A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z
Haar – Hecht Herd – Hochzeit Hof – Hütte
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4809. | An Höfen gibt es mehr Achitophel als Josephe. |
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4810. | Bei Hof ist Gunst im Maul, Mißtrauen im Herzen. |
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4811. | Bei Hof gibt man viel Hände, aber wenig Herzen. |
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4812. | Bei Hofe gibt man keine Beine. |
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4813. | Lang zu Hofe, lang zur Hölle. |
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4814. | Weit von Hof hat wenig Verdruß. |
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4815. | Wer zu Hofe sein will, muß bald oben, bald unten liegen. |
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4816. |
Alte Diener, Hund und Pferd |
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4817. | Wer zu Hofe wohl dient, der hat bald Neider und Hasser. |
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4818. | Verklappern ist das tägliche Brot bei Hofe. |
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4819. | Zu Hof kann man sich wohl wärmen, aber auch verbrennen. |
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4820. |
Wer lange will zu Hofe reiten, |
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4821. | Als Petrus zu Hofe kam, verleugnete er seinen Herrn und Meister. |
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4822. | Zu Hofe dienen alle der Suppen, nicht der Herrn wegen. |
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4823. | Wenn zu Hofe gegessen ist, sind die Schüsseln leer. |
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4824. | Wer zu Hofe tauglich ist, den treibt man zu Tode. |
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4825. | Wer zu Hof tüchtig ist, der muß Wasser und Holz tragen oder ein Narr sein. |
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4826. | Zu Hof gilt gleich, der hinter die Tür hofiert und der's auskehrt. |
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4827. | Hans Schenk hat Gnade zu Hofe. |
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4828. | Die krumme Hand kennt man zu Hofe. |
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4829. |
Hofmanier |
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4830. | Gold auf den Hosen und keins darin, ist Hof-Art. |
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4859. |
Wenn der Fuchspelz abgezogen, |
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4858. | Wo Hofluft weht, ist nicht gut wohnen. |
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4860. | Es darf mir keiner ein Hofrecht in die Stube machen. |
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4861. | Die Hofzucht bringt die Franzosen. |
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4862. |
Hoffen und Harren |
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4863. |
Ich hoffe noch |
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4864. | Wer von der Hoffnung lebt, stirbt an der Fasten. |
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4865. | Die Hoffnung ist das Seil, daran wir uns alle zu Tode ziehen. |
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4866. |
Wer auf Hoffnung traut, |
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4867. | Wer mit der Hoffnung fährt, hat die Armut zum Kutscher. |
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4868. | Wer auf Hoffnung jagt, der fängt Nebel. |
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4869. |
In Hoffnung schweben |
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4870. | Es ist kein süßer Leiden als hoffen. |
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4871. |
Wenn Hoffnung nicht wär', |
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4872. | Man muß das Beste hoffen und das Böse gewarten. |
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4873. | Man muß das Beste hoffen, das Schlimme kommt von selbst. |
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4874. | Hoffnung läßt nicht zuschanden werden. |
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4875. | Hoffnung braucht man nicht zu kaufen. |
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4876. |
Hoffnung erhält, |
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4877. | Die Hoffnung ist unser, der Ausgang Gottes. |
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4878. | Die Hoffnung ist mir in den Brunnen gefallen. |
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4831. |
Hoffart |
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4832. | Hoffart will Zwang leiden. |
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4833. | Hoffart will Pein haben. |
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4834. | Hoffart ist ein süßes Leben. |
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4835. | Die Luft bläht die Sackpfeifen auf und Hoffart den Narren. |
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4836. | Hoffart meint, Stuhl und Bänke sollten vor ihr aufstehen. |
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4837. | Hoffart steckt den Schwanz übers Nest. |
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4838. | Hoffart und Armut halten übel Haus. |
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4839. | Hoffart ist leicht zu erlernen, kostet aber viel zu erhalten. |
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4840. | Wenn Hoffart aufgeht, so geht Glück unter. |
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4841. | Hoffart löscht das Feuer in der Küchen aus. |
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4842. | Wer zur Hoffart borgt, trägt am Ende geflickte Schuh. |
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4843. | Hoffart ist allenthalben Sünde, aber in Augsburg ist sie Wohlstand. |
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4844. | Hoffart ist allemal Sünde, sie habe ein Helmlein oder trag ein Fähnlein. |
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4845. | Die Hoffart mißt sich nach der langen Elle. |
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4846. | Hoffart ist des Dünkels Wassersucht. |
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4847. | Gott widersteht den Hoffärtigen. |
