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Haar – Hecht Herd – Hochzeit Hof – Hütte
4809. | An Höfen gibt es mehr Achitophel als Josephe. |
4810. | Bei Hof ist Gunst im Maul, Mißtrauen im Herzen. |
4811. | Bei Hof gibt man viel Hände, aber wenig Herzen. |
4812. | Bei Hofe gibt man keine Beine. |
4813. | Lang zu Hofe, lang zur Hölle. |
4814. | Weit von Hof hat wenig Verdruß. |
4815. | Wer zu Hofe sein will, muß bald oben, bald unten liegen. |
4816. |
Alte Diener, Hund und Pferd |
4817. | Wer zu Hofe wohl dient, der hat bald Neider und Hasser. |
4818. | Verklappern ist das tägliche Brot bei Hofe. |
4819. | Zu Hof kann man sich wohl wärmen, aber auch verbrennen. |
4820. |
Wer lange will zu Hofe reiten, |
4821. | Als Petrus zu Hofe kam, verleugnete er seinen Herrn und Meister. |
4822. | Zu Hofe dienen alle der Suppen, nicht der Herrn wegen. |
4823. | Wenn zu Hofe gegessen ist, sind die Schüsseln leer. |
4824. | Wer zu Hofe tauglich ist, den treibt man zu Tode. |
4825. | Wer zu Hof tüchtig ist, der muß Wasser und Holz tragen oder ein Narr sein. |
4826. | Zu Hof gilt gleich, der hinter die Tür hofiert und der's auskehrt. |
4827. | Hans Schenk hat Gnade zu Hofe. |
4828. | Die krumme Hand kennt man zu Hofe. |
4829. |
Hofmanier |
4830. | Gold auf den Hosen und keins darin, ist Hof-Art. |
4859. |
Wenn der Fuchspelz abgezogen, |
4858. | Wo Hofluft weht, ist nicht gut wohnen. |
4860. | Es darf mir keiner ein Hofrecht in die Stube machen. |
4861. | Die Hofzucht bringt die Franzosen. |
4862. |
Hoffen und Harren |
4863. |
Ich hoffe noch |
4864. | Wer von der Hoffnung lebt, stirbt an der Fasten. |
4865. | Die Hoffnung ist das Seil, daran wir uns alle zu Tode ziehen. |
4866. |
Wer auf Hoffnung traut, |
4867. | Wer mit der Hoffnung fährt, hat die Armut zum Kutscher. |
4868. | Wer auf Hoffnung jagt, der fängt Nebel. |
4869. |
In Hoffnung schweben |
4870. | Es ist kein süßer Leiden als hoffen. |
4871. |
Wenn Hoffnung nicht wär', |
4872. | Man muß das Beste hoffen und das Böse gewarten. |
4873. | Man muß das Beste hoffen, das Schlimme kommt von selbst. |
4874. | Hoffnung läßt nicht zuschanden werden. |
4875. | Hoffnung braucht man nicht zu kaufen. |
4876. |
Hoffnung erhält, |
4877. | Die Hoffnung ist unser, der Ausgang Gottes. |
4878. | Die Hoffnung ist mir in den Brunnen gefallen. |
4831. |
Hoffart |
4832. | Hoffart will Zwang leiden. |
4833. | Hoffart will Pein haben. |
4834. | Hoffart ist ein süßes Leben. |
4835. | Die Luft bläht die Sackpfeifen auf und Hoffart den Narren. |
4836. | Hoffart meint, Stuhl und Bänke sollten vor ihr aufstehen. |
4837. | Hoffart steckt den Schwanz übers Nest. |
4838. | Hoffart und Armut halten übel Haus. |
4839. | Hoffart ist leicht zu erlernen, kostet aber viel zu erhalten. |
4840. | Wenn Hoffart aufgeht, so geht Glück unter. |
4841. | Hoffart löscht das Feuer in der Küchen aus. |
4842. | Wer zur Hoffart borgt, trägt am Ende geflickte Schuh. |
4843. | Hoffart ist allenthalben Sünde, aber in Augsburg ist sie Wohlstand. |
4844. | Hoffart ist allemal Sünde, sie habe ein Helmlein oder trag ein Fähnlein. |
4845. | Die Hoffart mißt sich nach der langen Elle. |
4846. | Hoffart ist des Dünkels Wassersucht. |
4847. | Gott widersteht den Hoffärtigen. |
