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R – Regiment       Reich – Rutschen

 


8319.

Das Reich ist nicht einig.

8320.

Der ist reich, des Reichtum niemand weiß.

8321.

Rechten Reichtum stiehlt kein Dieb.

8322.

Reich ist, wer einen gnädigen Gott hat.

8323.

Wir haben einen reichen Gott, je mehr er gibt, je mehr er hat.

8324.

Wenn wir alle wären reich
Und einer wär' dem andern gleich
Und wären all zu Tisch gesessen,
Wer trüge dann uns auf das Essen?

8325.

Es ist keiner noch so reich,
Mit Denken ist ihm der Arme gleich.

8326.

Reich ist, wer mit der Armut eins ist.

8327.

Reicher ist, der Reichtum verachtet, denn der Reichtum besitzt.

8328.

Nicht wer viel hat, ist reich, sondern wer wenig bedarf.

8329.

Reichtum sei wie Bäckers Schurz,
Nicht zu lang und nicht zu kurz.

8330.

Leg deinen Reichtum nicht all auf ein Schiff.

8331.

Reiche essen, wann sie wollen,
Arme, wann sie was haben.

8332.

Reicher Demut meinet Gott,
Armer Hoffart ist ein Spott.

8333.

Stirbt der Reiche,
So geht man zur Leiche;
Stirbt der Arme,
Daß Gott erbarme!

8334.

Reiche steckt man in die Tasche,
Arme setzt man in die Asche.

8335.

Reichen gibt man, Armen nimmt man.

8336.

Reiche läßt man gehen, Arme müssen an Galgen.

8337.

Die Reichen wissen nicht, wie dem Armen zumut ist.

8338.

Aus dem reichen Schlecker
Wird ein armer Lecker.

8339.

Reicher Leute Töchter und armer Leute Kälber werden bald reif.

8340.

Reicher Leute Kinder geraten selten wohl.

8341.

Wenn die Reichen bauen, haben die Armen zu tun.

8342.

Reichtum und Armut liegt nicht am Gut, sondern am Mut.

8343.

Mancher ist reich an Geld und arm im Beutel – bei seiner Frau.

8344.

Wer jählings reich wird, nimmt kein gut Alter.

8345.

Reiche Leute haben das meiste Geld.

8346.

Reichtum und Schnuppen fallen meist auf die Schwachen.

8347.

Reich sein und gerecht
Reimt sich wie krumm und schlecht.

8348.

Reichtum stiftet Torheit.

8349.

Ein Reicher ist ein Schelm oder eines Schelmen Erbe.

8350.

Die Reichen haben den Glauben in der Kiste.

8351.

Wer reich werden will, muß seine Seele hinter die Kiste werfen.

8352.

Erst reich werden, dann Gott dienen.

8353.

Je reicher, je kärger.

8354.

Ein karger Reicher ist Salomons Esel.

8355.

Wenn einer reich wird, so spart er.

8356.

Reichtum mag Torheit wohl leiden.

8357.

Reichtum hat Adlers Flügel und Hasenherz.

8358.

Reich werden ist keine Kunst, aber fromm bleiben.

8359.

Reichtum macht nur Mut,
Wenn man's gebraucht wie hinterlegt Gut.

8360.

Großer Reichtum hilft nicht,
Wenn nicht Gott den Segen spricht.

8361.

Kleiner Reichtum ist groß, so man's zusammenhält.

8362.

Reichtum vergeht, Kunst besteht.

8363.

Reichtum kommt nicht von Geuden,
Sondern von kargen Leuten.

8364.

Wer einem Reichern schenkt, gibt dem Teufel zu lachen.

8365.

Selig sind die Reichen,
Alles muß ihnen weichen.

8366.

Reichtum ist allein fromm.

8367.

Beim Reichen ist alles Gold, was glänzt.

8368.

Dem Reichtum ist alles verwandt.

8369.

Der Reiche redet eitel Zentnerworte.

8370.

Des Reichen Wort gilt, denn es ist mit Gold gefüttert.

8371.

Wer reich ist, des Wort ist gehört.

8372.

Ein Reicher muß klug sein, wenn er schon ein Narr ist.

8373.

Reiche Leute sind überall daheim.

8374.

Reiche Leute haben fette Katzen.

8375.

Reicher Leute Kinder geraten selten wohl.

8376.