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4848. | Kein hoffärtiger Tier, denn so eine Magd Frau wird. |
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4849. | Wäre Hoffart eine Kunst, so hieß' er längst Doktor. |
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4850. | Röche Hoffart wohl, so wär' er lauter Bisam. |
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4851. | Höflichkeit ist nicht Schuldigkeit. |
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4852. |
Höflichkeit und Treue |
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4853. | Höflichkeit ziert den Mann und kostet nichts. |
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4854. | Höfliche Worte vermögen viel und kosten doch wenig. |
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4855. | Eine Höflichkeit ist der andern wert. |
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4856. | Gar zu höflich ist bäurisch. |
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4857. | Zu höflich wird tölpelig. |
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4879. |
Hohl |
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4880. | In allen Landen sind hohle Fässer und Kübel. |
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4881. | Hohn für Lohn, Stank für Dank. |
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4882. | Nun ist Holland in Not. |
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4883. | Wer vor der Hölle wohnt, muß den Teufel zu Gevatter bitten. |
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4884. | In die Hölle kommt man mit größrer Mühe denn in den Himmel. |
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4885. | In die Hölle ist es überall gleich weit. |
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4886. | In der Hölle gilt kein Stimmensammeln. |
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4887. | Wenn eine Hölle ist, so steht Rom darauf. |
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4888. | Wo ein Ort auf der Hölle steht, tritt man dem Teufel leicht auf den Kopf. |
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4889. | Die Holsten verteidigen ihr Recht mit dem Schwert. |
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4890. | Vor Holunder soll man den Hut abziehen und vor Wacholder die Knie beugen. |
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4891. | Das Holz muß pfleglich gehalten werden. |
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4892. | Jedes Holz hat seinen Wurm und jedes Mehl seine Kleie. |
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4893. | Im Holz wachsen Würmer, die es fressen. |
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4894. |
Je krummer das Holz, je besser die Krücke |
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4895. | Krumm Holz hat viel Glut. |
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4896. | Krummes Holz brennt so gut wie gerades. |
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4897. | Krummes Holz gibt auch gerades Feuer. |
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4898. | Es ist wohl eher ein krumm Holz zum Löffel geraten. |
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4899. | Mein Holz kann mir niemand verbrennen. |
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4900. | Alt Holz brennt besser als junges. |
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4901. | Alt Holz gibt gut Feuer. |
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4902. | Grünes Holz, große Hitze. |
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4903. |
Nicht jedes Holz |
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4904. | Nicht aus jedem Holz kann man Pfeifen schneiden. |
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4905. | Das Holz ist gut, wenn es nur zum rechten Zimmermann kommt. |
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4906. | Aus Holz macht man große und kleine Heilige. |
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4907. | Wo Holz gehauen wird, da fallen Späne. |
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4908. | Gibt man ihm viel Holz, so macht er viel Späne. |
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4909. | Wer im Holz arbeitet, wird nicht reich. |
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4910. | Wer beim Holzhauer steht, der hat einen Span am Kopf zu Lohn. |
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4911. | Wie man ins Holz schreit, so schreit es zurück. |
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4912. | Der gut ins Holz ruft, kriegt eine gute Antwort. |
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4913. | Auf ein hölzern Geschirr gehört ein hölzerner Deckel. |
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4914. | Wer allerlei Holz aufliest, hat bald einen Arm voll. |
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4915. | Holz, Haar und Unglück wachsen über Nacht. |
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4916. | Es führt mehr denn ein Weg ins Holz. |
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4917. | Gerade – wie grün Holz hinter dem Ofen getrocknet. |
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4918. |
Wäre Holzhauen ein Orden, |
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4919. | Ein Holzapfel schmeckt wie der andere. |
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4920. | Kannst du regnen, kann ich auf Holzschuhen gehen. |
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4921. | Honig im Munde, Galle im Herzen. |
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4922. | Honig im Mund, Schermesser in der Hand. |
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4923. | Eitel Honigrede ist nicht ohne Gift. |
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4924. | Kein Honig ohne Gift. |
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4925. | Wer Honig will, muß der Bienen Sumsen leiden. |
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4926. | Wer Honig lecken will, muß der Bienen Stachel nicht scheuen. |
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4927. | Der Honig ist nicht weit vom Stachel. |
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4928. | Teurer Honig, den man aus Dornen muß lecken. |
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4929. | Honig essen ist gesund, zuviel macht speien. |