4848. | Kein hoffärtiger Tier, denn so eine Magd Frau wird. |
4849. | Wäre Hoffart eine Kunst, so hieß' er längst Doktor. |
4850. | Röche Hoffart wohl, so wär' er lauter Bisam. |
4851. | Höflichkeit ist nicht Schuldigkeit. |
4852. |
Höflichkeit und Treue |
4853. | Höflichkeit ziert den Mann und kostet nichts. |
4854. | Höfliche Worte vermögen viel und kosten doch wenig. |
4855. | Eine Höflichkeit ist der andern wert. |
4856. | Gar zu höflich ist bäurisch. |
4857. | Zu höflich wird tölpelig. |
4879. |
Hohl |
4880. | In allen Landen sind hohle Fässer und Kübel. |
4881. | Hohn für Lohn, Stank für Dank. |
4882. | Nun ist Holland in Not. |
4883. | Wer vor der Hölle wohnt, muß den Teufel zu Gevatter bitten. |
4884. | In die Hölle kommt man mit größrer Mühe denn in den Himmel. |
4885. | In die Hölle ist es überall gleich weit. |
4886. | In der Hölle gilt kein Stimmensammeln. |
4887. | Wenn eine Hölle ist, so steht Rom darauf. |
4888. | Wo ein Ort auf der Hölle steht, tritt man dem Teufel leicht auf den Kopf. |
4889. | Die Holsten verteidigen ihr Recht mit dem Schwert. |
4890. | Vor Holunder soll man den Hut abziehen und vor Wacholder die Knie beugen. |
4891. | Das Holz muß pfleglich gehalten werden. |
4892. | Jedes Holz hat seinen Wurm und jedes Mehl seine Kleie. |
4893. | Im Holz wachsen Würmer, die es fressen. |
4894. |
Je krummer das Holz, je besser die Krücke |
4895. | Krumm Holz hat viel Glut. |
4896. | Krummes Holz brennt so gut wie gerades. |
4897. | Krummes Holz gibt auch gerades Feuer. |
4898. | Es ist wohl eher ein krumm Holz zum Löffel geraten. |
4899. | Mein Holz kann mir niemand verbrennen. |
4900. | Alt Holz brennt besser als junges. |
4901. | Alt Holz gibt gut Feuer. |
4902. | Grünes Holz, große Hitze. |
4903. |
Nicht jedes Holz |
4904. | Nicht aus jedem Holz kann man Pfeifen schneiden. |
4905. | Das Holz ist gut, wenn es nur zum rechten Zimmermann kommt. |
4906. | Aus Holz macht man große und kleine Heilige. |
4907. | Wo Holz gehauen wird, da fallen Späne. |
4908. | Gibt man ihm viel Holz, so macht er viel Späne. |
4909. | Wer im Holz arbeitet, wird nicht reich. |
4910. | Wer beim Holzhauer steht, der hat einen Span am Kopf zu Lohn. |
4911. | Wie man ins Holz schreit, so schreit es zurück. |
4912. | Der gut ins Holz ruft, kriegt eine gute Antwort. |
4913. | Auf ein hölzern Geschirr gehört ein hölzerner Deckel. |
4914. | Wer allerlei Holz aufliest, hat bald einen Arm voll. |
4915. | Holz, Haar und Unglück wachsen über Nacht. |
4916. | Es führt mehr denn ein Weg ins Holz. |
4917. | Gerade – wie grün Holz hinter dem Ofen getrocknet. |
4918. |
Wäre Holzhauen ein Orden, |
4919. | Ein Holzapfel schmeckt wie der andere. |
4920. | Kannst du regnen, kann ich auf Holzschuhen gehen. |
4921. | Honig im Munde, Galle im Herzen. |
4922. | Honig im Mund, Schermesser in der Hand. |
4923. | Eitel Honigrede ist nicht ohne Gift. |
4924. | Kein Honig ohne Gift. |
4925. | Wer Honig will, muß der Bienen Sumsen leiden. |
4926. | Wer Honig lecken will, muß der Bienen Stachel nicht scheuen. |
4927. | Der Honig ist nicht weit vom Stachel. |
4928. | Teurer Honig, den man aus Dornen muß lecken. |
4929. | Honig essen ist gesund, zuviel macht speien. |
4930. | Wer viel Honig schleckt, muß viel Wermut fressen. |