Er ist reich daheim, weiß aber sein Haus nicht.

12386.

Schnell reichen tut nicht wohl.

8377.

Reif und Regen
Begegnen sich auf den Stegen.

8378.

Was bald reif,
Hält nicht steif.

8379.

Was bald reif wird, wird bald faul.

8380.

Er steckt Reifen auf, wenn kein Bier mehr im Keller ist.

8381.

Reim dich oder ich freß dich.

8382.

Reim dich, Bundschuh.

8383.

Es reimt sich wie eine Faust auf ein Auge.

8384.

Es reimt sich wie eine Haspel in einen Sack.

8385.

Es reimt sich wie die Igelshaut zum Kissen.

8386.

Es gibt einen Reim auf alle Dinge.

8387.

Du kannst gut reimen und renken,
Es wär' dir gut ein Taler schenken.

8388.

Rein und ganz
Ist des Armen Glanz.

8389.

Wo nicht rein,
So doch fein.

8390.

Halt dich rein,
Acht dich klein,
Sei gern allein,
Mit Gott gemein.

8391.

Dem Reinen ist alles rein.

8392.

Reinlichkeit ist halbes Futter.

8393.

Reinlichkeit ist keine Hoffart.

8394.

Reinlichkeit, verlaß mich nicht.

8395.

Es geht nichts über Reinlichkeit, sagte die alte Frau und wandte alle Weihnachten ihr Hemd um.

8396.

Zur Reinlichkeit gibt's kein besser Mittel als Menschengebein.

8397.

Könnte ein Reis das andere ertragen, so wären sie stark.

8398.

Viel Reiser machen einen Besen.

8399.

Junge Reiser pfropft man nicht auf alte Stämme.

8400.

Besser in den Reisern
Als in den Eisern.

8401.

Reisen wechselt das Gestirn,
Aber weder Kopf noch Hirn.

8402.

Viel Reisen und langes Ausbleiben macht nicht immer klug.

8403.

Wer reist, muß den Beutel offen und das Maul zu haben.

8404.

Das Reisen kost't Geld,
Doch sieht man die Welt.

8405.

Man weiß wohl, wie man ausreist, aber nicht, wie man zurückkehrt.

8406.

Wer ausreist, weiß wohl seine Ausfahrt, aber nicht seine Wiederkunft.

8407.

Er ist so weit gereist, daß er immer noch gerochen, ob seine Mutter Kuchen buk.

8408.

Er reist wie des Müllers Karren: der kommt allabends wieder zu Haus.

8409.

Ein beredter Reisegefährte ist so gut als ein Wagen.

8410.

Zum Reiten gehört mehr denn ein Paar Stiefel.

8411.

Zum Reiten gehört mehr als zwei Schenkel über ein Pferd hängen.

8412.

Reiten und rauben ist keine Schande,
Es tun's die Edelsten im Lande.

8413.

Ungewohnt Reiten macht den A– krank.

8414.

Wer selten reitet, hat bald einen Wolf.

8415.

Man kann nicht miteinander reiten und reden.

8416.

Es ist besser lüderlich geritten als hoffärtig gefahren.

8417.

Lange reiten richtet den krummen Fuß.

8418.

Übel beritten will immer voran sein.

8419.

Der schlecht beritten ist, soll zuerst satteln.

8420.

Wer reit't, der reit't,
Wer leit (liegt), der leit.

8421.

Hineingeritten und hineingefahren ist gleich.

8422.

Der Reiter duldet Kalt und Naß,
Der Schreiber lobt sein Dintenfaß.

8423.

Der Reiter mit der Glenen, der Schreiber mit der Feder.

8424.

Der Reiter, so nur ein Pferd hat, soll nicht Haber nehmen für zwei.

8425.

Er sieht so scharf als ein fränkischer Reiter: der sah durch neun Kittel, wo Geld stecke.

8426.

Aus dem Esel machst du kein Reitpferd, du magst ihn zäumen, wie du willst.

8427.

Ein guter Reitersmann füttert, eh er tränkt.

8428.

Reiterzehrung schadet nicht, wenn man zu Fuße geht.

8429.

Die Religion hat den Reichtum geboren, aber das Kind hat die Mutter verschlungen.

8430.

Ein Jahr Rente ist hundert Jahr Rente.

8431.

Das Retardat frißt die Kuxe.

