A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z

Gabe – Geleit       Gelingen – Glocke       Glück – Gut

 


3713.

Das Glück ist kugelrund,
Läuft einem in den Mund,
Dem andern in den Strund,
Verändert sich all Stund.

3714.

Das Glück ist kugelrund,
Es trifft wohl manchen Pudelhund.

3715.

Das Glück ist rund, halt dich an die Tugend.

3716.

Das Glück und der Sieg geht um wie die Wacht.

3717.

Das Glück kommt von ungefähr
Wohl über neunzig Meilen her.

3718.

Das Glück kommt über Nacht.

3719.

Glück kommt alle Tag,
Wer warten mag.

3720.

Das Glück hat Flügel.

3721.

Des Glücks Gewalt
Hat Monds Gestalt.

3722.

Schnell Glück, schnell Unfall.

3723.

Kommt einmal Glück, so kommen fünf Sturmwinde darnach.

3724.

Ist dir ein Glück beschert, so gaukelt es querfeldein.

3725.

Glück und Unglück wandern auf einem Steig.

3726.

Glück und Unglück sind zwei Eimer im Galgenbrunnen.

3727.

Glück und Unglück tragen einander auf dem Rücken.

3728.

Glück und Unglück sind zwei Nachbarn.

3729.

Des einen Glück,
Des andern Ungeschick.

3730.

Des einen Glück, des andern Unglück.

3731.

Glück und Unglück
Ist aller Morgen Frühstück.

3732.

Der eine hat Glück, der andre sät darauf.

3733.

Das Glück hat Weiberart, liebt die Jugend und wechselt gern.

3734.

Glück und Glas,
Wie bald bricht das!

3735.

Glück und Gras,
Wie bald wächst das!

3736.

Glück
Hat Tück.

3737.

Glück ohne Mangel,
Nicht ohne Angel.

3738.

Groß Glück, große Gefahr.

3739.

Wem das Glück die Hand bietet, dem schlägt's gern ein Bein unter.

3740.

Wenn das Glück groß ist, muß man das Unglück fürchten.

3741.

Durch Glückes Rühmen kam Unglück ins Haus.

3742.

Wen das Glück verderben will, den zärtelt es wie eine Mutter.

3743.

Wen das Glück in die Höhe hebt, den will's werfen.

3744.

Wen das Glück zärtelt, dem will es den Strick um den Hals werfen.

3745.

Wenn das Glück dir Küchlein backt, so will es dich fassen und erdrücken.

3746.

Das Glück ist ein Nehmer und ein Geber.

3747.

Das Glück schenkt nichts, leiht nur.

3748.

Groß Glück hält nicht lange Farbe.

3749.

Das Glücksrad geht um.

3750.

Glück ist blind und macht blind.

3751.

Groß Glück gebiert Narren.

3752.

Wem das Glück zu wohl ist, den macht's zum Narren.

3753.

Glück und Weiber haben die Narren lieb.

3754.

Dem Glück ist niemand stark genug.

3755.

Wo Glück aufgeht, da geht Demut unter.

3756.

Glück macht verrucht und Siegen verwegen.

3757.

Glück ist der Dummen Vormund.

3758.

Glück geht über Witz.

3759.

Ein Quentlein Glück ist besser als ein Pfund Weisheit.

3760.

Wenn das Glück nicht will an den Mann,
So gilt's gleich, was er kann.

3761.

Hätt' ich Glück und guten Wind, ich führ' in einem Schüsselkorb über den Rhein.

3762.

Wer Glück hat und eine Nußschale voll Witz, der kann die halbe Welt regieren.

3763.

Glück bedarf keines Rates.

3764.

Wem das Glück wohl will, dem will niemand übel.

3765.

Wer's Glück hat, dem fliegen die Enten gebraten ins Maul.

3766.

Wer's Glück hat, dem kalbt ein Ochs.

3767.

Glücks kann sich niemand erwehren.

3768.

Wer kein Glück hat, dem verbrennt das Brot im Ofen.

3769.

Das Glück hilft den Kühnen gern,
Von weißer Leber bleibt es fern.

3770.

Das Glück muß man erobern.

3771.

Das Glück fliegt: wer's fängt, der hat's.

3772.

Wer sein Glück nicht sucht, der versäumt es.

3773.

Wenn das Glück anpocht, soll man ihm auftun.