4931. | Mit einem Löffel Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem Faß voll Essig. |
4932. | Honig ist der Mücken Tod. |
4933. | Wer sich zu Honig macht, den benaschen die Fliegen. |
4934. | Es ist zu gewinnen – wie Honig von Wespen. |
4935. | Viel Hopfen, viel Rocken. |
4936. | Da ist Hopf und Malz verloren. |
4937. |
Der Horcher an der Wand |
4938. |
Hör und sei nicht taub, |
4939. | Wer nicht hören will, muß fühlen. |
4940. | Du hörst übel, ich muß dich einmal zum Bade führen. |
4941. | Man muß hören und nicht hören. |
4942. | Man muß viel hören, eh ein Ohr abfällt. |
4943. | Höre viel und rede wenig. |
4944. | Wer schlecht hört, reimt leicht. |
4945. | Wer nicht rechtmäßig gehört ist, wird nicht rechtmäßig verdammt. |
4946. | Hörensagen ist halb gelogen. |
4947. | Vom Hörensagen kommen die Lügen ins Land. |
4948. | Vom Hörensagen leugt man viel. |
4949. |
Vom Hörensagen und Wiedersagen |
4950. |
Das kleine Horn spricht zum großen Horn: |
4951. |
Kurzer Hornung, sagt der Bauer, |
4952. |
Wenn's der Hornung gnädig macht, |
4953. |
Wenn im Hornung die Mücken schwärmen, |
4954. |
Halte dich ans Hornvieh, |
4955. | Man sieht's an den Hosen, wo das Bein entzwei ist. |
4956. | Er lebt im Stand der geflickten Hosen. |
4957. | Die Frau hat die Hosen an. |
4958. | Wer subtil ist, dem entfallen die Hosen. |
4959. | Bist du nicht hübsch, so tu hübsch. |
4960. | Eine hübsche Seele will auch einen hübschen Leib haben. |
4961. | Eines Hufeisens willen verdirbt oft ein Pferd. |
4962. | Hügel werfen Berge nicht um. |
4963. | Trittst du mein Huhn, so wirst du mein Hahn. |
4964. | Wer mit den Hühnern zu Bette geht, kann mit den Hahnen aufstehen. |
4965. |
Früh mit den Hühnern zu Bette |
4966. |
Hühner und Hahnen |
4967. | Kein Huhn hält sich zum Kapaunen, sondern zum Göckelhahn. |
4968. |
Es ist kein Hühnchen noch so klein, |
4969. | Das Huhn legt gern ins Nest, worin schon Eier sind. |
4970. | Bereitet man den Hühnern nicht beizeiten ein Bett, so legen sie in die Nesseln. |
4971. | Kluge Hühner sch– auch in die Nesseln. |
4972. | Hühner, die daheim essen und anderswo legen, soll man am Bratspieß ziehen. |
4973. | Sieh auf die Hühner und nicht auf die Nester. |
4974. | Kein Huhn scharrt umsonst. |
4975. | Was zum Huhn geboren ist, scharrt nimmer vor sich. |
4976. | Sind die Hühner brütig, so hätten sie gern Eier. |
4977. | Seine Hühner legen Eier mit zwei Dottern. |
12334. | Wie bald hat ein Huhn ein Ei verlegt. |
12334a. | Die Hühner legen Eier durch den Kröpf. |
12335. |
Ein Huhn und Reben |
4978. | Wessen Huldin schielt, der sagt, sie liebäugelt. |
4979. | Ich brauche keine Hummeln in meinem Bienenkorbe. |
4980. | Die großen Humpler machen die meisten Späne. |
4981. | Hund, so nicht auf einer Spur bleibt, fängt weder Hirsch noch Hasen. |
4982. | Guter Hund, so nur einem Wilde nachjagt. |
4983. | Guter Hund, so die Fährte nicht verliert. |
4984. | Mit altem Hunde sicherste Jagd. |
4985. | Man soll Hund um Eberköpfe geben. |
4986. | Viel Hunde sind des Hasen Tod. |
4987. | Der Hund, der den Hasen aufspürt, ist so gut, als der ihn fängt. |
4988. | Während der Hund sch–, läuft der Has in den Busch. |
4989. | Wenn der Hund hofiert, so kann er nicht bellen. |