8432.

Wer Rettich ißt, der hustet unten und oben.

8433.

Wo Reue ist, da ist auch Gnade.

8434.

Reue ist ein fauler Schelm.

8435.

Reue ist ein hinkender Bote, sie kommt langsam, aber gewiß.

8436.

Späte Reu
Ist selten treu.

8437.

Reu und guter Rat
Sind unnütz nach geschehner Tat.

8438.

Späte Reu
Macht Schaden neu.

8439.

Reu,
Des Herzens Arznei.

8440.

Reuling wird dich beißen.

8441.

Der Rhein trägt nicht leere Leute.

8442.

Rheinleute,
Weinleute.

8443.

Großer Rhein, saurer Wein,
Kleiner Rhein, süßer Wein.

8444.

Eh einer über den Rhein schwimmt, ertrinken zehne.

8445.

Man kann den Rhein wohl schwellen, aber nicht stellen.

8446.

Der Rhein will alle Jahr sein Opfer haben.

8447.

Der Rhein wäscht einen nicht ab.

8448.

Hätt' ich den Zoll am Rhein,
So wär' Venedig mein.

8449.

Aller Wasser König, der Rhein,
Die Donau soll seine Gemahlin sein.

8450.

Was über Rhein zieht, ist alles hin.

8451.

Derweil fließt noch viel Wasser den Rhein hinab.

8452.

Wenn der Rhein ob sich läuft.

8453.

Cis Rhenum schiede den Krieg.

8454.

Wer dich richtet, ist dein Herr.

8455.

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.

8456.

Wer vor dem Richter weint, verliert seine Zähren.

8457.

Richter sollen zwei gleiche Ohren haben.

8458.

Richter, steh dem Rechte bei,
Denk, daß ein Richter ob dir sei.

8459.

Rechter Richter, richte recht:
Gott ist Richter, du bist Knecht.

8460.

Richter,
Dichter.

8461.

Richte dich nach den Leuten, sie werden sich nicht nach dir richten.

8462.

Richt's,
So geschicht's.

8463.

Richtig
Mit Leipzig.

8464.

Richtig, nach Adam Riese.

8465.

An kleinen Riemen lernen die Hunde Leder fressen.

8466.

Aus andrer Leute Haut ist gut Riemen schneiden.

8467.

Er bessert sich wie der Riemen im Feuer.

8468.

Es geht um den bunten Riemen.

8469.

Es ist ein Kind
Als ein ander Rind.

8470.

Die Ringe tragen, sind Gecken oder Prälaten.

8471.

Was hilft ein goldner Ring – in der Nase?

8472.

Wer darnach ringt,
Dem gelingt.

8473.

Anfangen und ringen
Ist ob allen Dingen.

3458.

Wie gerungen,
So gelungen.

8473a.

Er kann gut Rinken gießen.

8474.

Er wird den Rinken auch an der Türe lassen!

8475.

Rinken sind krumm, man bleibt oft daran hangen.

8476.

Rips, raps, in meinen Sack,
Der andre habe, was er mag!

8477.

Ein kleiner Riß ist leichter zu flicken als ein großer.

8478.

Ritterschaft will Arbeit haben.

8479.

Rittersweib hat Rittersrecht.

8480.

Ein schöner Rock
Ziert den Stock.

8481.

In kurzem Rock
Springt der Sachse wie ein Bock.

8482.

Begehre des Rocks, es wird dir dennoch kaum das Hemde.

8483.

Wenn ich den Rock schüttle, so fällt es ab.

8484.

Du wirst dir damit keinen grauen Rock verdienen.

8485.

Was du am Rocken hast, mußt du abspinnen.

8486.

Sie spinnen zusammen an einem Rocken.

8487.

Er weiß wohl, was er noch am Rocken hat.

8488.

Roggen gilt allermeist,
Wenn man bittet um den Heil'gen Geist.

8489.

Der eine ist von Roggenstroh,
Der andre ebenso.

8490.

Wer im Rohr sitzt, hat gut Pfeifen schneiden.

8491.

Wer im Rohr sitzt, steckt andre in den Sack.

8492.

Er schimpft wie ein Rohrsperling.

8493.

Alte Röhren tropfen gern.

8494.

Man sollt' ihm die Röhre ins Maul richten.

8495.

Er bleibt aus wie Röhrwasser.

8496.