3774.

Es kommt manchem das Glück vor die Tür, wenn er nur auftäte, eh es weiterläuft.

3775.

Man muß dem Glück ein Pförtchen öffnen.

3776.

Tanze, wenn das Glück dir pfeift.

3777.

Wem das Glück den Finger reicht, der soll ihm die Hand bieten.

3778.

Das Glück ist ein Heuschober: rupfe davon, so hast du.

3779.

Wo einer hin will, da tut ihm das Glück die Tür auf.

3780.

Dem ist kein Glück beschert,
Der sein sich wehrt.

3781.

Wirb,
Das Glück ist mürb.

3782.

Das Glück hilft denen nicht, die sich nicht selbst helfen.

3783.

Hilf dir selber, so hilft dir das Glück.

3784.

Jeder ist seines Glückes Schmied.

3785.

Wie die Aufführung, so das Glück.

3786.

Darnach sich einer schickt,
Darnach es ihm glückt.

3787.

Glückt es einem, so glückt es Hunderten nicht.

3788.

Das Glück muß den Mann, nicht der Mann das Glück suchen.

3789.

Beschaffen Glück ist unversäumt.

3790.

Das Recht ist des Wachenden, das Glück des Schlafenden.

3791.

Es hat mancher mehr Glück als Recht.

3792.

Glück fragt nicht nach Recht.

3793.

Das Glück ist dem Frommen feind.

3794.

Glück ist willkommen, vorher wie nachher.

3795.

Glück läßt sich finden, behalten ist Kunst.

3796.

Das Glück läßt sich eher erschleichen denn erlaufen.

3797.

Das Glück muß man regieren, das Unglück überwinden.

3798.

Wer kein Unglück gehabt hat, der weiß von keinem Glück zu sagen.

3799.

Ander Mann, ander Glück.

3800.

Wo das Glück ansetzt, da regnet es Glück.

3801.

Wer weiß, wer naß wird, wenn das Glück regnet.

3802.

Wenn's Glück regnet, hab ich meine Schüssel zu Haus.

3804.

Wem das Glück pfeift, der tanzet wohl.

3805.

Wenn das Glück den Menschen sucht, so hilft er sich wohl.

3806.

Ich wart des Glücks,
Hilf Gott und schick's.

3807.

Wer weiß, wo mir das Glück noch blüht? Das Zuchthaus steht noch offen.

3808.

Glück bringt Neider.

3809.

Glück und Heil sind Neidharts Speise.

3810.

Wer sich über des andern Glück freut, dem blüht sein eigenes.

3811.

Das Glück gibt vielen zuviel, aber keinem genug.

3812.

Miß dein Glück nicht nach fremder Elle.

3813.

Klein Glück das beste.

3814.

Glücklich, wer im Dunkel bleibt.

3815.

Glücklich ist,
Wer vergißt,
Was nicht mehr zu ändern ist.

3816.

Behüt' uns Gott vor großem Glück, gnädigem Herrn und gesunder Speis.

3817.

Mehr Glück als Verstand.

3818.

Es wird dir glücken
Wie den Schwaben bei Lücken.

3819.

Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.

3820.

Die Glückseligen sterben beizeiten.

3821.

Gnade ist besser denn Recht.

3822.

Gnade geht vor Recht.

3823.

Gnade hat kein Warum, ist Ebbe und Flut.

3824.

Gnade ziemt wohl bei der Macht.

3825.

Wer auf Gnade dient, den lohnt man mit Barmherzigkeit.

3826.

Er steht in Gnaden, wie der Weihkessel hinter der Tür.

3827.

Gold macht taub, Glück macht blind.

3828.

Wo Gold vorregnet, da regnet es Laster nach.

3829.

Gold liegt tief im Berge, aber der Kot am Wege.

3830.

Es ist nicht alles Gold, was da gleißt.

3831.

Wenn Gold redet, schweigt alle Welt.

3832.

Wo Gold redet, da gilt all andre Rede nicht.

3833.

Ein Quentlein Gold wiegt mehr als ein Zentner Recht.

3834.

Wo man mit goldenen Büchsen schießt, da hat das Recht sein Schloß verloren.

3835.

Gold geht durch alle Türen, ausgenommen durch die Himmelstüre.

3836.

Gold ist Sold,
Dem ist man hold.

3837.