4990. | Wenn die Hunde gähnen, ist die beste Jagd vorbei. |
4991. | Wer nicht Hundslauch riechen kann, soll auch kein Wildbret essen. |
4992. | Wenn der Hund nicht Lust hat zu jagen, reitet er auf dem Hintern. |
4993. | Alte Hunde reiten auf dem A–. |
4994. | Wenn der Hund wacht, mag der Hirte schlafen. |
4995. | Wenn die Hunde schlafen, hat der Wolf gut Schafe stehlen. |
4996. | Ich will keinen Hund beißen, denn ich muß meinen Zahn für den Wolf sparen, sagt der Schafhund. |
4997. | Der Hund wird nicht ledig, ob er gleich in die Kette beißt. |
4998. | Wer fremden Hund anbindet, gewinnt nichts als den Strick. |
4999. | Wenn ein alter Hund bellt, soll man hinausschauen. |
5000. | Ließe der Dieb das Stehlen, der Hund ließe sein Bellen. |
5001. | Bellet ein Hund, so klaffen sie alle. |
5002. | Bellende Hunde beißen nicht. |
5003. | Stumme Hunde und stille Wasser sind gefährlich. |
5004. | Schweigender Hund beißt am ersten. |
5005. | Verzagter Hund bellt am meisten. |
5006. | Laß die Hunde bellen, wenn sie nur nicht beißen. |
5007. | Schätze den Hund nicht nach den Haaren, sondern nach den Zähnen. |
5008. | Alte Hunde ist schwer bellen lehren. |
5009. | Alte Hunde sind bös ziehen. |
5010. | Wer nach jedem bellenden Hunde werfen will, muß viel Steine auflesen. |
5011. | Wer mag den Hunden das Bellen verbieten? |
5012. | Es ist Chrysam und Tauf an alten Hunden verloren. |
5013. | Was vom Hunde kommt, bellt gern. |
5014. | Der Hund weiß seines Herrn Willen wohl. |
5015. | Wer dem Hunde nicht wehrt, der hetzt ihn. |
5016. | Zu einem bösen Hunde gehört ein Knüppel. |
5017. | Der Knüppel liegt beim Hunde. |
5018. | Wenn man unter die Hunde wirft, welchen es trifft, der schreit. |
5019. | Gemeiniglich wenn man unter die Hunde wirft, so trifft man einen. |
5020. | Ein Hund schnappt nach einer Fliege. |
5021. | Es ist nicht Not, daß man den Hund mit Bratwürsten werfe, solange man noch gute Bengel hat. |
5022. | Schwerlich essen die Hunde Bratwürste, sie stehlen sie denn. |
5023. | Der Hund ist tapfer auf seinem Mist. |
5024. | Ein Hund ist nicht lang an eine Bratwurst gebunden. |
5025. | Den Hund schickt man nicht nach Bratwürsten. |
5026. | Er kam dazu wie der Hund zur Bratwurst. |
5026a. | Wenn man selber nicht hangen will, muß der Hund die Wurst gestohlen haben. |
5027. | Bissige Hunde haben zerbissene Ohren, böse Hunde zerbissen Fell. |
5028. | Wirfst du den Hund mit einem feisten Bein und den Bettler mit einem Pfennig, so kommt er wieder. |
5029. | Es geschieht ihm wie dem Hündchen von Bretten. |
5030. | Schlafende Hunde soll man nicht wecken. |
5031. | Ein wütiger Hund läuft nur neun Tage. |
5032. | Ein toller Hund läuft sieben Jahr. |
5033. | Wenn man dem Hunde an die Haut will, so sagt man, er sei wütig. |
5034. | Wenn man den Hund schlagen will, so hat er Leder gefressen. |
5035. | Kein Hund läßt sich ein Bein nehmen, er knurre denn. |
5036. |
Zwei Hund an einem Bein |
5037. | Je mehr Hunde, je weher dem Bein. |
5038. | Man lasse dem Hunde den Knochen, so bleibt man ungebissen. |
5039. | Der Hund kennt sein Bein. |
5039a. | Hunde, die einen Braten gerochen haben, wollen ihn auch gerne belecken. |
5040. |
Es ist dem einen Hunde leid, |
5041. |
Man gibt den Hunden nicht so viel, |