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4930. | Wer viel Honig schleckt, muß viel Wermut fressen. |
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4931. | Mit einem Löffel Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem Faß voll Essig. |
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4932. | Honig ist der Mücken Tod. |
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4933. | Wer sich zu Honig macht, den benaschen die Fliegen. |
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4934. | Es ist zu gewinnen – wie Honig von Wespen. |
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4935. | Viel Hopfen, viel Rocken. |
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4936. | Da ist Hopf und Malz verloren. |
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4937. |
Der Horcher an der Wand |
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4938. |
Hör und sei nicht taub, |
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4939. | Wer nicht hören will, muß fühlen. |
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4940. | Du hörst übel, ich muß dich einmal zum Bade führen. |
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4941. | Man muß hören und nicht hören. |
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4942. | Man muß viel hören, eh ein Ohr abfällt. |
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4943. | Höre viel und rede wenig. |
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4944. | Wer schlecht hört, reimt leicht. |
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4945. | Wer nicht rechtmäßig gehört ist, wird nicht rechtmäßig verdammt. |
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4946. | Hörensagen ist halb gelogen. |
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4947. | Vom Hörensagen kommen die Lügen ins Land. |
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4948. | Vom Hörensagen leugt man viel. |
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4949. |
Vom Hörensagen und Wiedersagen |
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4950. |
Das kleine Horn spricht zum großen Horn: |
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4951. |
Kurzer Hornung, sagt der Bauer, |
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4952. |
Wenn's der Hornung gnädig macht, |
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4953. |
Wenn im Hornung die Mücken schwärmen, |
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4954. |
Halte dich ans Hornvieh, |
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4955. | Man sieht's an den Hosen, wo das Bein entzwei ist. |
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4956. | Er lebt im Stand der geflickten Hosen. |
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4957. | Die Frau hat die Hosen an. |
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4958. | Wer subtil ist, dem entfallen die Hosen. |
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4959. | Bist du nicht hübsch, so tu hübsch. |
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4960. | Eine hübsche Seele will auch einen hübschen Leib haben. |
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4961. | Eines Hufeisens willen verdirbt oft ein Pferd. |
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4962. | Hügel werfen Berge nicht um. |
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4963. | Trittst du mein Huhn, so wirst du mein Hahn. |
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4964. | Wer mit den Hühnern zu Bette geht, kann mit den Hahnen aufstehen. |
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4965. |
Früh mit den Hühnern zu Bette |
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4966. |
Hühner und Hahnen |
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4967. | Kein Huhn hält sich zum Kapaunen, sondern zum Göckelhahn. |
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4968. |
Es ist kein Hühnchen noch so klein, |
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4969. | Das Huhn legt gern ins Nest, worin schon Eier sind. |
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4970. | Bereitet man den Hühnern nicht beizeiten ein Bett, so legen sie in die Nesseln. |
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4971. | Kluge Hühner sch– auch in die Nesseln. |
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4972. | Hühner, die daheim essen und anderswo legen, soll man am Bratspieß ziehen. |
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4973. | Sieh auf die Hühner und nicht auf die Nester. |
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4974. | Kein Huhn scharrt umsonst. |
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4975. | Was zum Huhn geboren ist, scharrt nimmer vor sich. |
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4976. | Sind die Hühner brütig, so hätten sie gern Eier. |
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4977. | Seine Hühner legen Eier mit zwei Dottern. |
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12334. | Wie bald hat ein Huhn ein Ei verlegt. |
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12334a. | Die Hühner legen Eier durch den Kröpf. |
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12335. |
Ein Huhn und Reben |
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4978. | Wessen Huldin schielt, der sagt, sie liebäugelt. |
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4979. | Ich brauche keine Hummeln in meinem Bienenkorbe. |
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4980. | Die großen Humpler machen die meisten Späne. |
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4981. | Hund, so nicht auf einer Spur bleibt, fängt weder Hirsch noch Hasen. |
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4982. | Guter Hund, so nur einem Wilde nachjagt. |
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4983. | Guter Hund, so die Fährte nicht verliert. |
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4984. | Mit altem Hunde sicherste Jagd. |
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4985. | Man soll Hund um Eberköpfe geben. |
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4986. | Viel Hunde sind des Hasen Tod. |
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4987. | Der Hund, der den Hasen aufspürt, ist so gut, als der ihn fängt. |
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4988. | Während der Hund sch–, läuft der Has in den Busch. |