Gold
Macht Menschen hold.

3838.

Großen Frieden trennt ein klein Säcklein mit Gold.

3839.

Was hilft ein goldener Galgen, wenn man dran hängen muß?

3840.

Das Gold wird probiert durchs Feuer, die Frau durchs Gold, der Mann durch die Frau.

3841.

Er weiß, wo das Gold im Rheine liegt.

3842.

Wie man's einem gönnt, so gibt man's ihm.

3843.

Was Gott tut, ist wohlgetan.

3844.

Was Gott tut,
Ist alles gut.

3845.

Gott gibt Schultern nach der Bürde.

3846.

Gott gibt nicht mehr Frost als Kleider.

3847.

Gott gibt die Kleider nach dem Regen.

3848.

Gott gibt leisen Wind,
Wenn die Schafe geschoren sind.

3849.

Gott läßt der Ziege den Schwanz nicht länger wachsen, als sie ihn brauchen kann.

3850.

Wen Gott naß macht, den macht er auch wieder trocken.

3851.

Gott läßt uns wohl sinken,
Aber nicht ertrinken.

3852.

Was Gott will erquicken,
Das läßt er nicht ersticken.

3853.

Was Gott will erhalten,
Das kann nicht erhitzen noch erkalten.

3854.

Gibt Gott Häschen,
So gibt er auch Gräschen.

3855.

Beschert Gott den Hasen,
Beschert er auch den Rasen.

3856.

Wer Gott vertraut,
Hat wohl (nicht auf Sand) gebaut.

3857.

Auf Gott vertrau,
Arbeit nicht lau,
Leb genau.

3858.

Welt, wie du willt,
Gott ist mein Schild.

3859.

Die Welt schaltet,
Gott waltet.

3860.

An Gottes Segen
Ist alles gelegen.

3861.

Wer Gott zum Freunde hat, dem schadet keine Kreatur.

3862.

Wen Gott nicht hält,
Der fällt.

3863.

Gott verläßt die Seinen nicht.

3864.

Gott gibt's den Seinen im Schlafe.

3865.

Gott beschert über Nacht.

3866.

Wem's Gott vergönnt, der wird schlafend reich.

3867.

Der alte Gott lebt noch.

3868.

Gott ist mit im Schiffe.

3869.

Gott walt's ist aller Bitte Mutter.

3870.

Will's Gott ist ein gutes Wort von alters her.

3871.

Helf Gott! bricht keinem den Sack.

3872.

Gott läßt sich allenthalben finden.

3873.

Wer Gott finden will, muß sich selbst verlieren.

3874.

Ehe du Gott suchst, hat dich Gott schon gefunden.

3875.

Eh man noch ein Wörtchen spricht,
Weiß schon Gott, was uns gebricht.

3876.

Gott begegnet dir überall, wenn du ihn grüßen möchtest.

3877.

Wen Gott grüßt, der soll es ihm danken.

3878.

Gott grüßt alle Welt, aber wenige danken ihm.

3879.

Gott grüßt manchen, könnt' er ihm nur danken.

3880.

Fürchte Gott, tue Recht, scheue niemand.

3881.

Laß Gottes Wasser über Gottes Land laufen.

3882.

Laß Gott einen guten Mann sein.

3883.

Trink und iß, Gottes nicht vergiß,

3884.

Gott hat mir's gegeben, und der Teufel soll es mir nicht nehmen.

3885.

Hat mir's Gott beschert, so nimmt mir's St. Peter nicht.

3886.

Will uns Gott ernähren,
So kann's St. Peter nicht wehren.

3887.

Wem Gott wohl will, dem will St. Peter nicht übel.

3888.

Wen Gott erhöhen will, so legen alle Heiligen die Hände an die Leiter.

3889.

Gottes Gewölbe steht fest und hat doch keine Balken.

3890.

Wo Menschenhand zu kurz ist, da ist Gottes Hand noch lang genug.

3891.

Wenn Gott will,
So grünt ein Besenstiel.

3892.

Wenn Gott will,
So kräht ein Axtstiel.

3893.

Wenn Gott will, so tagt es.

3894.

Wider Gottes Gewalt kann keiner.

3895.

Will's Gott, wer wendet's?

3896.

Es geschieht doch, was Gott will.

3897.

Alles steht in Gottes Hand.

3898.