Rom ward nicht an einem Tag erbaut.

8497.

Alle Wege führen nach Rom.

8498.

Es ist eben wie der Weg nach Rom.

8499.

Es leben gar viele, die nimmer nach Rom kommen.

8500.

Es können nicht alle nach Rom und den Papst sehen.

8501.

Zu Rom gewesen und den Papst nicht gesehen!

8502.

Was sollte mir Rom, wenn ich davor hinge?

8503.

In Rom kann man mit einer Zipfelmütze bis an die Hölle graben.

8504.

In Rom ist alles um Gold feil.

8505.

Man sagt viel von Rom, das wahr ist.

8506.

Zu Rom ist keine größere Sünde denn kein Geld haben.

8507.

Zu Rom ist alles frei, außer der kein Geld hat.

8508.

Hüte dich vor Rom,
Willst du bleiben fromm.

8509.

Je näher Rom, je schlimmer Christ.

8510.

Wer gen Rom zieht, sucht einen Schalk, zum andernmal findet er ihn, zum drittenmal bringt er ihn mit.

8511.

Wer nach Rom geht, bringt einen Schalk wieder mit nach Hause.

8512.

Nach Rom zog ein frommer Mann
Und kam nach Haus ein Nequam.

8513.

Wer nach Rom will, der lasse die Frömmigkeit zu Hause.

8514.

Ist eine Hölle, so muß Rom darauf gebaut sein.

8515.

Es gehn viel Kaisersfahrten aus Deutschland gen Rom, aber wenig wieder heraus.

8516.

Das ist mir eben, als wenn's in Rom donnerte.

8517.

Wer dich gen Rom trüge und setzte dich einmal unsanft nieder, so wär' alles verschüttet.

8518.

Er will nach Rom und fährt den Rhein hinunter.

8519.

Ich wollte lieber hintersich gen Rom.

8520.

Keine Rose ist ohne Dornen.

8521.

Wer Rosen nicht im Sommer bricht,
Der bricht sie auch im Winter nicht.

8522.

Wer die Rose bricht,
Muß leiden, daß sie ihn sticht.

8523.

Die Finger sticht,
Wer Rosen bricht.

8524.

Man kann nicht immer auf Rosen gehen.

8525.

Pflück die Rose, wenn sie blüht,
Schmiede, wenn das Eisen glüht.

8526.

Keine Rose so schön, daß sie nicht auch endlich welkte.

8527.

Auf Rosenblätter ist nicht zu bauen.

8528.

Rosen kann nicht jedermann brechen.

8529.

Mit frischen Rosen und Jungfern darf man nicht lange scherzen.

8530.

Rosen und Jungfern sind bald verblättert.

8531.

Die Rose, die man lang in den Händen trägt und daran riecht, bleibt nicht.

8532.

Bringt Rosemunde Sturm und Wind,
So ist Sibylle uns gelind.

8533.

Er hat noch große Rosinen im Sack.

8534.

Wer kein Roß hat, der muß zu Fuß gehen.

8535.

Gemietet Roß und eigne Sporen machen kurze Meilen.

8536.

Es war ein gut Roß, da wir's hatten.

8537.

Schellig Roß soll man nicht jagen, sondern aufhalten.

8538.

Das Roß wird nicht nach dem Sattel beurteilt.

8539.

Wenn man das Roß nicht schlagen darf, schlägt man auf den Sattel.

8540.

An kurzen Rossen und langen Stieren
Ist nichts zu verlieren.

8541.

Vor hungrigen Rossen soll man den Hafer nicht wannen.

8542.

Wer mehr hinter als vor die Rosse legt, wird nicht lange fahren.

8543.

Die Rosse fressen den Hafer, die ihn nicht verdienen.

8544.

Fromm Roß, das gerne betet.

8545.

Nichts kommt unter den Leuten mehr herum als alte Rosse und junge Weiber.

8546.

Will das Roß nicht mehr ziehen, fällt es dem Schinder anheim.

8547.

Einem unwilligen Rosse muß man die Sporen geben.

8547a.

Mit unwilligen Rossen ist nicht gut zu Acker fahren.

8548.

Mutigem Rosse starker Zaum.

8549.

Tapfer Roß achtet nicht der Hunde Bellen.

8550.

Wer ein Roß reitet, erkennt seine Art.

8551.