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4989. | Wenn der Hund hofiert, so kann er nicht bellen. |
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4990. | Wenn die Hunde gähnen, ist die beste Jagd vorbei. |
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4991. | Wer nicht Hundslauch riechen kann, soll auch kein Wildbret essen. |
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4992. | Wenn der Hund nicht Lust hat zu jagen, reitet er auf dem Hintern. |
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4993. | Alte Hunde reiten auf dem A–. |
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4994. | Wenn der Hund wacht, mag der Hirte schlafen. |
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4995. | Wenn die Hunde schlafen, hat der Wolf gut Schafe stehlen. |
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4996. | Ich will keinen Hund beißen, denn ich muß meinen Zahn für den Wolf sparen, sagt der Schafhund. |
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4997. | Der Hund wird nicht ledig, ob er gleich in die Kette beißt. |
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4998. | Wer fremden Hund anbindet, gewinnt nichts als den Strick. |
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4999. | Wenn ein alter Hund bellt, soll man hinausschauen. |
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5000. | Ließe der Dieb das Stehlen, der Hund ließe sein Bellen. |
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5001. | Bellet ein Hund, so klaffen sie alle. |
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5002. | Bellende Hunde beißen nicht. |
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5003. | Stumme Hunde und stille Wasser sind gefährlich. |
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5004. | Schweigender Hund beißt am ersten. |
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5005. | Verzagter Hund bellt am meisten. |
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5006. | Laß die Hunde bellen, wenn sie nur nicht beißen. |
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5007. | Schätze den Hund nicht nach den Haaren, sondern nach den Zähnen. |
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5008. | Alte Hunde ist schwer bellen lehren. |
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5009. | Alte Hunde sind bös ziehen. |
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5010. | Wer nach jedem bellenden Hunde werfen will, muß viel Steine auflesen. |
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5011. | Wer mag den Hunden das Bellen verbieten? |
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5012. | Es ist Chrysam und Tauf an alten Hunden verloren. |
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5013. | Was vom Hunde kommt, bellt gern. |
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5014. | Der Hund weiß seines Herrn Willen wohl. |
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5015. | Wer dem Hunde nicht wehrt, der hetzt ihn. |
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5016. | Zu einem bösen Hunde gehört ein Knüppel. |
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5017. | Der Knüppel liegt beim Hunde. |
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5018. | Wenn man unter die Hunde wirft, welchen es trifft, der schreit. |
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5019. | Gemeiniglich wenn man unter die Hunde wirft, so trifft man einen. |
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5020. | Ein Hund schnappt nach einer Fliege. |
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5021. | Es ist nicht Not, daß man den Hund mit Bratwürsten werfe, solange man noch gute Bengel hat. |
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5022. | Schwerlich essen die Hunde Bratwürste, sie stehlen sie denn. |
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5023. | Der Hund ist tapfer auf seinem Mist. |
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5024. | Ein Hund ist nicht lang an eine Bratwurst gebunden. |
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5025. | Den Hund schickt man nicht nach Bratwürsten. |
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5026. | Er kam dazu wie der Hund zur Bratwurst. |
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5026a. | Wenn man selber nicht hangen will, muß der Hund die Wurst gestohlen haben. |
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5027. | Bissige Hunde haben zerbissene Ohren, böse Hunde zerbissen Fell. |
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5028. | Wirfst du den Hund mit einem feisten Bein und den Bettler mit einem Pfennig, so kommt er wieder. |
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5029. | Es geschieht ihm wie dem Hündchen von Bretten. |
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5030. | Schlafende Hunde soll man nicht wecken. |
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5031. | Ein wütiger Hund läuft nur neun Tage. |
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5032. | Ein toller Hund läuft sieben Jahr. |
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5033. | Wenn man dem Hunde an die Haut will, so sagt man, er sei wütig. |
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5034. | Wenn man den Hund schlagen will, so hat er Leder gefressen. |
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5035. | Kein Hund läßt sich ein Bein nehmen, er knurre denn. |
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5036. |
Zwei Hund an einem Bein |
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5037. | Je mehr Hunde, je weher dem Bein. |
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5038. | Man lasse dem Hunde den Knochen, so bleibt man ungebissen. |
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5039. | Der Hund kennt sein Bein. |
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5039a. | Hunde, die einen Braten gerochen haben, wollen ihn auch gerne belecken. |
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5040. |
Es ist dem einen Hunde leid, |
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5041. |
Man gibt den Hunden nicht so viel, |
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5042. | Damit lockt man keinen Hund vom Ofen. |
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5043. | Der Hund frißt wieder, was er gespien hat. |