Gott ist überall, außer in Rom, denn da hat er seinen Statthalter.

3899.

Bei Gott ist kein Ding unmöglich.

3900.

Gott hat mehr, denn er je gab.

3901.

Gott sieht das Herz an.

3902.

Man kann Gott belügen,
Aber nicht betrügen.

3903.

Sehen's die Menschen nicht, so sieht es Gott.

3904.

Gott richt't,
Wenn niemand spricht.

3905.

Gottes Wille hat kein Darum.

3906.

Gottes Wille sei mein Ziel.

3907.

Niemand steigt in Gottes Kanzlei.

3908.

Gott weiß die Zeit.

3909.

Gott läßt sich seine Uhr von keinem Menschen stellen.

3910.

Gottes Zeiger geht langsam, aber richtig.

3911.

Gottes Rechnung fehlt nicht.

3912.

Gott rechnet anders als der Mensch.

3913.

Gott kommt langsam, aber wohl.

3914.

Gott bleibt nicht aus, wenn er gleich verzieht.

3915.

Gott kann wohl eine Zeche borgen.

3916.

Gott ist nicht ein so schlechter Wirt, daß er nicht eine Zeche sollte borgen können.

3917.

Gott sieht durch die Finger, aber nicht ewig.

3918.

Gottes Mühle mahlt langsam, aber klein.

3919.

Gottes Mühle steht oft lange still.

3920.

Mit Gott läßt sich nicht spotten.

3921.

Der muß viel können, der Gott will blenden.

3922.

Gott ist kein Bayer, er läßt sich nicht spotten.

3923.

Gott läßt sich nicht auf den Arm malen.

3924.

Gott läßt sich keinen flächsernen Bart flechten.

3925.

Du mußt ein guter Kerzenmacher sein, wenn du Gott eine wächserne Nase drehen willst.

3926.

Wenn Gott einen strafen will, tut er ihm die Augen zu.

3927.

Will unser Herrgott einen strafen, so läßt er ihn zuvor blind werden.

3928.

Wenn Gott ein Land strafen will, so nimmt er den Herren die Weisheit.

3929.

Was Gott spart in die Länge,
Das straft er mit Strenge.

3930.

Über des Gottlosen Haus
Streut Gott Schwefel aus.

3931.

Gott findet den Schuldigen.

3932.

Gott läßt sich keinen Baum in den Himmel wachsen.

3933.

Wenn Gott ein Ding verdrießt, so verdrießt es auch bald die Menschen.

3934.

Was alle Welt verdrießt, verdrießt auch Gott.

3935.

Gott windet aller Menschen Missetat auf einen Knäuel.

3936.

Zu Gottes Hülfe gehört Arbeit.

3937.

Gott beschert wohl die Kuh,
Aber nicht den Strick dazu.

3938.

Gott gibt einem wohl den Ochsen, aber nicht bei den Hörnern.

3939.

Hilf dir selbst, so hilft dir Gott.

3940.

Man muß mit Gott in die Hände speien und anfangen.

3941.

Gott hilft dem Fleiß.

3942.

Täten wir nur, was wir sollten,
Täte Gott auch, was wir wollten:
Weil wir nicht tun, was wir sollen,
Tut auch Gott nicht, was wir wollen.

3943.

Was recht ist, hat Gott lieb.

3944.

Gott hilft dem Stärksten.

3945.

Gott hilft dem Schwachen.

3946.

Wen Gott schickt, den macht er geschickt.

3947.

Gott ist der Dummen Vormund.

3948.

Gott läßt sich nicht erlaufen.

3949.

Mit Leib und Blut kommt man in des Kaisers Reich, mit Glauben und Gewissen in Gottes Reich.

3950.

Der Mensch kann arzneien,
Gott gibt das Gedeihen.

3951.

Gott macht genesen,
Und der Arzt holt die Spesen.

3952.

Gott macht gesund, und der Doktor kriegt's Geld.

3953.

Gott hilft, und dem Arzte dankt man.

3954.

Gottes Gewalt und Herrengeschäfte müssen vorgehen.

3955.

Gottesdienst geht vor Herrendienst.

3956.

Was man Gott gibt, armet nicht.

3957.

Was Gott geopfert wird, ist meist schon halb verloren.

3958.

Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder.

3959.

Was Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.

3960.