5042. | Damit lockt man keinen Hund vom Ofen. |
5043. | Der Hund frißt wieder, was er gespien hat. |
5044. | Es wird dir bekommen wie dem Hunde das Gras. |
5045. | Ein blöder Hund wird selten fett. |
5046. | Je magrer der Hund, je größer die Flöhe. |
5047. | Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen wieder auf. |
5048. | An fremden Hunden riechen die andern. |
5049. | Ein Hund riecht am andern, ob er den Pfeffer nicht habe. |
5050. | Hunde pissen und Weiber weinen, wann sie wollen. |
5051. | Hat der Teufel den Hund geholt, so hol' er auch den Strick. |
5052. | Komm ich über den Hund, so komm ich auch über den Schwanz. |
5053. | Er ist ein Hund, wenn er nur einen Schwanz hätte. |
5054. | Besser ein lebender Hund als ein toter Löwe. |
5055. | Liegt der Hund, so beißen ihn alle. |
5056. | Tote Hunde beißen nicht. |
5057. | Da liegt der Hund begraben. |
5058. | Begoßne Hunde fürchten das Wasser. |
5059. | Er schüttelt es ab wie der Hund den Regen. |
5059a. |
De Hund, de bött (biß), |
5060. | Ein Mann kann machen, daß ihn seine eigenen Hunde beißen. |
5061. | Hundsbiß heilt Hundshaar. |
5062. | Er muß es hinnehmen, als wenn ihn ein Hund gebissen hätte. |
5063. | Er ist mit allen Hunden gehetzt. |
5064. | Ich habe den Hund lieber zum Freund als zum Feind. |
5065. | Laß einen Hund sorgen, der bedarf vier Schuhe. |
5066. | Man hält einen Hund in Ehren seines Herrn wegen. |
5067. | Edelleute und Hunde lassen die Tür auf. |
5068. | Eilte die Hündin nicht, so würfe sie nicht blinde Jungen. |
5069. |
Einen Mann hungerte manche Stund: |
5070. |
An der Hunde Hinken, |
5071. |
Wenn der Hund will sch– gehn, |
5072. | Es gibt mehr als einen bunten Hund. |
5073. | Hunde, die jedermanns Gesellen sind, hat man nicht gern. |
5074. | Du wirst noch Hunde führen müssen. |
5075. | Er muß Hunde führen bis Bautzen. |
5076. | Er sieht einen weißen Hund für einen Bäckersknecht an. |
5077. | Er treibt die Hund aus und geht selbst mit. |
5078. | Das wär' das Rechte, dann kommst du vom Hund auf den Bettelsack. |
5079. | Greift man den Hund beim Schwanz, so knurrt er. |
12336. | Er macht's wie Fuggers Hund. |
12337. | Er läuft davon wie's Hündlein von Bretten. |
12338. | Er meint, er sei des großen Hunds Großvater. |
12339. | Man kann sich an einem Hund versündigen. |
12340. | Man muß einem bösen Hund ein Stück Brot ins Maul werfen. |
12341. | Es ist bös dem Hund das Bein abjagen. |
5080. |
Hundstage hell und klar |
5082. | Hunger ist der beste Koch. |
5083. | Hunger ist das beste Gewürz. |
5084. | Hunger macht Saubohnen zuckersüß. |
5085. | Hunger macht rohe Bohnen zu Mandeln. |
5086. | Hunger macht hart Brot zu Lebkuchen. |
5087. | Dem hungrigen Bauch schmeckt alles wohl. |
5088. | Der Hunger macht alle Speise süß, allein sich selbst nicht. |
5089. | Hunger lehrt geigen. |
5090. | Hunger ist ein guter Redner. |
5091. | Der Hunger findet den Doktorhut. |
5092. | Hungerleiden ist ein gewisses Einkommen. |
5093. | Hunger und Durst singen keinen Alt. |
5094. | Hungriger Bauch singt einen bösen Alt. |
5095. | Hunger lehrt die Katzen mausen. |
5096. | Der Hunger treibt den Wolf aus dem Busch. |
5097. | Der Hunger treibt den Wolf über Schnee und Eis. |
5098. | Den Hungrigen ist nicht gut predigen. |
