haus. |
2924. | Oppenheim ging an den Funken an. |
2925. | Der Funke glimmt auch unter der toten Asche. |
2926. | Wer sich vor Funken fürchtet, der gibt keinen Schmied ab. |
2927. | Furcht hütet übel. |
2928. | Furcht richtet alles anders an, als es gekocht ist. |
2929. | Dem Furchtsamen rauschen alle Blätter. |
2930. | Wer sich fürchtet, der lauf in die Kirche. |
2931. | Es kommt mehr Furcht von innen heraus als von außen hinein, |
2932. | Der alle Hecken fürchtet, soll nicht in den Wald fahren jagen. |
2933. | Ich fürchte mich vor zehen nicht, wenn ich allein bin. |
2934. | Wo Furcht, da Scham; wo Scham, da Ehre. |
2935. | Wo Furcht, da Ehre. |
2936. | Wer sich nicht fürchtet, dem ist keine Übeltat zu groß. |
2937. | Fürchte, die dich fürchten. |
2938. | Fürsten sollen geduldige Ohren haben. |
2938a. | Fürsten können Schimpf, aber keinen Schaden leiden. |
2939. | Fürsten haben lange Hände und viel Ohren. |
2940. | Die Fürsten haben viel Augen, lassen aber nur zweie sehen. |
2941. | Die den Fürsten verführen, vergiften den Brunnen des Landes. |
2942. | Was die Fürsten geigen, müssen die Untertanen tanzen. |
2943. | Wenn sich die Fürsten an einen Fuß stoßen, so müssen die Untertanen hinken. |
2944. | Schönem Wetter und Fürstenlächeln ist nicht zu trauen. |
2945. |
Fürstengunst, Aprilenwetter, |
2946. | Wenn der Fürst seinen Untertanen einen Apfel nimmt, so nehmen seine Diener den ganzen Baum. |
2947. | Ein Fürst ist so selten im Himmel als ein Hirsch in eines armen Mannes Küche. |
2948. | Jeder Fürst ist Kaiser in seinem Lande. |
2949. | Man ändert nicht die Fürsten, es wechseln nur die Namen. |
2950. | Des Fürsten Schatz liegt am sichersten in des Volkes Händen. |
2951. | Unter reichen Fürsten ist gut sitzen. |
2952. | Neue Fürsten, neue Gesetze. |
2953. | Fürsten und Ärzten sind viel Tote eine Schande. |
2954. |
Fürwitz |
2955. | Fürwitz macht die Jungfrau teuer. |
2956. | Eigene F– riechen wohl. |
2957. | Alte F– stinken. |
2958. | Er macht aus einem F– einen Donnerschlag. |
2959. | Es hinkt keiner an des andern Fuß. |
2960. | Bist du übel zu Fuß, so brich zuerst auf. |
2961. | Weil dir die Füße noch los sind, so geh. |
2962. | Wenn die Füße gebunden sind, so läuft die Zunge am meisten. |
2963. | Besser mit den Füßen gestrauchelt als mit der Zunge. |
2964. | Man soll Fuß bei Mahl halten. |
2965. | Fuß vor Fuß geht man fern. |
12308b. | Auf fremden Füßen ist fährlich stehen. |
2966. | Fußschemel fallen auch um, aber nicht hoch. |
2967. | Wer sucht einen Fußsteig, wo die Straße gerade ist? |
2968. | Auf vielbetretenem Fußsteig wächst kein Gras. |
2969. | Futteln (im Spiel betrügen) befindet sich. |
2970. |
Wer gut futtert, |
2971. | Mit Füttern wird keine Zeit verloren. |
Fabian – Franzos Fraß – Futter
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