Gott und den Teufel kann man nicht in ein Glas bannen.

3961.

Zu Gott hinken die Leute, zum Teufel laufen sie.

3962.

Gottes Wort trügt nicht.

3963.

Für Gottes Wort und Vaterland
Nimmt man mit Fug das Schwert zur Hand.

3964.

Man soll mit unserm Herrgott vorlieb nehmen.

3965.

Gott fügt,
Daß mir's genügt.

3966.

Gott und genug.

3967.

Gott versüßt den Wasserkrug und würzt den Haferbrei.

3968.

Wo Gott fünf segnet, da segnet er auch sechs.

3969.

Gott gibt, Gott nimmt.

3970.

Gott schlug nie einen Schlag, er salbt' ihn wieder.

3971.

Wenn Gott eine Türe zumacht, macht er die andere auf.

3972.

Wen Gott betrügt, der ist wohl betrogen.

3973.

Gott muß man nicht einreden.

3974.

Was Gott zusammenfügt, das soll der Mensch nicht scheiden.

3975.

Gottes Brot verschmähe nicht, und wär' es auch in Essig geweicht.

3976.

Trag Gott mit Freuden, die Welt mit Geduld.

3977.

Gottesfurcht ist aller Weisheit Anfang.

3978.

Gottesfurcht lebt lang.

3979.

Gottesfurcht sündigt nicht.

3980.

Wer Gott fürchtet, hat nichts anders zu fürchten.

3981.

Gott lieben ist die schönste Weisheit.

3982.

Gottlos, lieblos.

3983.

Gottes Freund und aller Menschen Feind.

3984.

Gottes Freund, der Pfaffen Feind.

3985.

Wer Gott liebt, der ehrt auch seine Boten.

3986.

Unser Herrgott hat wunderliche Kostgänger.

3987.

Gott führt seine Heiligen wunderlich.

3988.

Unser lieber Herrgott hat viel Spielleut und Musikanten.

3989.

Das Reich Gottes hält keine Pauker und Geiger.

3990.

Gott nimmt einen Schalk und schlägt damit den andern.

3991.

Gott pflegt Schälke mit Schälken zu strafen.

3992.

Gottes Wunder erben nicht.

3993.

Gott läßt alle Jahr eine neue Welt werden.

3994.

Wo der liebe Gott eine Kirche baut, da baut der Teufel eine Kapelle daneben.

3995.

Alle Welt lebt eines Gottes, aber nicht eines Menschen.

3996.

Gott selbst kann es nicht allen recht machen.

3997.

Wen Gott am liebsten hat, den führt er jung heim.

3998.

Sich kennen ist viel kennen, Gott kennen ist alles kennen.

3999.

Den Menschen gibt man mit Geben, Gott mit Nehmen und Danken.

4000.

Gott ist der rechte Kriegsmann.

4001.

Bei Gott gilt der Bauer so viel als der Junker.

4002.

Gott gibt nicht einem alles.

4003.

Help Gott in Gnaden,
Hie wird ok Seepe gesaden!

4004.

Bei Gott ist Rat und Tat.

4005.

Was man mit Gott anfängt, das führt man mit Gott hinaus.

4006.

Aller Anfang mit Gott.

4007.

Mit Gott fang an, mit Gott hör auf,
Das ist der schönste Lebenslauf.

4008.

Mit Gott den Anfang,
Sonst geht's den Krebsgang.

4009.

Der Name Gottes muß sich zu allen Anfängen brauchen lassen.

4010.

In Gottes Namen fängt alles Unglück an.

4011.

In Gottes Namen, so beißt dich kein Schaf.

4012.

In Gottes Namen schlug der Mann seine Frau tot.

4013.

Es ist etwas Großes, Gottes Wort und ein Stück Brot haben.

4014.

So kommt Gottes Wort in Schwung, sagte der Teufel und schmiß die Bibel über den Zaun.

4015.

Also hat Gott die Welt geliebt, und der Pfaff seine Köchin.

4016.

Selig, wer Gott täglich sieht und seinen Erbherrn einmal im Jahre.

4017.

Er ist Gott einen armen Mann schuldig.

4018.

Er hat ein Leben wie Gott in Frankreich.

4018a.

Sie kriegen unsern Herrgott bei den Füßen und taugen dem Teufel im – nicht.

12314.

Gott ist alt, aber nicht krank.