5099. | Hunger leidet keinen Verzug. |
5100. | Einem hungrigen Bauch kann niemand lügen. |
5101. | Hunger ist ein scharf Schwert. |
5102. | Wen nicht hungert, der fastet leicht. |
5103. | Lange hungern ist kein Brot sparen. |
5104. | Der Hunger kostet wenig, der Überdruß viel. |
5105. |
Der Hunger |
5106. | Hungern und Harren stinkt übel in die Nase. |
5081. |
Halt dein Maul, |
5107. | Huren sind Kohlen, die schwärzen und brennen. |
5108. |
Hurenlieb so lange währt, |
5109. |
Wer die Hure nimmt zur Eh, |
5110. | Aus einer argen Hur wird selten ein gut Eheweib. |
5111. | Wer die Hure zur Ehe nimmt, ist ein Schelm oder will einer werden. |
5112. |
Die Hure kommt schnell ins Haus, |
5113. | Kommt die Hur ins Herz, so kommt sie auch in den Säckel. |
5114. | Hurentränen, Säckelzieher. |
5115. |
Judenzins und Hurenheuer |
5116. | Wer von einer Hure scheidet, macht eine gute Tagreise. |
5117. | Arm wie eine Hur in der Karwoche. |
5118. | Huren und Buben verstehen sich bald. |
5119. | Huren und Buben kommen ungerufen. |
5120. | Huren und Buben, ein Gespann. |
5121. | Wer mit Huren zu Acker fährt, der eggt mit Buben zu. |
5122. | Huren und Hasen sind schwer zu zähmen. |
5123. | Es sind nicht alle Huren, die einem Manne zu Willen sind. |
5124. | Eine Hure nimmt lieber mit einem Auge vorlieb als mit einem Buhler. |
5125. | Es wird keine eine Hur von eines Mannes wegen. |
5126. | Junge Hure, alte Betschwester. |
5127. | Junge Hure, alte Kupplerin. |
5128. | Alte Huren sind der Buhler beste Boten. |
5129. | Junge Huren, alte Wettermacherinnen. |
5130. | Einmal Hure, immer Hure. |
5131. | Huren haben Mausfallen mit Speck darauf. |
5132. |
Was von Huren geboren, |
5133. |
Was von Huren säuget, |
5134. | Mutter eine Hur, Tochter ein Hürlein. |
5135. | Auch eine Hur hat oft ein fromm Kind. |
5136. | Es ist keine Hur so bös, sie zöge gern ein fromm Kind. |
5137. | Wer einen Fuß im Hurenhaus hat, hat den andern im Spital. |
5138. | Von Huren geschah nie einem Mann Gutes denn einem, der ward gehängt: da kam er der Marter ab. |
5139. | Wenn die Huren schimpfen, so bricht die Schand aus. |
5140. | Wenn Huren spinnen, so ist die Nahrung schwach. |
5141. | Es gilt mir gleich, ob eine Hur mich lobt oder ein Dieb schilt. |
5142. | Schöne Hur ist ein lebendiger Sarg. |
5143. | Einer Hure Trost ist, daß sie die erste und letzte nicht sei. |
5144. | Husaren beten um Krieg und der Doktor ums Fieber. |
5145. | Wenn man sagt husch, so meint man die Hühner. |
5146. | Trockner Husten ist des Trompeters Tod. |
5147. | Hut bei Schleier und Schleier bei Hut. |
5148. |
Hut in der Hand |
5149. | Geschwinde zum Hut und langsam zum Beutel. |
5150. | Gute Hut macht guten Frieden. |
5151. |
Weise Hut |
5152. |
Keine Hut ist so gut, |
5152a. | Es ist schwer zu hüten, was jedermann gefällt. |
5153. | Hüte dich vor dem, den Gott gezeichnet hat. |
5154. | Wen Gott und die Natur zeichnet, vor dem soll sich Roß und Mann hüten. |
5155. | Hüte dich vor denen, die niemand leiden kann. |
5156. | Hüte dich vor dem Hintersten, der Vorderste tut keinem was. |
5157. | Schöne Hütten, schlechte Sitten. |
5158. | Andre Hütten, andre Sitten. |
Haar – Hecht Herd – Hochzeit Hof – Hütte
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z