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5044. | Es wird dir bekommen wie dem Hunde das Gras. |
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5045. | Ein blöder Hund wird selten fett. |
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5046. | Je magrer der Hund, je größer die Flöhe. |
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5047. | Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen wieder auf. |
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5048. | An fremden Hunden riechen die andern. |
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5049. | Ein Hund riecht am andern, ob er den Pfeffer nicht habe. |
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5050. | Hunde pissen und Weiber weinen, wann sie wollen. |
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5051. | Hat der Teufel den Hund geholt, so hol' er auch den Strick. |
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5052. | Komm ich über den Hund, so komm ich auch über den Schwanz. |
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5053. | Er ist ein Hund, wenn er nur einen Schwanz hätte. |
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5054. | Besser ein lebender Hund als ein toter Löwe. |
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5055. | Liegt der Hund, so beißen ihn alle. |
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5056. | Tote Hunde beißen nicht. |
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5057. | Da liegt der Hund begraben. |
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5058. | Begoßne Hunde fürchten das Wasser. |
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5059. | Er schüttelt es ab wie der Hund den Regen. |
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5059a. |
De Hund, de bött (biß), |
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5060. | Ein Mann kann machen, daß ihn seine eigenen Hunde beißen. |
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5061. | Hundsbiß heilt Hundshaar. |
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5062. | Er muß es hinnehmen, als wenn ihn ein Hund gebissen hätte. |
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5063. | Er ist mit allen Hunden gehetzt. |
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5064. | Ich habe den Hund lieber zum Freund als zum Feind. |
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5065. | Laß einen Hund sorgen, der bedarf vier Schuhe. |
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5066. | Man hält einen Hund in Ehren seines Herrn wegen. |
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5067. | Edelleute und Hunde lassen die Tür auf. |
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5068. | Eilte die Hündin nicht, so würfe sie nicht blinde Jungen. |
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5069. |
Einen Mann hungerte manche Stund: |
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5070. |
An der Hunde Hinken, |
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5071. |
Wenn der Hund will sch– gehn, |
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5072. | Es gibt mehr als einen bunten Hund. |
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5073. | Hunde, die jedermanns Gesellen sind, hat man nicht gern. |
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5074. | Du wirst noch Hunde führen müssen. |
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5075. | Er muß Hunde führen bis Bautzen. |
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5076. | Er sieht einen weißen Hund für einen Bäckersknecht an. |
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5077. | Er treibt die Hund aus und geht selbst mit. |
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5078. | Das wär' das Rechte, dann kommst du vom Hund auf den Bettelsack. |
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5079. | Greift man den Hund beim Schwanz, so knurrt er. |
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12336. | Er macht's wie Fuggers Hund. |
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12337. | Er läuft davon wie's Hündlein von Bretten. |
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12338. | Er meint, er sei des großen Hunds Großvater. |
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12339. | Man kann sich an einem Hund versündigen. |
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12340. | Man muß einem bösen Hund ein Stück Brot ins Maul werfen. |
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12341. | Es ist bös dem Hund das Bein abjagen. |
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5080. |
Hundstage hell und klar |
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5082. | Hunger ist der beste Koch. |
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5083. | Hunger ist das beste Gewürz. |
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5084. | Hunger macht Saubohnen zuckersüß. |
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5085. | Hunger macht rohe Bohnen zu Mandeln. |
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5086. | Hunger macht hart Brot zu Lebkuchen. |
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5087. | Dem hungrigen Bauch schmeckt alles wohl. |
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5088. | Der Hunger macht alle Speise süß, allein sich selbst nicht. |
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5089. | Hunger lehrt geigen. |
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5090. | Hunger ist ein guter Redner. |
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5091. | Der Hunger findet den Doktorhut. |
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5092. | Hungerleiden ist ein gewisses Einkommen. |
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5093. | Hunger und Durst singen keinen Alt. |
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5094. | Hungriger Bauch singt einen bösen Alt. |
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5095. | Hunger lehrt die Katzen mausen. |
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5096. | Der Hunger treibt den Wolf aus dem Busch. |
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5097. | Der Hunger treibt den Wolf über Schnee und Eis. |
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5098. | Den Hungrigen ist nicht gut predigen. |
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5099. | Hunger leidet keinen Verzug. |