Rost frißt Eisen,
Sorge den Weisen.

8552.

Rotbart,
Schelmenart.

8553.

Roter Bart,
Untreue Art.

8554.

Hüt dich vor dem Rotbart,
Rotbart nie gut ward.

8555.

Erlenholz und rotes Haar
Sind auf gutem Boden rar.

8556.

Roter Bart und Erlenbogen
Geraten selten, ist nicht erlogen.

8557.

Ein Roter traut dem andern nicht.

8558.

Rot Haar ist entweder gar fromm oder gar bös.

8559.

Der Rote gäb' einen übeln Kaminfeger, er jagte den roten Hahn zum Dach heraus.

8560.

Rot geboren hat das Fegfeuer schon auf der Welt.

8561.

Rotkopf zündet eine Lunte an.

8562.

Rot Haar, bös Haar! es verrat den Vater.

8563.

Er ist worden rot,
Nun hat es keine Not.

8564.

Rot ist die Farbe der Liebe, sagte der Buhler zu seinem fuchsfarbnen Schatz.

8565.

Wollt ihr sprechen hinter mir, so muß ich schweigen, sagte der Bürgermeister von Rothweil, als ihm vor Kaiser Sigismund – –.

8566.

Wenn es heißt ein Kind geboren,
Haben die Rüben den Geschmack verloren.

8567.

An dummen Leuten sind Rüben und Sack verloren.

8568.

Rücke nicht, wenn du wohl sitzest.

8569.

Hinterm Rücken ist gut fechten.

8570.

Hinterm Rücken lernt man einen am besten kennen.

8571.

Es schmerzt ihn der Rücken,
Er kann sich nicht bücken.

8572.

Er ist auf dem Rücken zur Kirche gegangen.

8573.

Man muß rückwärts gehn, um recht zu springen.

8574.

Wer heute wohl rudert, soll morgen mitfahren.

8576.

Er hat Rudolfs Redlichkeit.

8575.

Allgemeiner Ruf ist selten grundlos.

8577.

Wie man dir ruft, so antworte.

8578.

Es ruft sich nicht wohl, wenn niemand antworten will.

8579.

Ruh ist der Arbeit Tagelohn.

8580.

Jedes Ding will Ruhe haben.

8581.

Er hat sich zur Ruh gesetzt und ist Bote geworden.

8582.

Ruh kommt aus Unruh, und wieder Unruh aus Ruh.

8583.

Ruh und Rast
Ist halbe Mast.

8584.

Wer will haben gute Ruh,
Der höre, seh' und schweig' dazu.

8585.

Ruhe nicht, bis du Gewissensruhe gefunden hast.

8586.

Ruhe und Mäßigkeit kurieren das Fieber.

8587.

Rühmer sind selten gute Fechter.

8588.

Großer Rühmer,
Kleiner Tüner.

8589.

Die sich großer Streiche rühmen, sind selten gute Fechter.

8590.

Viel Rühmens und nichts dahinter.

8591.

Rühmt man dich, so halte dich darnach.

8592.

Wer sich selbst rühmt, bekommt neidige Nachbarn.

8592a.

Er rühmt sich, daß er Milch geben möchte.

8593.

Viel Runzeln, wenig Jahre.

8594.

Es ist übel rupfen, wo weder Haare noch Runzeln sind.

8595.

Was sich viel rührt, wächst nicht an.

8596.

Je mehr du rührst, je mehr es stinkt.

8597.

An einem rußigen Kessel kann man sich nicht sauber reiben.

12387.

Wenn der Ruß an der Pfanne brennt, so gibt's Regen.

8598.

Die Rut
Macht gut.

8599.

Die Rute macht keine Beulen.

8600.

Die Rute
Macht aus bösen Kindern gute.

8601.

Du liebe Rut,
Wie tust du mir so gut.

8602.

Die Rute bricht kein Bein entzwei.

8603.

Die Rute macht fromme Kinder.

8604.

Er hat sich selber die Rute auf den Rücken gebunden.

8605.

Wenn die Rute ausgedient hat, muß sie in den Ofen.

8606.

Gebrauchte Rut
Wirft Gott in die Glut.

8607.

Man soll niemand mit zwei Ruten streichen.

12388.

Es bindet mancher eine Rute für seinen eignen Hintern.

8608.

Viel rutschen macht dünne Hosen.

 


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