12315.

Gott führt wohl in die Grube, aber auch wieder hinaus.

12316.

Trag Holz und laß Gott kochen.

4019.

Ein Tuch ins Grab,
Damit schabab.

4020.

Wer im Grabe liegt, dem ist wohl gebettet.

4021.

Niemand will das Heilige Grab umsonst hüten.

4022.

Rufe nicht Juch!, bis du über dem Graben bist.

4023.

Graben und Hacken
Macht schmale Backen.

4024.

Es ist kein Granatapfel so schön, er hat ein böses Kernlein.

4025.

Begossen Gras wächst am besten.

4026.

Wo man das Gras hegt, da wächst es.

4027.

Wenn das Gras wächst, ist der Hengst tot.

4028.

Indessen das Gras wächst, verhungert der Gaul.

4029.

Von kleinem Grase wächst ein großes Tier.

4030.

Er ist so klug, er hört das Gras wachsen.

4031.

Je grauer,
Je schlauer.

4032.

Graues Haar wächst auch auf jungem Kopf.

4033.

Graue Haare stehen gut auf einem jungen Kopf.

4034.

Graue Haare sind Kirchhofsblumen.

4035.

Graue Haare machen niemand alt, die Haut tut es, wenn sie runzelt.

4036.

In grauen Haaren steckt auch ein guter Hengst.

4037.

Alle grauen Mäntel haben grau Tuch.

4038.

Mir graut, rief Reupel, da fand er ein fremd Unterkleid an seinem Bettstollen hängen.

4039.

Grausamkeit
Hat nicht viel Leut.

4040.

Seine Hände heißen Greifzu.

4041.

Greif zu, eh dir die Hände gebunden sind.

4042.

Greift zu, Ihr sollt Gevatter werden.

4043.

Er hat es im Griff wie der Bettler die Laus.

4044.

Der Greis
Verkehrt selten seine Weis.

4045.

Des Greisen Stab sind seine Kinnbacken.

4046.

Mancher greist,
Eh er weist.

4047.

Gries kennt den Gramen.

4048.

Der Grindige kratzt sich leicht blutig.

4049.

Ein Grindiger kratzt den andern.

4050.

Obenhin – wie man den Grindigen laust.

4051.

Grobheit und Stolz
Wachsen auf einem Holz.

4052.

Was grob ist, hält gut.

4052a.

Für einen groben Ast gehört eine scharfe Axt.

4053.

Grobe Säcke muß man nicht mit Seide zunähen.

4054.

Groben Leuten und tollen Hunden soll man aus dem Wege gehen.

4055.

Ihr Groschen galt ehmals einen Batzen.

4056.

Wer den Groschen nicht ehrt wie den Gulden,
Kommt bald zu Schulden.

4057.

Das Große ist allweg eine Ellelang faul.

4058.

Groß und faul ist doppelter Schaden.

4059.

Die Größe tut's nicht, sonst überliefe die Kuh den Hasen.

4060.

Große Leute fehlen auch.

4061.

Kein großer Mann begeht eine kleine Torheit.

4062.

Den Großen weichen ist keine Schande.

4063.

Was Großhans sündigt, muß Kleinhans büßen.

4064.

Großtun ist keine Kunst.

4065.

Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

4066.

Grübken am Kinn
Heft Schelmken im Sinn.

4067.

Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen.

4068.

Es ist wohl so Grünes als das über Nacht zu Heu geworden.

4069.

Schwarzer Grund trägt gute Frucht.

4070.

Wer Grundeln fängt, der fängt auch Fische.

4071.

Besser eine Grundel auf dem Tisch
Als im Teich ein großer Fisch.

4072.

Viel Gründlinge machen den Salm wohlfeil.

4073.

Guter Gruß, gute Antwort.

4074.

Wie du grüßest, so dankt man dir.

4075.

Wie man dich grüßt, so sollst du danken.

4076.

Guter Gruß
Ist vieler Krankheit Buß.

4077.

Guter Gruß, halbe Speise.

4078.

Gruß freut den Gast und ehrt den Wirt.

4078a.

Gruß kommt von Hofe.

4079.

Leerer Gruß
Geht barfuß.

4082.

Guck herüber, guck hinüber.

4080.

Wenn der Guckuck Eier legt, so muß ein fremdes Nest herhalten.

4081.