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5100. | Einem hungrigen Bauch kann niemand lügen. |
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5101. | Hunger ist ein scharf Schwert. |
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5102. | Wen nicht hungert, der fastet leicht. |
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5103. | Lange hungern ist kein Brot sparen. |
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5104. | Der Hunger kostet wenig, der Überdruß viel. |
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5105. |
Der Hunger |
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5106. | Hungern und Harren stinkt übel in die Nase. |
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5081. |
Halt dein Maul, |
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5107. | Huren sind Kohlen, die schwärzen und brennen. |
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5108. |
Hurenlieb so lange währt, |
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5109. |
Wer die Hure nimmt zur Eh, |
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5110. | Aus einer argen Hur wird selten ein gut Eheweib. |
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5111. | Wer die Hure zur Ehe nimmt, ist ein Schelm oder will einer werden. |
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5112. |
Die Hure kommt schnell ins Haus, |
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5113. | Kommt die Hur ins Herz, so kommt sie auch in den Säckel. |
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5114. | Hurentränen, Säckelzieher. |
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5115. |
Judenzins und Hurenheuer |
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5116. | Wer von einer Hure scheidet, macht eine gute Tagreise. |
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5117. | Arm wie eine Hur in der Karwoche. |
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5118. | Huren und Buben verstehen sich bald. |
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5119. | Huren und Buben kommen ungerufen. |
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5120. | Huren und Buben, ein Gespann. |
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5121. | Wer mit Huren zu Acker fährt, der eggt mit Buben zu. |
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5122. | Huren und Hasen sind schwer zu zähmen. |
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5123. | Es sind nicht alle Huren, die einem Manne zu Willen sind. |
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5124. | Eine Hure nimmt lieber mit einem Auge vorlieb als mit einem Buhler. |
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5125. | Es wird keine eine Hur von eines Mannes wegen. |
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5126. | Junge Hure, alte Betschwester. |
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5127. | Junge Hure, alte Kupplerin. |
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5128. | Alte Huren sind der Buhler beste Boten. |
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5129. | Junge Huren, alte Wettermacherinnen. |
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5130. | Einmal Hure, immer Hure. |
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5131. | Huren haben Mausfallen mit Speck darauf. |
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5132. |
Was von Huren geboren, |
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5133. |
Was von Huren säuget, |
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5134. | Mutter eine Hur, Tochter ein Hürlein. |
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5135. | Auch eine Hur hat oft ein fromm Kind. |
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5136. | Es ist keine Hur so bös, sie zöge gern ein fromm Kind. |
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5137. | Wer einen Fuß im Hurenhaus hat, hat den andern im Spital. |
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5138. | Von Huren geschah nie einem Mann Gutes denn einem, der ward gehängt: da kam er der Marter ab. |
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5139. | Wenn die Huren schimpfen, so bricht die Schand aus. |
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5140. | Wenn Huren spinnen, so ist die Nahrung schwach. |
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5141. | Es gilt mir gleich, ob eine Hur mich lobt oder ein Dieb schilt. |
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5142. | Schöne Hur ist ein lebendiger Sarg. |
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5143. | Einer Hure Trost ist, daß sie die erste und letzte nicht sei. |
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5144. | Husaren beten um Krieg und der Doktor ums Fieber. |
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5145. | Wenn man sagt husch, so meint man die Hühner. |
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5146. | Trockner Husten ist des Trompeters Tod. |
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5147. | Hut bei Schleier und Schleier bei Hut. |
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5148. |
Hut in der Hand |
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5149. | Geschwinde zum Hut und langsam zum Beutel. |
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5150. | Gute Hut macht guten Frieden. |
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5151. |
Weise Hut |
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5152. |
Keine Hut ist so gut, |
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5152a. | Es ist schwer zu hüten, was jedermann gefällt. |
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5153. | Hüte dich vor dem, den Gott gezeichnet hat. |
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5154. | Wen Gott und die Natur zeichnet, vor dem soll sich Roß und Mann hüten. |
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5155. | Hüte dich vor denen, die niemand leiden kann. |
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5156. | Hüte dich vor dem Hintersten, der Vorderste tut keinem was. |
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5157. | Schöne Hütten, schlechte Sitten. |
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5158. | Andre Hütten, andre Sitten. |
Haar – Hecht Herd – Hochzeit Hof – Hütte
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