Wir wollen dabei bleiben – wie der Guckuck bei seinem Gesang.

4083.

Es ist niemand gar gülden.

4084.

Es ist ein guter Gulden, der hundert erspart.

4085.

Zehn Gulden wohl geraten sind besser denn hundert übelgeraten.

4086.

Gunst geht vor Recht.

4087.

Ein Quentchen Gunst tut mehr denn ein Pfund Gerechtigkeit.

4088.

Gunst
Geht vor Gespunst.

4089.

Menschengunst
Macht Dunst.

4090.

Die Gunst ist besser als die Gabe.

4091.

Man muß die Gunst für die Gabe nehmen.

4092.

Es ist eben Gurr wie Gaul.

4093.

Güsse machen Flüsse.

4094.

Ließen wir die Güsse,
So ließen uns die Flüsse.

4095.

Mit dem Guten wird man gut
Und bös mit dem, der übel tut.

4096.

Gute Leute sind nicht Nachbarn.

4097.

Das Gute lobt mancher und tut's nicht; das Böse tut mancher und sagt's nicht.

4098.

Allzugut ist lüderlich.

4099.

Allzugut ist Andermanns Narr.

4100.

Allzugut
Fördert Armut.

4101.

Zuviel gut ist böse.

4102.

Güte macht ungütige Knechte.

4103.

Wer sagt, er hab' ei'm Guts getan,
Der möcht es gerne wieder han.

4104.

Mit Abteilung der Güter
Zertrennen sich auch die Gemüter.

4105.

Güte bricht einem kein Bein.

4106.

Der Gutgenug macht's schlecht genug.

4107.

Es ist gut genug, bis es besser wird.

4108.

Der Gutgenug hat sein Lebtag nichts getaugt.

4109.

Nehmt für gut,
Wie man euch tut,
Ist altes Tafelrecht.

4110.

Wenig und gut.

4111.

Wenig Gut,
Leichtes Blut.

4112.

Man soll des Guten nicht zuviel tun.

4113.

Des Guten kann man nicht zuviel tun.

4114.

Man kann des Guten nicht zuviel tun, sagte jene Frau, da ertränkte sie sich im Weihkessel.

4115.

Gutes Spiel mag wohl zuviel sein.

4116.

Gutschmecke
Macht Bettelsäcke.

4117.

Gut Ding will Weile.

4118.

Für ein gut Stück am Menschen muß man fünf böse abnehmen.

4119.

Zu einem lebendigen Menschen muß man sich Gutes und Böses versehen.

4120.

Das Gute tu gut, das Rechte recht.

4121.

Keiner hat es so gut, der andre hab' es so übel.

4122.

Gut kommt nicht von Geuden.

4123.

Gut
Braucht Hut.

4124.

Güter
Brauchen Hüter.

4125.

Güter müssen sich selbst verteidigen.

4126.

Großes Gut, große Sorge.

4127.

Ander Leut Gut ist ander Leut Sorge.

4128.

Gutlos ist besser denn ehrlos.

4129.

Gestohlen Gut liegt hart im Magen.

4130.

Gut
Macht Mut.

4131.

Wie einem wächst das Gut,
So wächst ihm auch der Mut.

4132.

Gut macht Mut,
Mut macht Übermut,
Übermut tut selten gut.

4133.

Gut macht Übermut,
Armut macht Demut.

4134.

Gut macht Mut,
Mut macht Hochmut,
Hochmut macht Neid,
Neid macht Streit,
Streit macht Armut,
Armut macht Demut.

4135.

Groß Gut
Will starken Mut.

4136.

Gut ist gut,
Wenn man gut mit tut.

4137.

Gut
Hilft nicht für Armut.

4138.

Geschenkt Gut ist ehrlich Gut.

4139.

Weltlich Gut läßt sich geistlich machen, aber geistlich Gut nicht weltlich.

4140.

Es stirbt kein Gut zurück, sondern vorwärts.

4141.

Dat Goot mot gan van dar et gekommen is.

4142.

Wo einer sein Gut findet, da spricht er es an.

4143.

Das Gut folgt seinem Herrn.

4144.

Ein jeder ist seines Gutes mächtig.

4145.

Das Gut löst seinen Herrn.

4146.

Gut will zu Gut.

 


Gabe – Geleit       Gelingen – Glocke       Glück – Gut

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